Mit dem Slogan „Dresden. Umwerfend anders.“ und einer Motivserie mit schrägen Bildern will die Marketing Gesellschaft die Stadt im kommenden Jahr in aller Welt in Szene setzen. „Wir wollen Dresden im kommenden Jahr als weltoffene Stadt der Kreativen präsentieren“, erklärte Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Dresden Marketing Gesellschaft heute bei der Präsentation der neuen Motive. Die von der Kreativagentur Opium effect aus München entwickelte Idee, die Stadt und ihre touristischen Highlights aus neuen Blickwinkeln zu zeigen, passe hervorragend zum kreativen Dresden, sagte Bunge.

Die Agentur hat Models und markante Orte wie die Frauenkirche, den Fürstenzug, die Semperoper, die Elbufer-Silhouette oder das Militärhistorische Museum so miteinander komponiert, dass beide „umwerfend anders“, nämlich um 45 oder 90 Grad gedreht, scheinbar liegend oder stehend die touristischen Highlights in Szene setzen. „Als ich auf der Suche nach einer Idee von einem Hoteldach aus die Frauenkirche in einem ganz anderen Blickwinkel vor mir sah, war die Idee für die Umsetzung geboren“, erinnert sich Opium-Chef Jörg Zuber. „Dresden lebt von kreativen Menschen in einer schönen Stadt mit großer Geschichte“, packt Zuber die ganze Kampagnen-Idee noch einmal in einen Satz. Das Shooting im August bei perfektem Wetter hätte sehr viel Spaß gemacht.

Jetzt stehen erstmals fünf verschiedene Motive für die weltweite Vermarktung Dresdens zur Verfügung. Die Motive sollen sich nun auf verschiedenen Plakatgrößen, in Anzeigenserien für Zeitungen und Zeitschriften, in Online-Werbekampagnen und Publikationen wieder finden. „Wir hoffen, dass auch unsere Tourismuspartner die Motive übernehmen und für die Werbung nutzen“, sagte Bunge. Erstmals wird in einer anderen Großstadt eine Straßenbahn beklebt – ausgesucht wurde dafür Köln.

Für alle Werbekampagnen steht Dresden Marketing ein Budget von 460.000 Euro zur Verfügung. Das kommende Jahr, so die Marketing-Chefin, ist voll mit Jubiläen: 10 Jahre Frauenkirche-Weihe, 10. Semper Openairball, 30 Jahre Wiederöffnung der Semperoper, 45. Internationales Dixieland Festival, 25 Jahre Filmnächte am Elbufer. Hinzu kommen Filmfest, Ostrale und Cynetart. Auch die Großbaustellen Kulturpalast und Kraftwerk Mitte gehörten zur Werbung für ein kreatives Dresden. Da alle Veranstalter die Jubiläen besonders intensiv und einfallsreich vorbereiten, wäre ein höheres Werbebudget gut.

Die Tourismusbranche arbeitet daran, bestätigt Dresdens Verbandsvorsitzender Johannes Lohmeyer. Derzeit würden intensive Gespräche mit Vertretern aus Handel, der Hotelbranche, der Gastronomie  und allen anderen, die vom Tourismus in Dresden profitieren, geführt. Ziel sei, ein zusätzliches Werbebudget von etwa 500.000 Euro auf die Beine zu stellen. Nach dem Gerichtsentscheid zur Kurtaxe haben wir angekündigt, auf die Stadt zuzugehen, sagte Lohmeyer und fügt hinzu: „Anfang November wollen wir unsere Vorschläge präsentieren“.

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