sächsischer gründerinnenpreis

Gründerinnen aus Dresden stark, Gründerinnenpreis geht aber nach Pfaffroda

Die Bewerberinnen aus Dresden um den Sächsischen Gründerinnenpreis haben sich gut geschlagen. Vier kamen in die engere Auswahl der besten sieben. Die Jury unter der Leitung von Ralph Sonntag, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der HTW Dresden, entschied sich dann für eine junge Unternehmerin aus Pfaffroda im Erzgebirge. Die 24-jährige Chefin der Firma Sport+Spiel+Freizeit Kriehn GmbH, Lydia Krien, bekam heute von Sozialministerin Christine Clauß (CDU) den Sächsischen Gründerinnenpreis überreicht. Platz zwei belegten Monika Schmidt aus Leipzig mit ihrem Generationenhof und Carola Welde aus Bannewitz.

Carola Welde hat 2010 einen Lackierbetrieb in dem Ort am Rande von Dresden übernommen. Daraus entwickelte sie die Bannewitzer Autozentrum GmbH, einen Experten für Karrosserie- und Lackierarbeiten an Auto, Boot, Motorrad oder Transporter. Die Jury hob vor allem ihren Gründermut, das Organisationsgeschick, die Akquise von Großaufträgen und ihr Engagement für die eigenen Beschäftigten hervor.

Die weiteren Bewerberinnen aus Dresden in der Endauswahl waren die Linguwerk GmbH mit Karina Matthes, Schneidermeisterin Tatjana Löwen und das Coravita Gesundheitszentrum mit Katharina Richter.

Der seit 2001 verliehene Preis soll den Firmengründungen durch Frauen „ein Gesicht geben“, sagte Jurychef Sonntag bei der Preisverleihung, die anlässlich der Eröffnung der Messe KarriereStart stattfand.

Sozialministerin Claus ermunterte die Frauen, ihre Netzwerke vor Ort zu nutzen. „Geben Sie ihre eigenen Erfahrungen weiter, um anderen Frauen den Weg zu ebnen“, sagte sie. Etwa ein Drittel der Neugründungen in Sachsen gingen auf die Initiative von Frauen zurück.

Die Nominierungsvorschläge für den Gründerinnenpreis werden von Handwerkskammern, IHK, Stadtverwaltungen, Landratsämter, Verbänden und Vereinen eingereicht. In diesem Jahr musste die Jury insgesamt 24 Vorschläge bewerten.

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