Erstmals wird sich ein Mitglied des Pegida-Orga-Teams der öffentlichen Debatte stellen. Am Sonntag ist Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel bei Günther Jauch im Ersten zu Gast.
Zur Diskussion „Politik trifft Protest“ hat Jauch außerdem Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD), den CDU-Bundestagsabgeordneten Jens Spahn, AfD-Bundesvize Alexander Gauland und Frank Richter, Präsident der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung, eingeladen.
„Was will Pegida? Wer sind die Demonstranten? Wie viel Fremdenfeindlichkeit steckt in der Bewegung? Diesen Fragen stellt sich nun erstmals ein Mitglied des Organisationsteams live in einer politischen Debatte“, heißt es in der Ankündigung der Sendung.
Am Dienstag geht die öffentliche Debatte im Forum Frauenkirche weiter – allerdings ohne Pegida-Beteiligung auf dem Podium. Über die Frage, „Was will das Volk?“ und wie ist es bestellt um die Beziehung vom Volk zu seinen Volksvertretern diskutieren Bundesinnenminister Thomas de Maizière (MdB, CDU), Landesbischof Jochen Bohl, Bascha Mika, Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau, und der Dresdner Politikwissenschaftler Hans Vorländer. Der Professor am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte hatte mit einem Forscherteam Pegida-Demonstranten befragt und in dieser Woche die Ergebnisse vorgestellt.
Ein wichtiges Ergebnis der Forscher war, dass die Mehrheit der Befragten als Hauptmotiv für die Teilnahme an den Demos eine generelle Unzufriedenheit mit der Politik angegeben hatte.
Die Veranstaltung in der Frauenkirche beginnt am Dienstag, 20. Januar, um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das Deutschlandradio Kultur zeichnet die Podiumsdiskussion auf und wird sie im Rahmen der Sendung »Wortwechsel« am Freitag, 23. Januar, ab 18.07 Uhr senden.