Am zweiten Streiktag in in kommunalen Kitas und Horten waren in Dresden rund 10.000 Kinder und deren Eltern betroffen. Von 168 Kindertageseinrichtungen und zehn Außenstellen mussten heute 52 Einrichtungen geschlossen bleiben, teilte die Stadtverwaltung mit. Das seien acht Einrichtungen weniger, als am Freitag. 126 Einrichtungen konnten ganz oder zumindest teilweise öffnen. Etwa 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wären heute dem Streikaufruf gefolgt.
„Der Beginn einer neuen Woche ist erfahrungsgemäß ein wichtiger Indikator für die weitere Bereitschaft, den Streik fortzusetzen“, schätzt Oliver Greie, ver.di-Landesbezirksleiter für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, ein. Solange die Arbeitgeber kein verhandelbares Angebot vorlegen würden, müsse mit teilweise erheblichen Einschränkungen, nicht nur in der Kindertages- und Hortbetreuung, sondern auch in anderen Bereichen der sozialen Dienste, wie zum Beispiel in der Jugendhilfe oder Jugendfreizeiteinrichtungen gerechnet werden, erklärte der Gewerkschafter. „Ich hoffe, dass die Tarifparteien schon in den nächsten Tagen an den Verhandlungstisch zurückkehren. Nur dort kann eine Lösung in der Sache gefunden werden. Streiks sollten stets das letzte Mittel sein“, erklärte Dresdens Sozialbürgermeister Martin Seidel. Die Gewerkschaft kämpft mit ihren Mitgliedern um eine Aufwertung der sozialen Berufe.
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