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Elblachs-Räucherei im Dresdner Alberthafen eröffnet

Im Dresdner Alberthafen wurde heute die neue Elblachs-Räucherei eröffnet. Sie ist der größte und modernste Manufakturbetrieb seiner Art in Sachsen.15 Mitarbeiter werden hier etwa 120 Tonnen Meeres- und Süßwasserfisch räuchern, eínlegen, marinieren und zu Salaten verarbeiten. „Zu den Besonderheiten unserer Räucherei gehört, dass wir hier unsere Erzeugnisse nach traditionellen Rezepten in reiner Handarbeit herstellen und über eine gläserne Panoramawand einen Einblick in die Räucherei gewähren“, erklärte Geschäftsführer Rico Pelz. 600 Kilogramm passen in die großen Kammern der Räucherei. 6 bis 14 Stunden dauert ein Räuchergang.

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Wer neugierig ist, muss leiden: Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt und OB Dirk Hilbert beim Räucherei-Rundgang. Foto: G. Gall

Zudem arbeite die Manufaktur besonders umweltfreundlich und nachhaltig. Dies beginne bereits mit der bewussten Auswahl zertifizierter Fischlieferanten, betonte Pelz. Auf dem Dach der Räucherei ist eine große Photovoltaikanlage installiert, mit der Energie für die Räucheröfen und Kühlanlagen gewonnen wird. Die Wärme aus dem Betrieb der Räucheröfen werde zurückgewonnen.

Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt (CDU) hofft, dass „die Elblachsräucherei mit dazu beiträgt, den Absatz von einheimischem Fisch zu stärken“. Karpfen, Wels oder Zander – das seien Fische, die aus der Region geliefert würden, meinte Co-Geschäfsführer André Rütz. Lachse, Makrelen, Heringe und Aale aus der Nordsee und dem Atlantik würden aus Hamburg und Bremerhaven geliefert. Als größte Abnehmer nannte er die Großhändler Hein Mück und Omega Sorg, aber auch Edeka und die Gastronomie in der Region. Letzteres findet auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) gut und bescheinigte der Elblachsräucherei, eine echte Bereicherung auf der kulinarischen Fischkarte in Dresdens zu sein. Besonders freue er sich über die Investition von 2,5 Millionen Euro hier im Alberthafen, fügte er hinzu.

Schon beim Richtfest im Mai 2014 hatte Pelz darauf hingewiesen, dass der Name Elblachs-Räucherei nicht daher rühre, dass man Lachs aus der Elbe in die Kammern hänge. „Nein, es ist einfach nur eine Kombination aus Lachs und Elbe“, hatte er die Gäste aufgeklärt.

Der Werksverkauf der gläsernen Räucherei ist Donnerstag und Freitag von 12 bis 18 Uhr und am Sonnabend von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten seien zunächst ein Test, meinte Geschäftsführer Rütz und hofft auf neugierige und fischbegeisterte Kunden direkt hinter dem Fischhaus im Alberthafen.

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