Thema: Pegida

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6.000 bis 8.000 bei Pegida – Bachmann vergleicht SPD-Politiker Maas mit Nazi-Goebbels

Am Montag Abend haben sich zwischen 6.000 und 8.000 Anhänger des Pegida-Vereins zur Demo auf dem Neumarkt und zum Umzug durch die Innenstadt getroffen. Auf dem Postplatz waren 800 bis 1.000 Demonstranten einem Aufruf von Gepida unter dem Motto „Schau nicht weg“ gefolgt. Die Initiatoren der Gegendemo wollten ihren „kreativen Gegenprotest zu Pegida in die Welt hinaus  tragen“. Kritisch äußerten sich die Gepida-Organisatoren zur Entscheidung des Ordnungsamtes, den Startpunkt der Gegendemo auf den Postplatz zu verlegen. Ein Protest in Hör- und Sichtweite sei untersagt worden, heißt es auf der Gepida-Facebook-Seite. Während des Pegida-Umzuges begegneten sich beide Lager in der Nähe des Postplatzes.

Pegida-Anführer Lutz Bachmann hatte zum Auftakt Bundesjustizmininister Heiko Maas (SPD) mit Nazi-Propagandaminister Goebbels verglichen. Wenn Maas nicht abtrete „gibt es Bürgerkrieg in Deutschland“, sagte Bachmann auf dem Neumarkt. Außerdem lud er Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) zu einer halbstündigen Fragestunde auf eine Pegida-Demo ein. Bachmann und Siegfried Däbritz aus dem Orga-Team zitierten in ihren Reden ausführlich aus der ansonsten von ihnen gescholtenen Presse.

Laut Polizeibericht führte der Pegida-Aufzug über die Wilsdruffer Straße, den Pirnaischen Platz, St. Petersburger Straße, den Dr.-Külz-Ring, den Dippoldiswalder Platz über die Marienstraße und den Postplatz wieder zurück zum Neumarkt. Die Gegendemonstranten hätten auf dem Postplatz gegen die  vorbeiziehenden Pegida-Anhänger in Hör- und Sichtweite protestiert und seien danach über Wilsdruffer Straße, Schloßstraße, Theaterplatz, Augustusbrücke, Meißner Straße, Hainstraße zum Bahnhof Neustadt gezogen. „Während der Versammlungen waren keine Störungen zu verzeichnen“, so ein Polizeisprecher. 410 Polizisten seien im Einsatz gewesen. Die Teilnehmerzahlen wurden vom Studententeam #durchgezaehlt ermittelt.