Die Stauffenbergallee ist zwischen Radeburger Straße und Königbrücker Straße eine Zumutung für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger. Die Fahrbahn ist an einigen Stellen deformiert, Abschnitte mit Kopfsteinpflaster sorgen für einen hohen Lärmpegel. Radwege sind gar nicht vorhanden, Gehwege sind schmal und teils nicht befestigt. Zwischen Radeburger Straße und Hammerweg traut sich kaum ein Fußgänger lang, denn hier muss man sich den Asphalt mit PKWs und Lastern teilen.
Vor genau zehn Jahren gab es den ersten Stadtratsbeschluss zur Sanierung der Stauffenbergallee, doch die Durchführung wurde immer wieder hinten angestellt. Nun kommt Bewegung in den Prozess: Aktuelle Planungsvarianten zum grundhaften Ausbau der Stauffenbergallee zwischen Königsbrücker Straße (B97) und Radeburger Straße (B170) wurden in dieser Woche in den Ortsbeiräten Klotzsche und Pieschen vorgestellt.
Ziel ist es, eine attraktive Zubringerstraße hin zur Waldschlößchenbrücke zu schaffen, den Verkehrslärm um mindestens drei Dezibel zu senken und sicheren Rad- und Fußgängerverkehr zu ermöglichen. Die Mitarbeiter des Dresdner Stadtplanungsamtes stellen zwei Ausbaumöglichkeiten zur Wahl.
Kosten liegen zwischen 9 und 12 Millionen Euro
In einer zweispurigen Variante, die rund 9 Millionen Euro kosten würde, entsteht je Fahrtrichtung ein 3,25 bzw. 3,50 Meter breiter Fahrstreifen. Dem schließen sich mindestens 1,85 Meter breite Radfahrstreifen sowie in Teilabschnitten Längspark- und Ladestreifen von 2 und 2,50 Meter Breite an. Daneben wiederum sollen Gehwege entstehen, größtenteils gesäumt mit Straßenbäumen. Diese Ausbauvariante sieht für die Kreuzung an der Rudolf-Leonhard-Straße eine Ampel sowie am Hammerweg einen Kreisverkehr vor. Zwischen Hammerweg und Radeburger Straße soll auf der südwestlichen Straßenseite ein Gehweg verlaufen. Auf Höhe der Verlängerung der Hartmut-Dost-Straße ist eine Fußgängerquerungsinsel gegebenenfalls mit Ampelschaltung angedacht, um den Schulweg ins Hechtviertel sicherer zu gestalten.
In einer drei Millionen Euro teureren vierstreifigen Ausbauvariante würde die Stauffenbergallee erheblich verbreitert, mehr Bäume müssten gefällt werden. Vorgesehen sind hier je Fahrtrichtung 6,25 Meter breite Fahrbahnen zwischen denen ein halber Meter breiter Mitteltrennstreifen angeordnet würde. Die Richtungsfahrbahnen unterteilen sich in jeweils einen 3,25 und 3 Meter breiten Fahrstreifen. Der Verkehr an den Kreuzungen Hammerweg und Rudolf-Leonhard-Straße wird mit Ampeln geregelt.
Aus Sicht der Verkehrsplaner, ausgehend von der für 2025 prognostizierten Verkehrsbelastung, ist aber eine zweispurige Instandsetzung der Stauffenbergallee ausreichend. Lediglich zwischen Königsbrücker Straße und Rudolf-Leonhard-Straße soll sie vier Spuren aufweisen. Dieser Ausbauvariante mit zwei Spuren gab am Dienstag auch der Ortsbeirat Pieschen mehrheitlich seine Empfehlung. Nun muss der Stadtrat über den Planungsentwurf entscheiden.
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