Noch drei Tage bleiben Pegida-Chef Lutz Bachmann Zeit, um die für Juni angekündigte Gründung der Pegida-Partei zu realisieren. Sonst steht er ein weiteres Mal als der große Ankündiger ohne ernst zu nehmende Folgen da. Auf der heutigen Pegida-Demo war von Parteigründung keine Rede. Statt dessen wiederholte er die Aufforderung an seine Kritiker, erst einmal selbst etwas auf die Beine zu stellen oder „die Gusche zu halten“. Das Orgateam und Pegida kümmere sich um Dresden, und sei nicht für ganz Deutschland zuständig, so Bachmann. Eine Sommerpause kündigte Bachmann noch nicht an. Kommenden Montag wolle man sich auf dem Altmarkt treffen.
Pegida versammelt rund 2.000 Demonstranten auf dem Postplatz
Nach Angaben der Forschungsgruppe durchgezaehlt waren etwa 1.900 bis 2.300 Pegida-Anhänger auf den Postplatz gekommen. Trotz Fußball, schönem Wetter und Ferienbeginn in Sachsen kein Einbruch im Vergleich zum vergangenen Montag mit 1.800 bis 2.400 Teilnehmern. 240 bis 260 Gegendemonstranten hatte das Bündnis Nope, Nachfolger von Gepida, auf dem Theaterplatz versammeln können. Die Umzüge und die Demos verliefen nach Angaben einer Polizeisprecherin ohne Zwischenfälle. 180 Polizeibeamte waren im Einsatz.