Zur Ausschreibung des ehemaligen Sachsenbades sind bei der Stadt drei Gebote eingegangen. Die Stadt hatte das Objekt für 900.000 Euro zum Kauf oder für 63.000 Euro pro Jahr im Erbbaurecht angeboten und unter anderem als eines von drei großen Investitionsprojekten auf der Expo Real in München präsentiert. Auf Europas größter B2B-Messe für Immobilien und Investitionen hatten Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) Anfang Oktober 2018 um Investoren und Projektentwickler geworben.
Mit den drei Bietern seien aber noch keine Gespräche geführt worden, erklärte Anke Hoffmann von der Presseabteilung des Rathauses. Im Zeitraum der Ausschreibung, die am 17. Januar endete, hatten Mitarbeiter des zuständiges Amtes für Hochbau und Immobilienverwaltung insgesamt sechs Besichtigungstouren mit mehreren Interessenten im Sachsenbad organisiert.
Zum weiteren Zeitplan gibt es noch keine präzisen Angaben. „Zunächst werden die Gebote ausgewertet. Sofern erforderlich, werden Gespräche mit den Bietern geführt. Wenn im Ergebnis der Auswertung ein bzw. mehrere Gebote vorliegen, welche die in der Ausschreibung vorgegebenen Kriterien erfüllen, wird ein Vergabevorschlag für den Stadtrat erarbeitet“, sagte Hoffmann weiter.
Die Auswertung der Gebote erfolge anhand der im Ausschreibungs-Exposée formulierten Kriterien. Dazu gehört als zentrale Anforderung die künftige Nutzung des Sachsenbades als Gesundheits- und Therapiebad. Das Konzept sollte auch die öffentliche Nutzung einschließen. Berücksichtigt würden nur Gebote, die eine Sanierung des gesamten Gebäudekomplexes innerhalb von drei Jahren ab Verkaufsdatum vorsehen. Andersfalls behalte sich die Stadt ein Rückkaufrecht vor.