Thema: Stadtbezirksbeirat

Stadtbezirksbeirat bewilligt erste Anträge auf Projektförderung – 535.000 Euro zu vergeben

Der Stadtbezirksbeirat Pieschen hat am Dienstag drei weitere Projektanträge diskutiert und zwei davon befürwortet. Es war die erste Sitzung im Jahr 2020. Auch für dieses Jahr stehen wieder mehr als eine halbe Million Euro für die Förderung von Projekten im Stadtbezirk zur Verfügung.

Die Laurentiuskirchgemeinde bekommt 3.500 Euro. Damit wird die insgesamt 6.107 Euro teure Umgestaltung des Eingangsbereiches der Kirche unterstützt. Die Weinbergkirche Trachenberge hat sich seit mehr als zehn Jahren zu einem wichtigen Anbieter für
kulturelle Projekte im Stadtteil weiterentwickelt, heißt es in der Begründung der Antragsteller. Dank des Vereins „KulturKirche Weinberg Dresden Trachenberge e.V.“, der bei diesem Projekt als Kooperationspartner auftritt, werden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte, Lesungen oder Filmvorführungen, angeboten. Das Angebot, das von zahlreichen Anwohnerinnen und Anwohnern unseres Stadtbezirkes genutzt wird, richte sich dabei keinesfalls nur an die Kirchgemeinde, sondern an alle Bewohner der Region. Gerade der kalten Jahreszeit fehle eine Garderobe für Jacken und Mäntel. Die Umgestaltung soll auch genutzt werden, um Platz für Werbematerial weiterer Akteure im Stadtteil adäquat zu präsentieren.

Bewilligt haben die Beiräte auch 2.650 Euro für die Durchführung eines Mädchenprojektes im Kinder- und Jugendhaus Emmers. Von Januar bis Juli 2020 finden hier offene Workshops für Mädchen im Alter von 8 bis 17 Jahren statt. Die Projektidee ist das Ergebnis eines Treffens aller interessierten Mädchen aus der A.S. Makarenko-Schule, dem Hort der 26. Grundschule „Am Markusplatz“, dem Kinder- und Jugendhaus Emmers und den Wohngruppen der Outlaw gGmbH, die auch der Antragsteller ist. Verschiedene Projektnachmittage, sportliche Aktivitäten wie Klettern, Selbstverteidigung oder Schwimmen aber auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und der Sexualität sind geplant.

Keine Mehrheit fand der Antrag, die künstlerische Installation und Gestaltung entlang des öffentlichen Fuß- und Radweges zwischen Geh8 Kunstraum und Ateliers und dem neuen Schulcampus mit 19.800 Euro zu unterstützen. Beabsichtigt war, die neue räumliche Situation zu gestalten und die Rückseite des Geh8-Gebäudes als Eingangsbereich künstlerisch und baulich aufzuwerten. Die Kunstkommission der Stadt hatte das Projekt befürwortet und wollte das insgesamt 54.000 Euro teure Projekt des Berliner Künstlers Saeed Foroghi mit 30.000 Euro unterstützen. Zu dem Projekt gehören neben der Installation von Fahnen und LED-Leuchtflächen auch bleibende Inhalte wie ein neuer Zugang zum Geh8-Gelände mit Tor, Konsolen und Sitzgelegenheiten.