Bis 2022 soll die Collmberghalde in Dresden-Coschütz saniert werden. Dann, so Dirk Hilbert, Dresdens Erster Bürgermeister, können die alten Wanderwege über den Berg wieder genutzt werden. „Ich freue mich, dass wir nun nach Coschütz/Gittersse ein weiteres Stück Natur in Dresden wiederherstellen. Nachdem die Stadt 1997 mit einer Zwischenabdeckung alle unmittelbaren Umweltgefahren beseitigt hat, investieren wir nun gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen und der Wismut GmbH sieben Millionen Euro in die Sanierung der Collmberghalde. Damit geht von der letzten strahlenden Hinterlassenschaft der Wismut in Dresden endgültig keine Gefahr mehr aus“, sagte Hilbert heute bei einem Vor-Ort-Termin.
In der ersten Phase erkunden Spezialisten der Firma Bergsicherung Freital den Haldenkörper. Sie suchen die alten Schächte und Stollen. Früher wurde hier Steinkohle abgebaut, später bis in die 50er Jahre uranhaltige Kohle. Erst wenn die Schächte erkundet und gesichert sind, kann mit schwerem Gerät weitergearbeitet werden. Nach dem Aus für die Uranbergbau nutzte die Stadtreinigung das Gelände in den 60er und 70er Jahren als Stadtmülldeponie. Außerdem wurden auf dem insgesamt 17 Hektar großen Areal Braunkohleasche aus dem Kraftwerk Nossener Brücke und Bauschutt abgeladen.
Die gesamte Halde wird „neu geformt“, die Höhe und steile Wände korrigiert. Als Radon-Sperre soll eine zwei Meter dicke Schicht der dort ohnehin vorhandenen Kraftwerksasche dienen, darüber wird dann etwa einen halben Meter dick eine Oberbodenschicht aufgeschüttet.
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