Das Gewandhaus Dresden ist nach dreimonatiger Bauzeit wieder eröffnet. „Wir bieten unseren Gästen mit dem Fünf-Sterne-Boutique-Hotel ein luxuriöses und persönliches Domizil“, sagte Gregor Gerlach, Geschäftsführer der Seaside Hotels Deutschland. Nach einem stillen Start zum Monatsanfang wurde gestern mit Gästen und Geschäftspartnern die Eröffnung gefeiert. Der Umbau sei im vergangenen Jahr gründlich geplant worden. Sonst wäre das in den drei Monaten nicht zu schaffen gewesen. Bei der Vorbereitung des Umbaus habe man sich auch um die von Herbert Hillebrand in den 90er Jahren geplanten, aber nicht vollendeten Baumaßnahmen gekümmert.
Nach der Hillebrand-Pleite wäre das Objekt Eigentum der Bank geworden. Dort habe der Schwerpunkt auf der Vollendung der Investition und nicht auf den vielen liebevoll geplanten Details gelegen. „Das haben wir jetzt zu Ende gebracht“, sagte Gerlach und nannte als Beispiel die Wiederherstellung des wertvollen Marmors in den Badezimmern.
Die komplett neu ausgestatteten Zimmer seien Unikate und nirgends wieder zu finden. Im Eingangsbereich des Hotels seien Bar und Rezeption jetzt vereint zu einem zentralen Treffpunkt. Der Spa-Bereich und ein Kuchen-Atelier werden im Juli fertig gestellt. Das Restaurant [m]eatery wirbt bereits jetzt mit hochwertigen Steaks. Das Fleisch hänge im Keller des Hotels in einer eigenen Reifezelle. Da habe man sich an alte Handwerkskunst beim Lufttrocknen erinnert. Insgesamt wurde von der Seaside-Gruppe ein mittlerer siebenstelliger Betrag investiert – zu konkreteren Angaben ließ sich Gerlach nicht hinreißen.
Chef des Hauses ist Florian Leisentritt geblieben. Er war bereits beim Vorgänger Radisson Blu der Manager und kennt das Haus. 60 Mitarbeiter sollen künftig dafür sorgen, dass das Gewandhaus zu einer besonderen Adresse in einem an Hotels nicht armen Dresden wird. Auf vier Etagen verteilen sich die 97 Zimmer, davon 56 in Standardausführung. Ab 115 Euro ohne Frühstück kann man hier übernachten. Dem Alter des Gebäudes geschuldet, haben die Zimmer 35 verschiedene Grundrisse, erklärt Leisentritt.
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