Badleiter Freddy Lamm und sein zehnköpfiges Team haben sich gut auf den Ansturm am Sonnabend um 10 Uhr vorbereitet. „Wir werden überrannt“, prophezeite der Leiter der neuen Schwimmhalle in Bühlau. Seit Mitte des Jahres begleitet er den Bau. Ständig hätten Anwohner nachgefragt, wann es endlich losgehe, meinte er. Der neue Schwimmhallen-Chef ist in einer Schwimmmeisterfamilie groß geworden und liebt seinen Beruf mit Leib und Seele.
Den Betrieb mit mehreren Tausend Gästen am Tag hat der gebürtige Dresdner in den letzten zehn Jahren in verschiedenen großen Freizeiteinrichtungen in Franken und Baden-Württemberg kennengelernt. „Wir waren froh, dass er zurück nach Dresden wollte“, sagte Matthias Waurick, Chef der Dresdner Bäder GmbH, heute bei der Eröffnung und betonte, dass „Freddy Lamm genau der Richtige für diesen Job ist“.
Im Zwei-Schichtsystem werden die zehn Mitarbeiter die Aufsicht über die Schwimmhalle führen. Wenn ab April bis zum Jahresende das Georg -Arnold-Bad schließt, rechnen sie mit einem zusätzlichen Besucheransturm. Die Schwimmhalle in Bühlau ist neben dem Nordbad die einzige, die ein Lehrbecken mit Hubboden hat, betont Lamm. Damit könne die Wassertiefe in dem Becken zwischen 30 und 135 Zentimetern variiert werden. Davon zeigte sich auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) beeindruckt, der heute gemeinsam mit Waurick und Innenminister Markus Ulbig (CDU) die neue Perle im Dresdner Osten eröffnete.
9,3 Millionen Euro wurden am Standort des ehemaligen Straßenbahnhofs Bühlau investiert. Einen Anteil von 3,6 Millionen Euro trug der Freistaat. Entstanden sind ein 25-Meter-Becken, das Lehrbecken mit Hubboden und ein Kinderbecken mit Rutsche. Im Obergeschoss können die Besucher zwischen einer 95 Grad heißen finnischen Sauna, dem Sanarium mit 65 Grad oder dem Dampfbad mit 45 Grad wählen. Kneippkabine und ein großer Ruheraum samt Terrasse gehören dazu. Die Schwimmhalle, so betonte Hilbert, sei vorwiegend für die öffentliche Nutzung gedacht. Dennoch werde es auch Trainingszeiten für Schulen und Vereine geben. Erste Anmeldungen liegen bereits vor.
Die Bäder GmbH rechnet mit 100.000 Badegästen und etwa 28.000 Saunabesuchern pro Jahr. An 350 Tagen im Jahr, täglich von 10 bis 21 Uhr ist die Schwimmhalle geöffnet. Wenn Zeit ist, testet Freddy Lamm auch selbst das neue Schwimmbecken, das durchgängig 1,80 Meter tief ist. Eine 25-Meter-Bahn im Tauchgang schaffe er auf jeden Fall. Er freut sich, dass es endlich losgeht und sagt: „Das ist mein Traumjob.“
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