Sachsens FDP will mit Holger Zastrow an der Spitze in den Kampf um den Verbleib im Sächsischen Landtag ziehen. Eine aktuelle Wahlumfrage vom 2. Januar sieht die FDP bei nur noch 2 Prozent. Der FDP-Landesvorstand hat den 45-jährigen Landesvorsitzenden gestern Abend in Dresden als Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 31. August nominiert. Das 21-köpfige Führungsgremium des Landesverbandes, dem auch Vertreter aus allen FDP-Kreisverbänden angehören, wählte Zastrow einstimmig, heißt es in einer entsprechenden Erklärung der FDP. „Wir wollen in diesem Jahr unsere Wahlergebnisse bei den Kommunal- und Landtagswahlen verteidigen. Ziel auf Landesebene ist die Fortsetzung der deutschlandweit einzigen CDU/FDP-Koalition“, sagt Zastrow nach seiner Nominierung.
Die Entscheidung über die Landesliste und der Spitzenkandidaten fällt am 01. Februar in Löbau. Es wäre das dritte Mal, dass der gebürtige Dresdner die sächsische FDP in einen Landtagswahlkampf führt. Zastrow ist seit 1999 Vorsitzender der FDP Sachsen und seit dem Wiedereinzug in den Landtag 2004 auch der Fraktionsvorsitzende. Die Liberalen regieren seit 2009 zusammen mit der CDU.
Bei der Landtagswahl 2009 kam die sächsische FDP auf 10 Prozent und hat wie die SPD 14 Abgeordnete im Landtag. Mehr Abgeordnete haben die CDU (58) und die Linke (29).
Die aktuellste Wahlumfrage zur Landtagswahl in Sachsen vom 2. Januar 2014 sieht die FDP bei 2 Prozent (Institut uniQma im Auftrag der LVZ), im August 2013 lagen die Liberalen noch bei 5 Prozent (Infratest Dimap im Auftrag des MDR).