Auf der heute gewählten CDU-Landesliste für die Landtagswahl am 31. August stehen keine Kandidaten aus Dresden. Alle sieben Direktkandidaten verzichteten auf eine Nominierung. „Der Kreisverband hat sich schon im Dezember darauf verständigt und dem Landesvorstand signalisiert, dass wir auf Listenplätze verzichten“, sagte Patrick Schreiber, Sprecher der Dresdner CDU. Seit 1990 habe die Union alle Direktmandate in Dresden gewonnen. „Das wollen wir auch 2014, auch in dem neuen siebten Dresdner Wahlkreis, in dem Innenminister Markus Ulbig kandidiert“, sagte Schreiber, der selbst wieder antritt. „Die Landesliste zieht seit 2009 nicht mehr. Wir sollten schon die Direktmandate gewinnen“, sagte der Landtagsabgeordnete.
Zum Spitzenkandidaten wählte die Landesvertreterversammlung der CDU Sachsen im Dresdner Kongresszentrum Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Auf den nachfolgenden Plätzen stehen Landtagspräsident Matthias Rößler sowie die drei Minister Christine Clauß (Soziales), Frank Kupfer (Umwelt/Agrar) und Brunhild Kurth (Bildung). Tillich erzielte mit 95,3 Prozent das zweitbeste Ergebnis der insgesamt 47 Kandidaten auf der Liste. Nur Frank Kupfer aus Nordsachsen bekam mit 96,8 Prozent noch mehr Zustimmung.
„Es ist eben nicht egal, wer das Land regiert. Entweder wir schaffen die Mehrheit oder der Freistaat versinkt in Rot-Rot-Grün. Ich möchte, dass wir alle drei Wahlen in diesem Jahr gewinnen“, formulierte Tillich die Ziele seiner Partei.
Bei der Landtagswahl 2009 hatte die CDU 58 der 60 Direktwahlkreise gewonnen.