Nicht in jeder Wohnung ist eines vorhanden – aber wer es hat, sollte sich glücklich schätzen: Das kleine Zimmer, dem noch kein ganz konkreter Nutzungszweck zugeteilt wurde. Natürlich kann es auf ewig halbinspirierte Abstellkammer bleiben, in der bestenfalls einmal gebügelt wird. Doch was, wenn man es ein wenig (im wahrsten Sinne des Wortes) aufmöbelt und ihm einen weitreichenden Sinn verleiht?
Die Nutzung bestimmt die weitere Gestaltung
Bevor es an die konkrete Einrichtung geht, sollte man sich Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, für welche konkreten Anlässe und Tätigkeiten das Zimmer genutzt werden soll. Hier einige Beispiele:
Als Gästezimmer
Ein kleines Gästezimmer, das alternativ auch als zusätzlicher Lese- oder Ruheraum genutzt wird, zeichnet sich gleichermaßen durch Gemütlichkeit wie einen praktischen Mehrwert aus. So lassen sich hier beispielsweise
- ein Big Sofa mit Schlaffunktion oder ein anderweitiges Bett (am besten mit cleverer Ausziehfunktion),
- ein Schrank für Gästekleidung
- und ein Nachttischschränkchen oder eine andere Möglichkeit, um Bücher, Brillen und Co. abzulegen, finden.
Dadurch erhalten Gäste idealerweise den Eindruck, willkommen zu sein, und nicht in einer spontan-sporadisch hergerichteten Rumpelkammer übernachten zu müssen. Zusätzlicher Pluspunkt: Die Möbel (oder zumindest bestimmte Bereiche von ihnen, man denke an den Schrank) lassen sich unabhängig vom Besuch auch für den eigenen Bedarf nutzen.
Als Büro
Ein kleines Bürozimmer ist ideal, wenn man zuweilen oder regelmäßig im Home-Office arbeitet. Oder wenn man das zukünftig tun will und die Bereiche Privatleben und Arbeit voneinander trennen möchte. In einem solchen Fall erweist es sich dann als sinnvoll, dass man alles für die Arbeit Notwendige tatsächlich in diesem Raum unterbringen kann. Dabei sorgen schlaue Sortiersysteme
nicht nur für Ordnung. Sie tragen gleichermaßen dazu bei, dass der vorhandene Platz ideal ausgenutzt wird. Zudem haben sich multifunktionale Möbel und Geräte vielfach als tolle Helfer erwiesen. Man denke nur an
- gleichermaßen höhenverstellbare und ausklappbare Schreibtische,
- kompakte Drucker-Scanner-Kombigeräte oder
- integrierte Ladestationen beziehungsweise Steckdosen, die das Kabelchaos beenden und für einen aufgeräumten Eindruck sorgen.
Als Hobbyraum
Man will das Zirkustheater Festival nicht nur besuchen, sondern hegt selbst artistische oder anderweitige künstlerische Ambitionen? Dann kann man den freien Raum natürlich auch zur Unterbringung seiner Hobby-Materialien oder gleich für die Ausübung seiner Freizeitbeschäftigung nutzen. Wichtig ist dabei jedoch, dass niemand anderes eigene Platzbedürfnisse hat und entsprechende Ansprüche anmeldet und dass nichts für niemanden erreichbar ist, was nicht erreichbar sein soll …
Unabhängig von der Nutzung – was ist noch wichtig?
Wenngleich es vor allem bei der Möblierung für eine bestimmte Raumnutzung verschiedene Punkte zu beachten gilt, bleiben manche Aspekte davon unberührt. Das betrifft unter anderem
- den möglichst schlauen Gebrauch der Wandflächen, die in Form von Regalen, Hochschränken, Bücherboards und Co. zusätzliches Stauraum-Potenzial mitbringen und die damit für ein Plus bei der freien Bodenfläche sorgen.
- die Nutzung von Zimmerecken mithilfe von entsprechenden Eckmöbeln wie Schreibtischen oder Regalen oder
- die optimale Platzausbeute bei Dachschrägen. Denn nur weil sich dort kein Hochschrank hinstellen lässt, gilt das ja nicht unbedingt für eine nicht ganz so hohe Kommode oder ein entsprechendes Sideboard …
Und auch weitere Elemente der Inneneinrichtung wie das Gardinenmaterial, die Wandfarbe oder der Bodenbelag können wesentlich dazu beitragen, dass der Raum nicht aus Versehen optisch verkleinert wirkt. In Kombination mit regelmäßigen Putz- und Aufräumaktionen entsteht so schnell ein Zimmer, das nicht nur einen noch größeren praktischen Mehrwert bietet, sondern auch zu einem längeren und genussvolleren Aufenthalt einlädt.