Der Millionen-Investor des Grundstücks An der Herzogin Garten nahe des Dresdner Zwingers droht mit einem Rückzug. Sollte eine geplante Baugenehmigung nicht erteilt werden können, will Reinhard Saal nach eigenen Angaben den Bau von 105 Wohnungen und einer Orangerie nicht weiter verfolgen. Dies sagte er in einem Interview mit der Sächsischen Zeitung. Demnach habe er bereits 10 Millionen Euro in die Baustelle investiert.
Für den gerichtlichen Stopp des Stadtratsbeschlusses zeigte Saal Verständnis. Allerdings habe er kein Verständnis, dass seine Investition zum Spielball der Dresdner Politik gemacht werde. Im Zweifel wolle er deshalb die Finger von der Baustelle An der Herzogin Garten lassen. Er fühle sich nach der Entscheidung sehr schlecht, da er sehr viel Energie in das Projekt investiert habe.
Sollte der Stadtrat Anfang September den Beschluss für den Bebauungsplan An der Herzogin Garten beschließen, muss Saal trotzdem mit einer Bauverzögerung von mindestens zwei Monaten rechnen. Das Verwaltungsgericht Dresden hatte die Stadtratsbeschlüsse für die Bebauungspläne “An der Herzogin Garten” und “Wohnen am Querweg” vorläufig ausgesetzt. Die beiden Stadträte Jens Matthis und Hans-Jürgen Muskulus der Fraktion Die Linke hatten per Eilantrag mitgeteilt, zu der Stadtratssitzung nicht rechtzeitig informiert und geladen worden zu sein. Nach der Geschäftsordnung der Landeshauptstadt Dresden sind die Stadträte mindestens sechs Tage vor dem Sitzungstag zu laden. Dabei ist ihnen die Tagesordnung mitzuteilen und ihnen sind die für die Beratung erforderlichen Unterlagen vorzulegen. Das Gericht hatte ihnen Recht gegeben.
[yag id=“8435″]
Das könnte Sie auch interessieren …
Die Dresdner Verkehrsbetriebe nutzten heute den Theaterplatz und die Semperoper-Kulisse, um für ihre verjüngte und >>>
Die Fusion der städtischen Krankenhäuser Neustadt und Friedrichstadt zum Städtischen Klinikum Dresden ist von einer >>>
Ein einzige Großstadt in Sachsen verwertet Dresden künftig alle Bioabfälle durch Vergärung. Die 24.000 Tonnen Bioabfall >>>
Lange wurde sie als nicht machbar abgetan: Die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke der Bahn von Dresden nach Prag. >>>
Zwölf überlange Gelenkbusse sollen den Fahrgastansturm auf Buslinien in Spitzenzeiten entlasten. Der erste der 21 Meter >>>