Orgelstunde in der Markuskirche: Wider die Beklommenheit – Orgelmusik im Mai

Am Donnerstag, dem 19. Mai, erklingen ab 17 Uhr wieder zahlreiche Beweise für die Zauberkraft der Musik. Kantor i.R. Dieter Westenhöfer spielt sein kurzweilig- meditatives Programm auf der Eule-Orgel – trotz und gerade wegen der Kriegssituation, die derzeit in Europa Menschen in größte Bedrängnis bringt.

Weil Musik eine klärende, heilende Wirkung hat, soll sie uns über Ängste und Sorgen hinwegtragen. Vielleicht eine gute Gelegenheit, geflüchtete und erst kürzlich zu uns gekommene Menschen einmal in die Markuskirche einzuladen?

Besinnlich und heiter sind die Stücke, die zur nächsten Orgelstunde ausgesucht und komponiert wurden: „Gib uns Frieden jeden Tag im Satz von D. Westenhöfer, eingebettet ist Mozarts Trauermarsch zum Beispiel. Und „Es tönen die Lieder …“ als drei Fugen, umrahmt von einem Ländler aus dem „Freischütz“ von Carl Maria von Weber, gefolgt von mehreren Volksliedern zum Frühling – allerdings in der Gestalt, die der Organist ihnen gibt. Ein Choraltrio von J.S. Bach bildet den Abschluss, sollte keine weitere Zeit für Zugaben geblieben sein.

Alles nachzulesen im handgeschriebenen Programm zum Mitnehmen. Die Orgelstunde endet wie immer mit dem Abendläuten um 18 Uhr.

Nächste Termine für die kleine Orgelstunde sind:
9. Juni, 28. Juli und 22. September, immer 17 bis 18 Uhr, Markuskirche, Markusstraße 1, in Pieschen 01127 Dresden.

Orgeldonnerstag in St. Markus: 17.15 Uhr bis zum Glockenläuten

Zur Stunde der offenen Kirchentür in St. Markus gibt es am 24. Februar neben andächtigen Worten von Frau Beate Städter wieder für die Jahreszeit zusammengestellte Orgelmusik. In seinem Programm kündigt Kantor i.R. Dieter Westenhöfer umfassend an: „Lieder und Spielmusik vom fernen Nachleuchten der Weihnacht bis hin zum Erleben winterlicher Stürme, vorbei an kindlichem Spaß und Fröhlichkeit närrischer Tage, schließlich wieder hin zu Klängen von Hoffnung und Zuversicht auf Bewahrung und Klarsicht auf eines jeden Wegstrecke.“

Da ist wohl an alles gedacht. Titel wie „Auf dem Berge, da wehet der Wind“ und „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ könnten als Hinweis darauf verstanden werden, wie man dem stürmischen Treiben draußen – und nicht nur auf den Bergen – begegnen kann: Mit Gelassenheit. Damit das nicht das einzige bleiben muss, geben all die anderen, fröhlichen Klänge vielleicht die Kraft, die man braucht, vorsorglich selbst anzupacken, auch den Nachbarn zu helfen und gerade in dieser Zeit die Gemeinschaft hochzuhalten.

Am Ende mit einer Spende für den Erhalt der Orgel beizutragen, gibt noch ein gutes Gefühl dazu. Denn es hilft, dass die Gemeinde die ab und zu nötige Handwerkskunst am ehrwürdigen Instrument honorieren kann. Erinnert sei an die kleine Mühe, seinen Impfstatus am Eingang nachzuweisen und in der Kirche seine FFP2-Maske aufzubehalten.

Nächste Andacht mit Musik voraussichtlich am 31. März und am 28. April. Wie wäre es, mal einen lieben Menschen dazu einzuladen?