Die zentrale Einheit der Infinus-Firmengruppe, die Future Business KG aA (Fubus) aus Dresden, hat heute einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Mit einem gleichlautenden Text wie bei der Prosavus AG teilte das Unternehmen mit, der „Antrag ist notwendig geworden, da von Seiten der Staatsanwaltschaft im Rahmen des eingeleiteten Ermittlungsverfahrens sämtliche Vermögenswerte und alle Geschäftskonten beschlagnahmt sowie handelnde Personen in Untersuchungshaft genommen wurden.“ Nach dem derzeitigen Sachstand ist „somit eine ordnungsgemäße Weiterführung der Gesellschaft nicht mehr gewährleistet.“
Die Future Business KG aA habe sich daher im Interesse aller Anleger und Gläubiger für ein geordnetes Verfahren entschlossen und einen Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Dresden eingereicht. Die Future Business KG aA gehe davon aus, dass noch im Laufe dieser Woche über den Antrag entschieden wird.
Firmenchef Jörg B. sitzt, wie sieben andere Verdächtige in Untersuchungshaft. Zum zehnjährigen Jubiläum der Fubus vor drei Jahren rühmte Sachsens Ex-Regierungschef Kurt Biedenkopf den Finanzmanager als Menschen, der „erfolgreich unternehmerisch tätig ist“, „Arbeit und Werte“ schaffe, damit andere ermutige, „es ihnen gleich zu tun und so einen Beitrag nicht nur zum Wohlstand des Landes und der Stadt sondern damit auch zum Wiederaufbau einer lebendigen Bürgerschaft leisten“. Jörg B. habe „ein Beispiel gegeben, das hoffentlich vielen anderen Unternehmern und deren Mitstreitern ein Vorbild sein wird“.