Am Mittwoch werden die Lichterketten in der Oschatzer Straße aufgehängt. Damit ist die zweijährige Durststrecke beendet. Fleischermeister Jean Bernhardt hatte die Initiative ergriffen und sich um die Instandsetzung des eingelagerten Weihnachtsschmucks gekümmert. Am Freitag wurde er von Elektriker Michael Müller unterstützt. Es mussten noch Steckverbindungen repariert und Stecker montiert werden. Zum Glück ist auf den Tischen im Partykeller des Fleischerei-Bistros ausreichend Platz, um die aus je drei Teilen bestehenden Lichterketten auszubreiten und zu kontrollieren.
„Viele Händler haben inzwischen Unterstützung angekündigt“, freut sich Jean Bernhardt. Sie würden sich mit Spenden an den Kosten von rund 1.000 Euro für die Aktion beteiligen oder die Stromkosten für den Betrieb der Lichterketten übernehmen. Wer noch spenden möchte, könne dies in der Fleischerei tun. „Jeder bekommt dafür eine Quittung“, betont er. Genau zum richtigen Zeitpunkt hatte das städtische Grünamt die Bäume in der Oschatzer Straße in der vergangenen Woche beschnitten. Das würde die Montage der Lichterketten deutlich erleichtern, sagt Bernhardt.
Am Mittwoch wird es dann ernst. Ab 9 Uhr werden die Lichterketten vorbereitet. Dafür würden sie vor dem Bistro auf Biertischgarnituren ausgelegt, damit die rund 700 Glühbirnen samt Dichtungen eingeschraubt werden können. 300 Glühbirnen hat er nachbestellt. Die müssen auch noch ausgepackt werden. „Freiwillige Helfer sind herzlich willkommen“, sagt der Fleischermeister. Sein Frau Sandy bereitet für die Helfer Bockwurst und Glühwein vor. Die fertigen Lichterketten werden dann mit einer Hebebühne an den über die Straße gespannten Drahtseilen befestigt und gesichert.
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