Kötzschenbroder Straße: Ersatzleitung bis Ende Januar verschweißt – Übergänge für Fußgänger geplant

Bis Ende Januar soll die überirdische Abwasser-Ersatzleitung in der Kötzschenbroder Straße fertig verschweißt sein. „Wenn das Wetter weiter mitspielt“, schränkt Heiko Nütsch ein. Er ist bei der Stadtentwässerung Dresden der verantwortliche Projektleiter für die Sanierung des Abwasserkanals. „Wir werden auch Übergänge für die Fußgänger schaffen“, sicherte er zu. Zwei bis drei entsprechende kleine Brücken würden errichtet. Standorte sollen gegenüber der Herbststraße und der Franz-Lehmann-Straße sein, ein weiterer gegenüber einer Gaststätte. Weil die Ersatzleitung auf dem Radweg liegt, müssten Radfahrer in dem Abschnitt zwischen Brauhaus Watzke und der Kreuzung Kötzschenbroder Straße / Böcklinstraße die für den Autoverkehr gesperrte Straße nutzen. Das sei auch so ausgeschildert, betont Nütsch. Für die Fußgänger ändere sich nichts. Rollstuhlfahrer könnten nur an den beiden Enden der Rohrtrasse von einem auf den anderen Weg wechseln. Zwischendurch gebe es für sie keine Übergänge.

Nütsch äußerte Verständnis für die Schwierigkeiten, mit denen Anwohner beim Parken und Gewerbetreibende mit ihren Kunden zu kämpfen hätten. Die Variante, auf dem Areal der Medienvilla übergangsweise Parkmöglichkeiten zu schaffen, sei geprüft worden. Weil der Grundstückseigentümer inzwischen selbst mit den Arbeiten für drei Wohnhäuser begonnen habe, sei dies leider nicht möglich. Auch den Vorschlag, die Straße nachts für das Anwohnerparken freizugeben, habe man verworfen. Es sei ein Baustellenbereich, in dem an ständig wechselnden Orten Material gelagert würde und Bewegungsfreiheit für die Baufirmen sichergestellt sein müsse. „Wir bemühen uns weiter darum, die Beeinträchtigungen erträglicher zu machen. Für die abendlichen Besucher der Gaststätten gebe es bereits eine Idee“, erklärte Nütsch. Mehr könne er erst nach Rücksprache mit den Baufirmen und den Gastwirten sagen.

Sobald die Ersatzleitung verschweißt ist, würde sie an beiden Enden mit Hilfe sogenannter Hebertöpfe an den Abwasserkanal angeschlossen. Dafür reiche das Ansaugen mit einer Vakuumpumpe. „Dann läuft es“, sagt der Projektleiter und erinnert an die Physikstunde zum Thema verbundene Gefäße.

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