Die Kita Rehefelder Straße gehört als einzige sächsische Kindertagesstätte zu den zehn Finalisten des Deutschen Kita-Preises 2020 in der Kategorie „Kita des Jahres“. Die Kita, deren Träger die Outlaw gGmbH ist, habe überzeugt, weil sie die Kinder in den Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit stelle und Team, Eltern sowie Nachbarschaft einbinde, hieß es von der Jury. Alle Finalisten würden eine besondere Arbeit im Bereich der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung leisten und hoffen nun darauf, als eine von fünf Preisträger-Kitas ausgezeichnet zu werden. Der Deutsche Kita-Preis ist mit insgesamt 130.000 Euro dotiert und wird im Mai 2020 in Berlin verliehen.
Kita-Leiterin Katja Hillenbrand freut sich und ist erleichtert. „Nach Abgabe der sehr umfangreichen Unterlagen fiel uns immer wieder etwas ein, was wir ganz sicher hätten noch erwähnen sollen und so wurde die Unsicherheit immer größer, ob es klappen würde“, sagte sie. Kurz vor Weihnachten sei nun die Nachricht aus Berlin gekommen, dass es die Kita in die nächste Auswahlrunde geschafft habe.
„Was für eine Nachricht! Die Freude ist riesengroß. Und gleichzeitig sind wir sehr gespannt und aufgeregt, denn es folgen nun Hospitationen und sogar ein Filmteam kommt“, beschreibt sie, wie es nun weitergeht und verspricht. „Wir geben unser Bestes und was auch passieren wird: gelernt haben wir jetzt schon ganz viel.“
„Ich freue mich besonders für das Team der Kita Rehefelder Straße, die mit der Nominierung und nun auch der Finalteilnahme eine besondere Wertschätzung erfährt“, kommentierte Dirk Luther, Outlaw-Regionalgeschäftsführer Berlin & Sachsen, die Nachricht.
Der Kita-Preis wird in zwei Kategorien verliehen. „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“. Allein für den Titel „Kita des Jahres“ waren 1529 Bewerbungen eingegangen. Die fünf Sieger-Kitas erhalten Preisgelder von 25.000 oder 10.000 Euro. Um diese zu ermitteln, werden zwischen Januar und März Expertinnen und Experten der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie der Internationalen Akademie Berlin die Finalisten-Kitas besuchen. „Zwei Tage lang beobachten die Fachleute die Arbeit vor Ort und führen Gespräche mit Kindern und Eltern. Für einen umfassenden Eindruck stehen außerdem Gruppendiskussionen mit pädagogischen Fachkräften sowie Interviews mit Kita-Leitungen und Trägern auf dem Programm“, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.
Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Gisela-Sdorra-Stiftung, der Karg-Stiftung, dem ElternMagazin und dem Didacta-Verband. Die Auszeichnung will Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung setzen und das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt, würdigen.
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