Heute hat das Impfzentrum in Dresden seinen Betrieb aufgenommen. Es befindet sich auf dem Gelände der Messe Dresden. Ab 14 Uhr ist die Plattform für die Vergabe von Impfterminen freigeschaltet. Zunächst werden hier „Angehörige prioritär zu impfender Berufsgruppen“, so Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD), mittels Gruppenterminen geimpft. Dazu gehören zum Beispiel Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten und Rettungsdiensten. Individualtermine zum Impfen können ab heute online vereinbart und ab dem 18. Januar dann durchgeführt werden. Eine telefonische Anmeldung soll im Laufe der Woche ermöglicht werden. Vorrang haben dann diejenigen, die in die Priorisierungsgruppe 1 fallen.
- über 80-Jährige,
- Personen, die in stationären Einrichtungen für ältere oder pflegebedürftige Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind,
- Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten,
- Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen mit hohem Expositionsrisiko wie Intensivstationen, Notaufnahmen, Rettungsdienste, als Leistungserbringer der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, SARS-CoV-2-Impfzentren und in Bereichen mit infektionsrelevanten Tätigkeiten und
- Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen, die Menschen mit einem hohen Risiko behandeln, betreuen oder pflegen (v.a. Hämato-Onkologie und Transplantationsmedizin).
Eine Übersicht über die Priorisierungsgruppen gibt es auf der Homepage des Bundesgesundheitsministerium.
Auch in den 13 Landkreisen und den anderen Kreisfreien Städten sind die Impfzentren ans Netz gegangen. Mit der Lieferung von weiteren 34.125 Impfdosen am vergangenen Freitag und der am 18. Januar erwarteten Lieferung von weiteren 34.125 Impfdosen stehe so viel Impfstoff zur Verfügung, dass nun ein kontinuierlicher und effizienter Betrieb der Impfzentren ohne Unterbrechung gesichert sei, betonte die Ministerin. Bereits seit dem 27. Dezember 2020 impfen die Kliniken ihr Personal in eigener Zuständigkeit. Mobile Teams impfen Bewohner und Personal in Pflegeeinrichtungen, die dafür Termine mit dem Deutschen Roten Kreuz vereinbaren.
„Wir sind uns sicher, dass das Impfangebot gut angenommen wird. Ich versichere, dass keiner vergessen wird, der geimpft werden möchte. Je mehr Impfstoff zur Verfügung steht, darunter auch Impfstoff mit anderen Anforderungen an die Lagerung, werden wir das Angebot erweitern und anpassen“, sagte Köpping. Mit den Impfzentren sei nun die Möglichkeit geschaffen, dass die Immunisierung auch wirklich in der Fläche ankomme, ergänzte Sachsens DRK-Chef Rüdiger Unger und fügte hinzu. „Unsere größte Sorge ist jetzt, dass die Menge an Impfstoff nicht ausreichend ist, um der Nachfrage gerecht zu werden“.
Jeder, der sich impfen lassen möchte, werde ein Angebot erhalten. Auch Transport-Möglichkeiten wie Bürger-Busse und die perspektivische Impfung beim Hausarzt werden fortlaufend geprüft. Derzeit sei dies noch nicht möglich, da der Impfstoff unter anderem eine komplexe Kühlkette verlange, so Köpping. Die Verpackung der Impfdosen in Mehrdosenbehältnissen pro Flasche ist der Hauptgrund, dass aktuelle eine Impfung in Impfzentren erfolgen muss. Dort könnten diese Dosen unmittelbar hintereinander verbraucht werden, ohne den Impfstoff nach dem Auflösen noch einmal zu transportieren. Eine Impfung in ambulanten Praxen sei nicht möglich, da der Impfstoff nach Auflösen und die Einzeldosisspritzen nicht mehr erschüttert werden dürften, erläuterte die Gesundheitsministerin. Nach Aufteilung der fünf Dosen müsse der Impfstoff dann auch unverzüglich verimpft werden.
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