Das Förderzentrum „A. S. Makarenko“ erhält als erste Förderschule Dresdens aktuelle Fachliteratur für seine Schulbibliothek. Mit fast 400 neuen Titeln kann die Förderschule mit Sitz in der Leisniger Straße ihre schon vorhandenen Bestände erweitern und qualitativ verbessern. Vor zwei Jahren, im November 2019, hatte die Schule ihre Bibliothek mit integriertem Spielzimmer eingeweiht. Die umfangreiche Spielesammlung geht zurück auf die erfolgreiche Beteiligung an einem bundesweiten Wettbewerb.
Die neuen Medien ergänzen und unterstützen den schulischen Lernstoff und sollen entweder direkt im Unterricht oder im Rahmen der Vor- und Nachbereitung von den Schülern genutzt werden. „Lesen ist im täglichen Leben und auch im Umgang mit digitalen Medien eine
Schlüsselkompetenz. Die Eröffnung unserer Schulbibliothek schafft für unsere Schülerinnen und Schüler einen Zugang zu weiteren
Informationsquellen, verbessert die Lesekompetenz, weckt Lesefreude und fördert die Lesemotivation in anderer, kreativer Umgebung“, freut sich Schulleiter Matthias Kranz und fügt hinzu. „Die Schulbibliothek wird somit zum Ort der Begegnung, der Wissensbeschaffung, des gegenseitigen Austauschs und der Ruhe.“ Durch die Schaffung anderer, zusätzlicher Lernanreize trage das gemeinsame Projekt
zwischen dem Förderzentrum und den Städtischen Bibliotheken Dresden dazu bei, die Chancengleichheit auch für Schülerinnen und Schüler mit schwierigen Bildungsbiografien zu verbessern.
Für Marit Kunis-Michel, kommissarische Leiterin der Städtischen Bibliotheken, schaffe die Schulbibliothek auch eine Brücke hin zur Bibliothek Pieschen und den anderen Zweigstellen, die die Kinder und Jugendlichen mit ihren vielfältigen Angeboten noch stärker anziehen sollen. So erhalten Schülerinnen und Schüler der beteiligten Schulen die Möglichkeit, das vielfältige Veranstaltungsangebot der Städtischen
Bibliotheken Dresden zu nutzen. Das Portfolio reiche vom Spiralcurriculum, z. B. Recherchekompetenztraining oder BookSlam®, über
Veranstaltungsreihen bis hin zu Autorenlesungen.
Seit dem Jahr 2017 haben mittlerweile 25 Grundschulen, fünf Gymnasien und eine Oberschule am Projekt Schulbibliotheken teilgenommen. Das Projekt geht auf einen Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2018 zurück und ist mit der Verpflichtung verbunden, dass die Stadt Dresden jährlich zehn Schulen neu in das Programm aufnimmt. Alle schulischen Einrichtungen, die dies wünschen und die räumlichen Voraussetzungen erfüllen, können so perspektivisch eine Schulbibliothek mit attraktive Medien erhalten. In naher Zukunft werden stadtweit in weiteren fünf Grundschulen Schulbibliotheken eröffnet sowie in vier Oberschulen neue Bücher übergeben.
„Ich freue mich, dass nun nach langen Planungen auch eine Förderschule dabei ist. Schulbibliotheken in Dresden sollen nicht nur Fachwissen, Freude am Lesen und Medienkompetenz vermitteln, sondern vor allem auch Wohlfühlorte im Schulalltag der Kinder und
Jugendlichen sein“, erklärte Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke). Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie war die Aufnahme des Förderzentrums „A.S. Makarenko“ um ein Jahr verschoben worden. яндекс
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