Thema: Stadtrat

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Olympioniken erhalten erstmals Stipendien von der Stadt Dresden

Zur Stadtratssitzung am Donnerstag hatte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) die Dresdner Teilnehmer der diesjährigen Paralympics eingeladen. Außerdem wurden erstmals Stipendien für Olympioniken vergeben. Dressureiter Steffen Zeibig (Silber mit der Mannschaft und im Einzel Bronze) erhielt vom Oberbürgermeister nicht nur Blumen sondern auch einen Reisegutschein im Wert von 1.000 Euro überreicht. Weitere Dresdner Paralympics-Teilnehmer konnten leider nicht an diesem Empfang teilnehmen. Dazu gehören Christiane Reppe (Gold im Handy-Bike über 45km), Alexander Schiffler (6. Platz im Sitzvolleyball mit der Deutschen Mannschaft), Michelle Schiffler (Gold im Sitzvolleyball mit dem Team der USA). Beide Sitzvolleyballer haben sich inzwischen der Dresdner SC 1898 angeschlossen.

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Dressurreiter und Paralympics-Medalliengewinner Steffen Zeibig (l.) sowie die erfolgreichen Olympiateilnehmer Tom Liebscher und Steffi Kriegerstein wurden gestern im Rathaus empfangen. Foto: Claudia Trache

In Anerkennung ihrer Leistungen bei den Olympischen Spielen erhielten die Kanuten Tom Liebscher (Gold im Vierer-Kajak) und Steffi Kriegerstein (Silber im Vierer-Kajak) von der Stadt Dresden Stipendien über monatlich je 1.000 Euro für die nächsten zwei Jahre. Nachdem sich Dressurreiter Steffen Zeibig in das Goldene Buch der Stadt Dresden eingetragen hatte, unterschrieben die beiden Kanuten gemeinsam mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert die Stipendien. „Der Betrag war sehr überraschend, aber es ist auch eine schöne Anerkennung unserer Leistungen“, freut sich Steffi Kriegerstein (24). „Es ist ein großer Vertrauensvorschuss“, so Tom Liebscher (23). „Das Stipendium gibt eine gewisse Sicherheit, um sich ganz in Ruhe auf die kommenden sportlichen Aufgaben konzentrieren zu können.“

Beide Kanuten sind Sportsoldaten bei der Bundeswehr, haben aber außerdem ein Studium begonnen. Steffi Kriegerstein ist an der Hochschule Mittweida im Studiengang Medienmanagement eingeschrieben. Tom Liebscher studiert an der Technischen Universität Dresden Verkehrsingenieurwesen. Beide werden von ihren Professoren stark unterstützt, betonen sie, damit sie Studium und Leistungssport meistern können. Sportlich liebäugeln die Kanuten mit den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Doch bereits im kommenden Jahr warten mit den Weltmeisterschaften im tschechischen Racice die nächsten Herausforderungen. Tom Liebscher war 2013 bereits Weltmeister im Einer über die nichtolympische 500-Meter-Strecke. Ein Titel über eine olympische Strecke (im Einer oder Vierer über 1000 Meter) ist sein Traum.