DVB: Ab 30. Mai Rückkehr zu Normalfahrplan – Desinfektion wird fortgesetzt

Ab Sonnabend kehren die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) auf fast allen Linien zum normalen Takt von Bussen und Straßenbahnen zurück. Damit reagiert das Unternehmen auf die langsam steigenden Fahrgastzahlen. „Inzwischen fährt etwa die Hälfte der sonst täglich in Bus und Bahn anzutreffenden Passagiere wieder mit“, erklärte ein DVB-Sprecher.

Die seit dem 4. Mai intensivierte Reinigung und Desinfektion der Busse und Straßenbahnen werde fortgeführt. Die Reinigung der Fahrzeuge finde nicht nur nachts auf den Betriebshöfen statt. Ein mobiles Team sei auch tagsüber an mehr als 20 Endpunkten im Einsatz, um alle Griffstangen, Halteschlaufen, Entwerter und Ticketautomaten noch einmal zusätzlich zu desinfizieren.

Mir dem Herunterfahren des öffentlichen Lebens Mitte März sei die Zahl der Fahrgäste auf weniger als ein Viertel zurückgegangen. Deshalb hatten die Verkehrsbetriebe das Fahrplanangebot vorrübergehend um knapp 20 Prozent reduziert. Mit Öffnung der Schulen und weiterer Geschäfte waren viele DVB-Linien bereits am 4. Mai zum gewohnten 10-Minuten-Takt zurückgekehrt. Jetzt folge der nächste Schritt. Bis auf wenige Ausnahmen, wie beispielsweise die Straßenbahnlinien 10 und 12, fahren die meisten Wagen im DVB-Netz dann wieder nach normalem Fahrplan.

DVB: Schrittweise Rückkehr zum 10-Minuten-Takt – Desinfektionen werden verstärkt

Die Dresdner Verkehrsbetrieben wollen ab kommenden Montag schrittweise zum gewohnten 10-Minuten-Takt zurückkehren. „Mit der Öffnung weiterer Geschäfte und Schulen erwarten wir wieder einen Anstieg der Fahrgastzahlen“, erklärte DVB-Sprecher Falk Lösch. Pandemiebedingt hatte das Unternehmen seine Angebote im Nahverkehr um etwa 20 Prozent reduziert. Lösch verwies auf die Pflicht der Fahrgäste zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung. Gleichzeitig werden Reinigung und Desinfektion der Fahrzeuge noch einmal intensiviert, betonte er.  

Straßenbahnen: Linie 9 bleibt beim 20-Minuten-Takt

Montags bis freitags fahren die Straßenbahnlinien tagsüber wieder alle zehn Minuten. Ausnahmen gibt es bei den Linien 8 und 9. Diese kommen wegen der momentan sehr geringen Nachfrage alle 20 Minuten. Die Linie 8 verkehrt wochentags wieder durchgängig von Hellerau nach Südvorstadt, das Umsteigen in die „7“ an der Haltestelle „Infineon Süd“ ist deshalb nicht mehr nötig. Die Straßenbahnlinien 10 und 12 verbleiben wie bisher im 15-Minuten-Rhythmus. Alle Verstärkerfahrten für Schüler und Studenten sowie die zusätzlichen Nachtfahrten am Freitag, Sonnabend und vor Feiertagen bleiben noch ausgesetzt. Am Wochenende fahren die Straßenbahnen alle 15 Minuten. Die Linie 8 verkehrt von Hellerau bis Infineon Süd.

 Busse: Noch keine Verstärkungsfahrten für Schüler

Die Buslinien verkehren montags bis freitags nach Standardfahrplan. Die Buslinien mit den 60er Nummern sowie die Linie 75 fahren montags bis freitags auf ihren Hauptachsen wieder im 10-Minuten-Takt. Allerdings bleiben die Verstärkungsfahrten für Schüler und Studenten zur weiteren Verdichtung der Linien zunächst ausgesetzt. Am Wochenende bleibt der bisherige Fahrplan mit Abfahrten alle 15 beziehungsweise 30 Minuten auf den weniger nachgefragten Linien bestehen.

 Elbfähren: Wartungsarbeiten bei Fähre Johannstadt

Die Fährverbindung zwischen Pillnitz und Kleinzschachwitz wird wie gewohnt tagsüber mit der Autofähre und abends mit der Personenfähre bedient. Die Fährstelle zwischen Johannstadt und Neustadt wird vom 4. bis einschließlich 22. Mai außer Betrieb genommen. Grund sind geplante Wartungsarbeiten an den beiden Fähranlegern sowie die jetzt fällige technische Prüfung. An der Fährstelle zwischen Tolkewitz und Niederpoyritz wird der Fahrgastbetrieb am 4. Mai, 13 Uhr, wieder aufgenommen. An allen Fährstellen bleibt der Winterfahrplan in Kraft.

Bergbahnen

Die beiden historischen Bergbahnen verkehren planmäßig. Allerdings bleibt auch hier der Winterfahrplan in Kraft.

Intensivierte Fahrzeugreinigung

Bereits seit Verschärfung der Pandemie Mitte März lassen die Dresdner Verkehrsbetriebe täglich alle in die Depots einrückenden Busse und Stadtbahnen gründlich reinigen und desinfizieren. Diese Reinigung soll mit dem ab 4. Mai erwarteten Anstieg der Fahrgastzahlen noch einmal intensiviert werden. So ist vorgesehen, die Fahrzeuge künftig auch im Tagesverlauf an ausgewählten Endpunkten durch ein mobiles Team säubern und zusätzlich alle Griffstangen, Halteschlaufen, Entwerter und Ticketautomaten desinfizieren zu lassen.

Keine Tickets beim Busfahrer

Wer keine Fahrkarte im Abonnement hat, kann sich das Ticket weiterhin an den stationären Automaten an den Haltestellen oder an den mobilen Automaten in der Straßenbahn kaufen. Diese Automaten werden im Zuge der Wartung ebenfalls regelmäßig gereinigt und desinfiziert. Der Ticketkauf beim Busfahrer und der Zustieg durch die in Fahrtrichtung erste Tür am Bus bleiben aus Gründen des Infektionsschutzes eingestellt. Am einfachsten und völlig ohne Berührung geht der Ticketkauf per Handy über die App DVBmobil.

Kundenzentrum am Postplatz geöffnet – weitere folgen

Seit vergangenen Montag hat das Kundenzentrum der DVB am Postplatz wieder geöffnet. Wochentags von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr und sonnabends von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr können Kunden an einem der sechs Schalter persönlich beraten werden. Nach dem Umbau mit Plexiglasscheiben soll Anfang Mai der Servicepunkt am Albertplatz ebenfalls wieder in Betrieb gehen. Danach folgt der Servicepunkt an der Prager Straße. Auskünfte zum Fahrplan oder den Tarifen erhalten Fahrgäste nicht nur in den Servicepunkten, sondern auch telefonisch bei der DVB-Hotline (0351) 857 1011 sowie unter www.dvb.de auf der Homepage.

Präventionsprojekt von Polizei und DVB hat schon 20.000 Schulanfänger erreicht

Die achtjährige Karoline sitzt im Bus und streichelt Mr. Murphy. Das ist ein Hund und er ist gerade bei einer Vollbremsung durch den Bus geflogen und liegt nun kurz hinter dem Fahrersitz im Gang. Zum Glück ist Mr. Murphy ein Stoffhund und Karolin war nicht mit im Bus. Sie gehört zu den Kindern aus der Grundschule am Rosengarten, die heute im Straßenbahnhof der Dresdner Verkehrsbetriebe in Trachenberge zum praktischen Verkehrsunterricht waren. Noch eindrucksvoller ist das Experiment mit dem Wasserkanister.

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Aufmerksam verfolgen die Kinder, was Lutz Scheibe und Susann Schöne vorführen. Foto. W. Schenk

DVB-Fahrlehrer Lutz Scheibe fährt mit seinem Bus über den Plastebehälter und das Wasser spritzt fünf Meter und weiter. Die Kinder kreischen und fordern eine Zugabe. Dass hier demonstriert wird, was passiert, wenn der Fuß unter das schwere Busrad kommt, gerät fast in Vergessenheit.

Detlef Kamininsky vom Präventionsteam der Polizeidirektion Dresden und Susann Schöne vom Revier Dresden Nord unterstützen die DVB-Mitarbeiter bei den verschiedenen Vorführungen und Erläuterungen. Gemeinsam mit Fahrlehrer Scheibe demonstrieren sie, wie sich eine Rollstuhlfahrerin bemerkbar macht, mit der Rampe in die Bahn einsteigt und sich sicher hinstellt. Auch die Funktion des Rollstuhlfahrerknopfes an der Tür wird vorgeführt. Zum richtigen Verhalten an der Haltestelle gehört auch, dass man zwei Schritt von Bordsteinkante weg steht. Wenn die Busse in die Haltestelle einschwenken, ragt der Frontbereich deutlich in den Fußgänger-Bereich, wo die Wartenden stehen. Auch das demonstriert der Fahrlehrer mehrfach. Die Kinder können es sehen und beim stehenden Bus nachmessen. Das und vieles andere bleibt im Gedächtnis. Zeichnungen, die die Jungen und Mädchen später in der Schule malen, würden das mit vielen Details belegen, sagen die DVB-Präventionsexperten.

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Zwei Schritte vom Bordstein zurücktreten – wenn der Bus in die Haltestelle einschwenkt. Foto: W. Schenk

Mehr als 20.000 Kinder aus Dresden haben seit 2005 in 820 Verkehrsunterrichts-Veranstaltungen das gemeineinsame Präsentionsprojekt von DVB und Polizeidirektion besucht. „Das richtige Verhalten im Straßenverkehr kann man nie früh genug lernen. Kinder sind besonders schutzbedürftige Verkehrsteilnehmer und müssen immer häufiger den Weg mit Bus und Bahn zurücklegen“, erklärte Lars Seiffert, DVB-Vorstand für Betrieb und Personal. Auch die Ausweichquartiere bei Schulsanierungen sorgen dafür, dass viele Kinder mit Bus und Straßenbahn unterwegs sind. So würden die Grundschüler aus Naußlitz bis Herbst 2017 zum Terrassenufer pendeln, bis ihre Schule saniert ist.

Der Bedarf an praktischem Verkehrsunterricht ist groß, meint Hauptkommissar Kaminsky. Gehe er von der Nachfrage aus, könnte sein Team statt 80 auch doppelt so viele Veranstaltungen pro Jahr mit den Erstklässlern durchführen. Das gemeinsame Projekt, da sind sich Seiffert und Kaminsky einig, habe seinen Beitrag dazu geleistet, dass die Zahl der Unfälle mit Kindern in Bussen und Straßenbahnen deutlich zurückgegangen ist.

 

 

 

Dresdner Nachtskaten startet am Freitag – 13 Touren bis September

Am 15. April – das ist der Freitag – startet die 19. Dresdner Nachtskate-Saison. Ab 20 Uhr erwartet der Förderverein „Dresden skatet“ Tausende Inline-Fans zum Auftakt im Großen Garten. Die neugewählte Vereinsspitze präsentierte heute das Programm für die 13 in diesem Jahr geplanten Nachtskate-Touren.

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Der neu gewählte Vereinsvorstand: Vorsitzende Barbara Lässig, Vize Hans-Jürgen Burkhardt, Schatzmeisterin Ina Fischer und Andreas Kirrbach (v.r.n.l.). Foto: W. Schenk

Vereinsvorsitzender Barbara Lässig konnte mit drei Neuigkeiten aufwarten. Erstmals würde es zum Start die Schnupperrunden im Großen Garten geben. Auf einer der vier Elbepark-Touren sei ein Überraschungsprogramm geplant. Für die Könner, das sei das dritte Highlight, gebe es am 17. Juni eine Extra-Tour über 32 Kilometer nach  Radebeul und zurück. Damit folge man einem besonderen Wunsch vieler fortgeschrittener Skater, sagte Vereinsvize Hans-Jürgen Burkhardt und kündigte auch gleich an, dass alle, die das Tempo nicht mithalten könnten, am Ende des Feldes aussortiert würden. Anders sei das nicht zu organisieren, erklärte er. Sonst würde sich das Teilnehmerfeld unendlich lang ziehen.

Lässig lobte vor allem die Kooperation mit der Dresdner Polizei, die alle Veranstaltungen absichern werde. Angesichts der Belastungen durch die vielen Demonstrationseinsätze im letzten Jahr verdiene dies besondere Anerkennung, sagte sie. Der Verein habe sich nach der Neuwahl des Vorstandes neu orientiert und die Arbeit auf breitere Schultern verteilt. Dies sei für die Vorbereitung des 20-jährigen Jubiläums Dresdner Nachtskaten auch erforderlich gewesen. Mit einer erfolgreichen Werbekampagne konnte die Zahl der Vereinsmitglieder auf 180 erhöht werden. Der Jahresbeitrag liege bei 25 Euro.

Damit sei auch klar, dass die Sponsoren und Unterstützer einen wesentlichen Anteil daran hätten, dass es die Veranstaltung immer noch gebe, meinte Lässig. Viele würden seit Beginn die Aktion unterstützen. Seit dem Start 1998 seien mehr als 750.000 Skater aus ganz Deutschland auf den Strecken durch Dresden unterwegs gewesen. Im vergangenen Jahr kamen etwa 21.500 Inliner in die Stadt, pro Veranstaltung etwa 3.400.

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Service: Strecken und Termine

  • Schnupperrunde: 14 km, Großer Garten, Termin – 15. April
  • Kautasit-Strecke: 19 km, mit Apfel-Pause auf dem Betriebshof, Termine – 29. April, 3. Juni,, 1. Juli, 12. August
  • Drewag-Strecke: 19,4 km, Tour nach Loschwitz übers Blaue Wunder, Termine – 13. Mai, 29. Juli, 26. August
  • Drewag-Strecke „Blitz“ extralang: 32,9 km, Dresden – Radebeul, nichts für Anfänger, Termin – 10. Juni
  • Elbepark-Strecke: 24,3 km, mit Fahrt durch die Ladenpassage, Termine – 27. Mai, 15. Juli, 2. September
  • Elbepark-Strecke mit Sonderveranstaltung: 24,3 km, mit Kultur-Highlights und Überraschungsprogramm, Termin – 17. Juni
  • Kindernachtskaten, rings um die Halfpipe zwischen Lingnerallee und Bürgerwiese, Termine – 3. Juni, 12. August [/box]

 

 

DVB bleibt bei Entscheidung: Elektro-Scooter werden nicht mitgenommen

Der Konflikt um die Beförderung von Elektro-Scootern in Bussen und Straßenbahnen bleibt bestehen. Während Lars Seiffert, Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe, die Mitnahme der E-Scooter als „zu gefährlich für die Fahrgäste“ einschätzt, sehen das die Betroffenen anders. Jörg Vetter zum Beispiel, der seit fünf Jahren mit einem solchen Gefährt unterwegs ist und nun plötzlich nicht mehr mit der Straßenbahn mitgenommen wird.

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DVB-Vorstand Lars Seiffert: Wir grenzen nicht die Menschen aus, aber das Hilfsmittel ist ungeeignet.

Beim Pressetermin im Hof der Verkehrsbetriebe demonstriert er, wie es bisher war. Mit seinem E-Scooter fährt er die Rampe hinauf und bleibt quer auf der Stellfläche im Wagen stehen. Längs zur Fahrtrichtung kann er den Scooter jetzt nicht mehr lenken, weil der Wendekreis zu groß ist. Ein Elektrorollstuhl dagegen kann auf der Stelle wenden und die Straßenbahn vorwärts verlassen. Vetter muss rückwärts wieder über die Rampe hinaus fahren. „Längs und rückwärts auf der Stellfläche“, das sind jedoch wichtige Sicherheitsanforderungen, die viele Verkehrsbetriebe deutschlandweit erheben, um die E-Scooter mitzunehmen. In Kassel, Bremen, Kiel oder Berlin gelten entsprechende Festlegungen. In Bremerhaven haben die Verkehrsbetriebe die Mitnahme der E-Scooter verboten und statt dessen einen Fahrdienst eingerichtet.

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>> Haltestellenatlas für Rollstuhlfahrer [/box]

In Dresden gilt das Beförderungsverbot für E-Scooter in Straßenbahnen seit Dezember 2015, in Bussen bereits seit August 2015. „Wir grenzen nicht die Menschen aus, sondern sagen, dass das Hilfsmittel ungeeignet ist“, erläutert Seiffert die DVB-Position. „Solange wir einen sicheren Transport nicht garantieren können, machen wir einen Break“, fügt er hinzu. Im November war ein E-Scooter in der Straßenbahn umgekippt. Ein Lkw hatte den Straßenbahnfahrer zu einer Vollbremsung genötigt. Das, so Seiffert, sei nicht nur eine Gefahr für den Rollstuhlfahrer, sondern auch für andere Fahrgäste im gleichen Bereich. Durch ihren hohen Schwerpunkt seien E-Scooter in solchen Situationen besonders anfällig.

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Im November 2015 stürzte ein E-Scooter bei einer Vollbremsung um. Foto: DVB

Rollstuhl-Fahrer Thomas Schmidt unterstützt Jörg Vetter in seiner Haltung. „Die Bahn muss mitnehmen, was kommt“, sagt er sehr rigoros. Er sitzt nicht in einem E-Scooter, sondern in einem Elektrorollstuhl und ist dennoch schon zwei Mal nicht mitgenommen worden. Den Grund dafür sieht Peter Münzberg, Projektbeauftrager des Landesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter Sachsen (LSKS), in mangelnder Kommunikation durch die Verkehrsbetriebe. Diese hätten sich geweigert, im Herbst 2015 ihre Entscheidung, keine E-Scooter mehr mitzunehmen, öffentlich zu kommunizieren, sagte er heute. Außerdem sei es nicht gelungen, bis zum Jahresende „die vom LSKS geforderte Unterweisung des Fahrpersonals abzuschließen“, fügte er hinzu. Münzberg ist selbst Rollstuhlfahrer. Man bemühe sich, die rund 1.000 Fahrer der Verkehrsbetriebe „regelmäßig auf dem Laufenden zu halten“, erwiderte Ullrich Funk, DVB-Betriebsleiter Verkehr.

Münzberg betont, dass sein Verband kein Interesse an einer Zuspitzung der Situation habe und sieht auch im Streit vor Gericht keine Lösung. „Die Hersteller der Rollstühle und E-Scooter müssen ran“, sagt er. Sie sollen eindeutig erklären, welche Modelle unter welchen Bedingungen im Nahverkehr genutzt werden können. Allein bei den E-Scootern gebe es inzwischen mehr als fünfzig verschiedene Modelle. Sie seien meist kostengünstiger als die elektrisch betriebenen Rollstühle. Darum sei eine gründliche Beratung durch die Krankenkassen besonders wichtig. Sein Wunsch wäre, dass sie im Ernstfall auch beim Umtausch von E-Scootern helfen.

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Peter Münzberg fordert Klarheit von Herstellern und bessere Beratung der Krankenkassen. Foto: W, Schenk

In Dresden sind täglich rund 900 Rollstuhlfahrer aktiv unterwegs. Weitere etwa 2.500 seien auch mit Rollstuhl nur eingeschränkt im Freien beweglich, so Münzberg.

Für Sylvia Müller, Dresdens Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, ist der Wunsch der Rollstuhlfahrer nach uneingeschränkter Mitnahme in Bussen und Bahnen „total verständlich“. Aber, sagt sie, „für mich geht die Sicherheit der Betroffenen vor“. Auch sie fordert klare Aussagen der Hersteller und eine bessere Beratung der Krankenkassen.

Weitere Hilfe im Elektro-Scooter-Konflikt könnte aus Nordrhein-Westfalen kommen. Dort haben sich Nahverkehrsunternehmen, E-Scooter-Fahrer und die Behindertenverbände auf die Ausarbeitung eines weiteren Gutachtens verständigt. Das wird voraussichtlich im Juni vorliegen.

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Kinderstraßenbahn „Lottchen“ fährt wieder und kann auch privat gebucht werden

Nach umfangreicher Rekonstruktion und Neugestaltung ist die Kinderstraßenbahn „Lottchen“ ab sofort wieder auf den Schienen unterwegs. Das teilten die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit. Rund ein Jahr mussten die Jungen und Mädchen in Dresden auf ihre Sonderstraßenbahn „Lottchen“ verzichten. Ersatzweise fuhr ein roter Museums-Wagen. Jetzt, in ihrem 25. Jubiläumsjahr, ist Lottchen wieder im Einsatz.

Dabei präsentiert sich der Tatra-Wagen in einem völlig neuen Outfit:  Seit Januar 2015 erhielt die Tatra-Bahn Baujahr 1975 für rund 200.000 Euro eine Hauptuntersuchung (HU). Dabei wurde sie bis auf die Träger auseinandergebaut, repariert, instandgesetzt und lackiert. Alle acht Jahre ist solch eine HU vorgeschrieben. Die nächste ist 2023 fällig. Die Aufarbeitung einschließlich des Einbaus einer neuen Heizung erfolgte in der DVB-Straßenbahnwerkstatt Trachenberge, Klempnerarbeiten und Lackierung übernahm die Firma drecatec GmbH aus Dresden. Zum Abschluss bekam das „Lottchen“ eine neue Außengestaltung mit Comic-Motiven der DVB-Maskottchen Leo, Theo und Layla. Das macht den nur zweitürigen Tatra-Wagen wieder unverkennbar zur Kinderstraßenbahn.

"Lottchen" wurde im Januar gewartet und mit Comic-Motiven neu gestaltet. Foto: DVB
„Lottchen“ wurde im Januar gewartet und mit Comic-Motiven neu gestaltet. Foto: DVB

Die speziell umgebaute Kinder-Sonderstraßenbahn erinnert mit ihrem Namen an Erich Kästners berühmtes Kinderbuch vom doppelten Lottchen. Bei den Rundfahrten durch Dresden bekommen Schulkinder lehrreiche Stadtbilderklärungen. Wie bisher übernimmt das Jugendamt der Stadt Dresden die Koordinierung der Einsätze, die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) kümmern sich um Fahrer und Wartung. Das gemeinsame Projekt der Stadt Dresden und den DVB gibt es schon seit Mai 1991, weshalb das „Lottchen“ demnächst ihr 25. Jubiläum feiert. Anfang Juli 2010 wurde der zuerst eingesetzte Einheitstriebwagen wegen seines hohen Alters und technischer Probleme gegen den heutigen T4D-Tatra-Wagen getauscht.
Die Rundfahrten mit dem „Lottchen“ dauern zwischen einer und 2,5 Stunden. Je nach Altersklasse und Interessen gibt es Programme wie eine Friedrich-Schiller-Tour, eine Erich-Kästner-Tour, eine Ludwig-Renn-Tour, Fahrten zu Dresdner Gotteshäusern, zur Gartenstadt Hellerau oder auch nur eine Stadtrundfahrt. Das Gesamtprogramm und der Kontakt für eine Anfrage beim Jugendamt stehen auf der städtischen Internetseite www.dresden.de/lottchen. Die Angebote richten sich vorwiegend an Schulklassen, Jugendgruppen oder Vereine sowie deren Familien, Lehrer und Betreuer. Bis zu 36 Fahrgäste dürfen mitfahren, 20 sollten es wenigstens sein. Der Fahrpreis beträgt 2,50 Euro pro Mitfahrer und wird durch das Jugendamt gefördert.

Termine zur Schuleinführung sind ausgebucht

Man kann das „Lottchen“ auch privat mieten. Zum Beispiel für Kindergeburtstage oder die Schuleinführung. Dann kosten die Rundfahrten einschließlich Mehrwertsteuer 214 Euro pauschal. Allerdings sind die Termine zur Schuleinführung 2016 schon ausgebucht. Bis heute hat das „Lottchen“ 150.000 Passagiere befördert, etwa 6000 pro Jahr. In einem Kalenderjahr kommt die Kinderbahn durchschnittlich auf 160 Einsätze. Wegen des vom Straßenbahn-Museum bereitgestellten Ersatzfahrzeuges und des eingeschränkten Fahrerkreises waren es 2015 etwas weniger. Für das nun wieder reparierte „richtige Lottchen“ haben die meisten DVB-Straßenbahnfahrer eine Fahrberechtigung.

Straßenbahn-Simulator der Dresdner Verkehrsbetriebe ausgezeichnet

Mit ihrem Fahrsimulator für Straßenbahnen haben die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) den diesjährigen Human Resources Excellence Award in der Kategorie Azubimarketing der Konzerne gewonnen. Wie die Verkehrsbetriebe mitteilten, fand die Preisverleihung bereits am 2. Dezember im „Tipi am Kanzleramt“ in Berlin statt. Dort nahm DVB-Personalchefin Kristin Grund den Preis entgegen.

Rund 50 Azubis der DVB haben monatelang am Straßenbahn-Simulator gebaut. Foto: DVB
Rund 50 Azubis der DVB haben monatelang am Straßenbahn-Simulator gebaut. Foto: DVB

Der Human Resources Excellence Award zeichnet jedes Jahr innovative Projekte und strategische Kampagnen im Personalwesen deutscher Unternehmen aus. Die DVB-Azubis bauten diesmal selbst einen Straßenbahn-Fahrsimulator. Von April bis Dezember 2014 haben sie daran getüftelt. Der Simulator gleicht der Fahrerkanzel eines typischen Stadtbahnwagens und wurde mit Originalteilen im gelben DVB-Design zusammengesetzt. Auch die Bedienelemente sind genauso angeordnet wie in der echten Straßenbahn. Mit Sicht auf den großen Flachbildschirm können zwei verschiedene Strecken des Dresdner Straßenbahnnetzes virtuell befahren werden. Einmal geht es vom Albertplatz über den Postplatz in die Südvorstadt und zum zweiten vom Albertplatz über den Pirnaischen Platz nach Plauen. Bis Ende 2016 soll das gesamte Innenstadtnetz in HD-Qualität folgen.

DVB-Azubis haben den Simulator gebaut

Etwa 50 junge Menschen aller Ausbildungsberufe waren am Bau des Simulators beteiligt. Sie fertigten Rahmen und Verkleidung, lackierten die Karosserie, montierten und verdrahteten die Bedienelemente. Danach begann die Programmierung der Licht- und Fahrfunktionen. Dabei war INAVET, ein Institut für angewandte Verkehrstelematik, verantwortlich für das Erstellen der Videos, für die Akustik und die Anpassung der Software an die Fahrzeugfunktionen. Umfangreiche Tests waren nötig bis der Simulator fehlerfrei lief. Die DVB investierten knapp 97.000 Euro in das Gerät.

Der Straßenbahn-Simulator ist inzwischen ein Publikumsmagnet auf Messen und Ausstellungen. Vor allem bei den Dresdner Messen „KarriereStart“ ist der Simulator von künftigen Berufsanfängern umlagert. Aber auch in der eigentlichen Berufsausbildung für Fachkräfte im Fahrbetrieb, so die korrekte Bezeichnung, ist der Simulator hilfreich. Er ermöglicht die Einführung in die Bedienelemente der Straßenbahn und den Umgang mit ihnen während der Fahrt. Der Fahrer kann das Fahrzeug virtuell auf- und abrüsten, fahren, bremsen, Türen, Beleuchtung und Signale bedienen. „Ein spannendes Ausbildungsprojekt mit hohem praktischem Nutzwert“, freut sich Personalchefin Kristin Grund.

Wehlener Straße ab Sonntag frei – Linien 4 und 6 fahren wieder durch

Ab Sonntag fahren die Straßenbahnen auf den Linien 4 und 6 wieder auf ihren planmäßigen Strecken nach Laubegast und Niedersedlitz. Während die Bahnen ab 3.30 Uhr rollen, erfolgt die Freigabe für den Autoverkehr auf der Wehlener Straße etwas später im Tagesverlauf. Zurzeit läuft die Fertigstellung des Bauabschnittes auf Hochtouren – Fußgängerwege werden gepflastert, die Fugen an den neuen Gleisen mit Bitumen verschlossen, Oberleitungen gespannt und Bäume gepflanzt.

„Damit ist das Liniennetz der Dresdner Verkehrsbetriebe noch vor der verkehrsreichen Adventszeit frei von baustellenbedingten Umleitungen“, erklärte heute DVB-Geschäftsführer Reiner Zieschank. Einzige Großbaustelle bleibt über die Wintermonate die Albertbrücke.

Umsatzverluste bei Händlern wegen Vollsperrung

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Pflanzten gemeinsam einen der 22 neuen Bäume: Konditorin Synke Gradel, die DVB-Vorstände Lars Seiffert und Reiner Zieschank sowie Reinhard Koettnitz, Straßen- und Tiefbauamt. Foto: W. Schenk

Besonders froh über das Ende der Bauarbeiten vor ihrem Geschäft ist Konditormeisterin Synke Gradel. Es sei eine harte Zeit gewesen, meinte sie. Etwa vierzig Prozent des Umsatzes habe sie während der Vollsperrung seit Juli eingebüßt. Aber auch die davorliegenden Monate während der Sanierung der anderen Straßenabschnitte hätten das Geschäft negativ beeinflusst. Pech, dass auch vor der Filiale in Cotta gebaut wird. Der Familienbetrieb hat die Zeit ohne Entlassungen überstanden. „Jetzt können wir aufatmen“, sagte Synke Gradel heute. Zum kleinen Buffett beim Vor-Ort-Termin heute gab es von den Anwesenden hochgelobte Zitronentörtchen und Petit Fours aus ihrer Konditorwerkstatt. Gradel lobte aber auch die Bauarbeiter, die nicht nur gute Kunden waren, sondern auch viel möglich gemacht hätten. Schließlich wurden alle Leitungen in dem Straßenzug neu verlegt. Dafür, so erläutert Zieschank, der auch Chef der Drewag ist, müssen zuerst Überganglösungen für Strom, Wasser, Abwasser und alle andere Medien gelegt werden, bevor die teils einhundert Jahre alten Leitungen aus der Erde geholt werden konnten. Jetzt, so der Drewag-Chef, sei alles neu und halte mindestens weitere einhundert Jahre.

Sieben Bäume gefällt, 22 neu gepflanzt

Von März bis Juli 2015 hatten die Bauarbeiter die Ludwig-Hartmann-Straße von Grund auf saniert, seit 1. Juli ging es auf der Wehlener Straße im Abschnitt zwischen Ludwig-Hartmann-Straße und Ankerstraße weiter. Mit den jeweiligen Vollsperrungen habe man gute Erfahrungen gemacht, meinte Reinhard Koettnitz, Chef des Straßen- und Tiefbauamtes. Ein Drittel bis ein Viertel der Zeit sei dadurch eingespart worden, zeigte er sich sicher.

Während der Bauzeit fuhren Busse nach Laubegast und Niedersedlitz. Zwanzig Busse, so DVB-Vorstand Lars Seiffert. Ein Teil der Fahrer werden ab Sonntag auf die Straßenbahnen wechseln, sie seien „Kombifahrer“.

Wehlener Straße 1211 haltestelle
Zwei neue barrierefreie Stationen wurden am Johannisfriedhof gebaut. Foto: W. Schenk

In dem jetzt fertig gestellten Abschnitt wurden nicht nur alle Leitungen neu verlegt, Hinzu kamen der Fahrbahnaufbau, die Rekonstruktion von Fußwegen, die Einordnung von Fahrradwegen sowie eine neue öffentliche Beleuchtung. Sieben Bäume mussten gefällt werden. 22 Bäume sind neu gepflanzt.  Für die Straßenbahn verlegten die Bauleute auf rund 375 Metern Doppelgleis etwa 1.500 Meter Rillenschiene. Die Befestigung erfolgt als so genannte feste Fahrbahn. Dazu gießt man einstellbare und federnd gelagerte Schienenbefestigungen in ein Betonbett. So ergibt sich eine Lebensdauer des Gleisbettes von mehr als fünfzig Jahren. Verschlissene Schienen lassen sich später mit wenig Aufwand wechseln. Bei den neuen Straßenbahnschienen berücksichtigten die Bauarbeiter auch gleich den etwas größeren Gleisabstand von drei Metern für die nächste Fahrzeuggeneration. Die stadteinwärts gelegene Haltestelle „Ludwig-Hartmann-Straße“ sowie die beiden neuen Stationen „Johannisfriedhof“ in Höhe der Einmündung zur Berggießhübler Straße sind nun barrierefrei. Ausgestattet mit Unterständen, modernen Bänken und elektronischen Abfahrtstafeln kann dort ebenerdig ein- und ausgestiegen werden. Radfahrer dürfen über den Bahnsteig fahren. In die Kosten der Baustelle von insgesamt 5,0 Millionen Euro teilen sich Stadt Dresden, DVB und Versorgungsunternehmen. Die Verkehrsbetriebe übernehmen etwa 2,5 Millionen Euro, der Freistaat Sachsen beteiligt sich mit 1,6 Millionen Euro am DVB-Anteil.

Ein Video zeigt, wie es 2010 auf dem Streckenabschnitt aussah – ab Minute 7:00:

Seit drei Jahren wird er gesamte Straßenzug saniert. Begonnen wurde 2013 zwischen Fetscherplatz und Bergmannstraße. Ein Jahr später folgte der Abschnitt über Pohlandplatz bis zur Ludwig-Hartmann-Straße.

2016 gehen die Bauarbeiten weiter. Zunächst muss in Vorbereitung des Schulneubaus auf dem Gelände des ehemaligen Straßenbahnhofes Tolkewitz die Kipsdorfer Straße rekonstruiert werden. Parallel dazu entsteht süd-östlich der Schule eine neue Gleisschleife für Straßenbahnen. Sie soll das bisherige Wendedreieck auf der Schlöhmilchstraße ersetzen. Die Gleisschleife wird 2017 ins DVB-Netz eingebunden. Dann geht der Ausbau auch auf der Wehlener Straße in Richtung Wasserwerk Tolkewitz weiter.

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Ludwig-Hartmann-Straße jetzt zweigleisig – Wehlener Straße bis November gesperrt

Nach dreieinhalb Monaten Bauzeit haben die Dresdner Verkehrsbetriebe das zweite Gleis für die Straßenbahn in der Ludwig-Hartmann-Straße komplett verlegt. Auf einem Abschnitt von 400 Metern, zwischen Wehlener Straße und Maystraße, haben DVB und Stadt seit März gemeinsam gebaut. So wurden die Versorgungsleitungen der Drewag, Stadtentwässerung und Telekom modernisiert.

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Im August werden elektronische Abfahrtsanzeigen naachgerüstet und Fahrgastunterstände ergänzt. Foto: W. Schenk

Die neuen Gleise, der neue Straßenbelag und die erneuerten Fußwege sorgen jetzt für ein schöneres Umfeld und weniger Lärm. Auch die Haltestelle an der Kreuzung zur Schandauer und Wehlener Straße ist jetzt barrierefrei. Die Linien 10 und 12 können wieder auf ihrem normalen Linienweg fahren.

Bisher war dieser 400 Meter lange Streckenabschnitt eingleisig. Darum mussten die Straßenbahnen auf einen möglichen Gegenzug warten. Auch die Autofahrer müssen sich nicht mehr wundern, wenn ihnen eine Bahn auf der falschen Straßenseite entgegen kommt.

Leider mussten aus Platzgründen einige Parkplätze entlang der Ludwig-Hartmann-Straße entfallen, erklärte heute Bausteuerer Karl-Günther Geißler vom Straßen- und Tiefbauamt. Die Straße sei nur für Anlieger frei, der übrige Verkehr werde über parallele Seitenstraßen und die Altenberger Straße geleitet. Auf dem Gelände der Diakonie sei eine Wendemöglichkeit für die Busse der Heimbewohner entstanden.

Fast 3 Millionen Euro flossen in die Sanierung des Straßenabschnittes. Der nördliche Teil der Ludwig-Hartmann-Straße von der Maystraße bis zur Tolkewitzer Straße war bereits 2003 im Rahmen der Beseitigung der Hochwasserschäden umfassend saniert worden.

 

Wehlener Straße ab 18. Juli gesperrt

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Bis November 2015 wird jetzt die Wehlener Straße zwischen Ludwig-Hartmann-Straße und Ankerstraße ausgebaut. Foto: W. Schenk

In Richtung Osten wird nach dem Ausbau der Borsbergstraße und Schandauer Straße in den letzten beiden Jahren jetzt die Wehlener Straße in Angriff genommen. Voraussichtlich bis Mitte November des Jahres bauen die Stadt und die Verkehrsbetrieben den westlichen Teil der Wehlener Straße zwischen Ludwig-Hartmann-Straße und Ankerstraße aus. Hier entstehen Gleise, Oberleitungen, Straßenbeleuchtung und unterirdische Versorgungsleitungen von Grund auf neu. Rund 5 Millionen Euro werden die Baumaßnahmen kosten. Im kommenden Jahr soll der Ausbau der Straße dann bis zum ehemaligen Betriebshof Tolkewitz fortgesetzt werden. Während der Bauarbeiten ist die Wehlener Straße zwischen Ludwig-Hartmann-Straße und Schlömilchstraße für den Autoverkehr gesperrt. Die Umleitung verläuft über die Schlömilchstraße und Kipsdorfer Straße.

 

 

Warnstreik am Mittwoch: Buslinien 76, 79, 89 und 94 fallen bis 10 Uhr aus

Am Mittwoch früh wird es wegen Warnstreiks zu Einschränkungen im Nahverkehr in Dresden kommen. Busfahrer, Schlosser und Verwaltungsangestellte im Regionalverkehr Dresden GmbH (RVD), in der Verkehrsgesellschaft Meißen mbH (VGM) und in der Dresdner Verkehrsservice GmbH werden bis 10 Uhr in einen Warnstreik treten, um ihre Forderungen zur Einkommenserhöhung Nachdruck zu verleihen, teilte die Gewerkschaft ver.di mit.

Die Dresdner Verkehrsservice GmbH ist auch im Auftrag der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) im DVB-Liniennetz im Einsatz und betreut etwa 20 Prozent des DVB-Buslinienverkehrs. Darum, so DVB-Sprecher Falk Lösch, werde es zu Einschränkungen kommen. Betroffen seien die Linien 76, 79, 89 und 94. Sie werden bis 10 Uhr nicht fahren. Auf den Linien 72, 81, 84, 86 und 88 können Fahrten ausfallen. Alle anderen Linien und die Straßenbahnen seien nicht betroffen.

Für die Fahrgäste ist eine Hotline eingerichtet: 0351-8571011. Informationen stehen auch im Internet zur Verfügung.

Die Gewerkschaft ver.di will für die Beschäftigten im Nahverkehr Einkommenserhöhungen durchsetzen. Sie fordert ab Januar 2015 für alle Vergütungsgruppen eine Aufschlag von 200 Euro und für die Auszubildenden einen Zuschlag von 50 Euro für eine Laufzeit von 12 Monaten. Das Angebot der Arbeitgeber liege deutlich unter diesen Forderungen, so ver.di.

Stauffenbergallee West – Kein Anschluss für Beschäftigte und Anwohner

Seit zwei Tagen müssen die rund 300 Beschäftigten des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr in ihr neues Bürogebäude auf der Stauffenbergallee fahren. Die Behörde hatte zuvor ihren Sitz in der Bautzner Straße 19a und war durch die Nähe zum Albertplatz perfekt an den städtischen Nahverkehr angebunden. „Etwa 80 Mitarbeiter hatten bislang ein Jobticket für den Weg in die Bautzner Straße. Weil die Anbindung der Stauffenbergallee aber sehr umständlich ist – zweimal Umsteigen ab Bahnhof Neustadt plus Fußmarsch – fürchten wir jetzt einen drastischen Rückgang der ÖPNV-Nutzer“, schildert Isabel Siebert, Sprecherin des Landesamtes, erste Erfahrungen.

Stauffenbergallee West
Schlechte Straßenqualität und Großpflaster – da fährt kein Bus, so die Verkehrsbetriebe. Foto: W. Schenk

„Eine andere Lösung ist kurzfristig nicht in Sicht“, erklärt Falk Lösch, Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB). Auf diesem Abschnitt der Stauffenbergallee könnten aufgrund des schlechten Straßenzustandes keine Busse fahren, begründet Lösch. Erst wenn die Straße eine neue Decke bekommt oder grundhaft ausgebaut wird, sei zum Beispiel eine Verknüpfung der Linien 74 und 76 zu einer durchgehenden Verbindung über die Stauffenbergallee machbar. Der Versuch, vom Haltepunkt Pieschen aus eine Anbindung bis zum Sitz der Bereitschaftspolizei zu schaffen, sei daran gescheitert, dass die Wendeschleife auf dem Polizeigelände gelegen hätte.

Für Holger Zastrow, Vorsitzender der FDP/FB-Stadtratsfraktion, ist das ein unhaltbarer Zustand. Das Gebiet der Stauffenbergallee West habe sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Rund 1.500 Beschäftigte müssten täglich zur Bereitschaftspolizei, Polizeiverwaltung, Landesärztekammer, zum Polizeirevier Neustadt und jetzt auch noch zum Landesamt für Straßenbau und Verkehr. Hinzu kämen die Anwohner und der Publikumsverkehr zum Polizeirevier. Das Land plane außerdem am Hammerweg eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber mit 700 Plätzen.

„Die Straße muss darum dringend saniert und vom Nahverkehr befahren werden“, sagt Zastrow. An den Planungsmitteln scheitert es nicht. 457.000 Euro stehen nach seinen Worten im Haushalt zur Verfügung. Der Freistaat habe in den Behördenstandort an der Stauffenbergallee investiert, meint er und erinnert daran, dass für Landesamt auch Leipzig als Standort im Gespräch war. „Jetzt muss die Stadt ihre Hausaufgaben machen“, sagt der FDP-Politiker. Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) hatte ihm auf seine Anfrage gerade erst geantwortet. „Grundsätzlich ist festzustellen, dass der gegenwärtige Straßenzustand (teils Großpflaster) für die dauerhafte Einrichtung einer durchgehenden Buslinie ungeeignet ist“ und dann präzisiert: „Die Verbindung in Richtung Königsbrücker Straße erfolgt erst nach dem grundhaften Ausbau der Stauffenbergallee.“

Damit will sich Rainer Förster, Präsident des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, nicht zufrieden geben und äußerte „den Wunsch an die Landeshauptstadt Dresden, den grundhaften Ausbau bzw. kurzfristig eine Sanierung der Stauffenbergallee voranzutreiben“. Die schlechte Nahverkehrsanbindung „ist der einzige Wermutstropfen für den neuen Standort“, sagte er. Erstmals seien alle Mitarbeiter an einem Arbeitsort zusammen. Alle Anstrengungen, neues Leben in die Albertstadt zu bringen, hängen an der dringend sanierungsbedürftigen Stauffenbergallee, so Förster. Das gelte nicht nur für die DVB-Busse, sondern auch für alle Rad- und Autofahrer.

DVB-Lehrlinge bauen Straßenbahn-Fahrsimulator

Dass er Marke Eigenbau ist, sieht man ihm nicht an. Die Konstrukteure des Straßenbahn-Simulators der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) haben Wert auf die Optik gelegt. Schließlich soll der Simulator im DVB-Design künftig auf Messen für den Nachwuchs werben. Das erste Mal vom 23. bis 25. Januar auf der Karrierestart in Dresden.

Von April bis Dezember 2014 haben etwa 50 Auszubildende in der Ausbildungswerkstatt an dem Straßenbahn-Fahrsimulator gebaut. Alle Ausbildungsberufe waren vertreten. Zuerst wurden Rahmen und Verkleidung gebaut, die Karosserie lackiert und alle Bedienelemente montiert und verdrahtet. Dann wurde die Programmierung der Funktionen beim Fahren begonnen. Das Institut für angewandte Verkehrstelematik Inavet war zuständig für die aufwändigen Filmarbeiten. Zwei Strecken laufen auf dem Bildschirm in der nachgebauten Fahrerkabine – vom Albertplatz zur Südvorstadt und vom Albertplatz nach Plauen. Auch die Straßenbahngeräusche sind zu hören – Tür auf, Tür zu, Ansagen, Beschleunigung und Bremsen. Das Tempo des Films ist der simulierten Geschwindigkeit angepasst. Umfangreiche Tests waren nötig, bis alles fehlerfrei lief.

„Das ist ein spannendes Ausbildungsprojekt mit hohem praktischem Nutzwert“, sagte DVB-Vorstand Hans-Jürgen Credé bei der Präsentation des Simulators. Das Training an dem Gerät sei eine gute Vorbereitung auf die Straßenbahnfahrschule. Pläne für die Weiterentwicklung des Simulators gebe es auch schon. So sollen künftig auch Fehlermeldungen, Durchsagen und Gefahrensituationen – zum Beispiel ein plötzlich auftauchender Fußgänger –  in die Software integriert werden. Auch das wird wieder eine Aufgabe für die Auszubildenden sein.

In den neuen Simulator haben die Verkehrsbetriebe rund 97.000 Euro investiert. Simulationssysteme, wie sie zum Beispiel Rheinmetall herstellt, würden schnell mal eine siebenstellige Summe kosten.

Bei den Berliner Verkehrsbetrieben hat man sich darum etwas einfallen lassen. Zwei Mal im Monat kann jedermann in einen der drei Straßenbahn-Simulatoren durch die Hauptstadt fahren. Der Spaß für den Laien ist nicht ganz billig – 65 Euro pro Stunde kostet das.

Großbaustelle Kreuzung Schanze pünktlich fertig – Linie 12 wieder auf alter Strecke

Am Sonnabend wird die letzte Großbaustelle 2014 der Dresdner Verkehrsbetriebe abgeschlossen. „Damit haben die Bauleute Wort gehalten und nach der Schandauer Straße jetzt auch die Pennricher/Rudolf-Renner-Straße pünktlich übergeben“, sagte heute DVB-Geschäftsführer Reiner Zieschank. Um 3:30 Uhr geht das letzte noch durch Bauarbeiten gesperrte Streckenelement wieder an das Dresdner Straßenbahnnetz. Damit kehrt auch die Linie 12 auf ihren angestammten Fahrweg nach Leutewitz zurück. Auf der belebten Kreuzung schneidet sie sich mit der Linie 2. Täglich steigen hier etwa 4.000 Fahrgäste ein, aus oder um. An allen Haltestellen gibt es jetzt einen barrierefreien Zugang und die inzwischen übliche Ausstattung mit Möblierung und elektronischen Abfahrtstafeln.

Insgesamt 10,3 Millionen Euro wurden in den Ausbau der Gleise und der Straßen investiert. Versorgungsleitungen, Straßendecke und die mehr als einhundert Jahre alten Entwässerungskanäle waren in einem bedenklichen  Zustand. Die im Volksmund „Schanze“ genannte Kreuzung ist durch den neuen Straßenbelag und die modernen Gleise deutlich leiser als vorher, betonte Zieschank. Er sei überzeugt, dass nach der Sanierung das gesamte Gebiet deutlich gewinne. Das könne man auch an zunehmend mehr sanierten Häusern sehen.

DVB schanze - haltestelle
Der Aufkleber zum Schienenersatzverkehr wird durch den Hinweis auf die Nachtlinie ersetzt. Foto: W. Schenk

Die gesamte Gleiskreuzung ist von den DVB-Gleisbauern auf dem Werkplatz in Reick vorgefertigt worden. Die Gleise mussten an Höhenunterschiede von einem Meter angepasst werden. Das bedeutet, dass die Gleise nicht nur horizontal, sondern auch vertikal millimetergenau gebogen sein müssen.

Mit den Großbaustellen der vergangenen Jahre wächst auch die Erfahrung im Umgang mit den betroffenen Fahrgästen, Anwohnern und Gewerbetreibenden. Rechtzeitig habe das Baustellenmarketing über alle Sperrungen und Umleitungen informiert. Geholfen habe dabei die sympathische „Bauameise Emil Emsig“. Deshalb gab es trotz enger Baufelder und vieler Sperrungen rund um die Großbaustelle „Schanze“ nur wenig Nachfragen oder Beschwerden, meinte der DVB-Chef.

Weil die Planungen bereits fertig waren, haben DVB und Straßen- und Tiefbauamt kurzfristig entschieden, die Rudolf-Renner-Straße gleich noch zwischen Emil-Ueberall-Straße und Hermsdorfer Straße zu erneuern. Der zusätzlich umgebaute Abschnitt schließt sich direkt an den im letzten Jahr gebauten Teil der Rudolf-Renner-Straße Süd an. Dafür wurden seitens der DVB rund 600.000 Euro zusätzlich investiert.

Bis auf zwei kleine Teilstücke ist damit die Rudolf-Renner-Straße rekonstruiert. Kommen die Planungen gut voran und ist die Finanzierung gesichert, könnte die Rudolf-Renner-Straße 2016 auf ihrer Nordseite in Richtung Lübecker Straße ein Stück weiter ausgebaut werden. Unter anderem ist vorgesehen, auch die Straßenbahnhaltestelle „Birkenhainer Straße“ barrierefrei anzulegen. Das noch fehlende Stück auf der Südseite zwischen Emil-Ueberall-Straße und Kesselsdorfer Straße soll beim langfristig geplanten Umbau der Kesselsdorfer Straße berücksichtigt werden.

DVB testen Elektrobus auf der Linie 61

Ab morgen ist auf der Buslinie 61 zusätzlich zum normalen Fahrbetrieb ein grün-weißer Elektrobus unterwegs. Die Dresdner Verkehrsbetriebe und das  Frauhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI testen auf der Strecke zwischen Löbtau und dem DVB-Betriebshof Gruna bis Ende Januar den Einsatz eines rein elektrisch betriebenen Fahrzeugs. Die IVI-Ingenieure übernehmen die wissenschaftliche Begleitung, die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) sind die Praxispartner. Die während des Tests gesammelten Erfahrungen sollen in das DVB-eigene Projekt „Elektrobuslinie 79“ einfließen. Ab Frühjahr 2015 soll die Buslinie 79 zwischen Mickten und Übigau auf einen ausschließlich elektrischen Busbetrieb umgestellt werden. Dafür wurde bereits ein technisch ähnlicher Bus bei der polnischen Firma Solaris bestellt.

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EBUS-Award für DVB-Vorstand Rainer Zieschank
Das Engagement von DVB-Vorstand Rainer Zieschank für die Elektromobilität ist vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der DEVK-Versicherung mit dem EBUS Award gewürdigt worden. Zieschank habe maßgeblichen Anteil daran, dass in Dresden seit Jahren intensive und verschiedene Arten von Elektromobilität bei ÖPNV-Bussen unter realen Bedingungen im Linienbetrieb getestet und optimiert werden, so die Begründung der Jury bei der Preisverleihung im Oktober. Mit der flächendeckenden Auswertung unter wechselnden Bedingungen leisten die DVB Pionierarbeit bei der E-Mobilität und erlauben den Herstellern, Rückschlüsse für die Weiterentwicklung elektrischer Komponenten zu ziehen.[/box]
Während des Testbetriebs auf der Linie 61 wird der Bus auf jeder Runde in Gruna in nur wenigen Minuten an einer eigenen Ladesstation vor dem Betriebshof aufgeladen. Die Wissenschaftler des Fraunhofer IVI arbeiten an einem Schnellladesystem für Elektrobusse. Ihre Forschung wird vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Mittels hoher Ströme und spezieller Verfahren kann der 85 Kilowattstunden starke Lithium-Ionen-Akku im Fahrzeug in kurzer Zeit nachgeladen werden. Von den rund 8,3 Millionen Euro Gesamtkosten übernimmt das Ministerium rund 55 Prozent. Das Projekt „Elektromobilitätsdemonstration Dockinganwendung“, kurz EDDA genannt, nutzt für die Energieübertragung einen Stromabnehmer auf dem Wagendach, der an der Ladestation in Gruna nur für einige Minuten ausgeklappt wird.

Um während der Testfahrten auch Daten auslesen zu können, erhielt der Elektrobus seinen eigenen Sonderfahrplan. Zwischen 6:00 und 19:00 Uhr startet er immer zur Minute 43 in Gruna und zur Minute 08 in Löbtau. Auffällig ist die grün-weiße Lackierung, die den Bus schon optisch von den gelben DVB-Bussen unterscheidet. Mit lediglich 12 Metern Länge ist seine Kapazität im Linieneinsatz begrenzt. Wer nicht mitkommt, kann aber problemlos mit den regulären Linienwagen mitfahren. Deren Fahrplan wird nicht verändert.

Die Experten vom Fraunhofer IVI haben bereits Verkehrsbetriebe in Städten wie Hamburg, Köln, Bonn oder Jena bei der  Einführung von Elektrobussen beraten.

DVB zeigt am Tag der offenen Tür Ausbildungsmöglichkeiten

28 Lehrstellen sind im kommenden Jahr bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) zu vergeben. Neben den technischen Berufen Mechatroniker mit 10 Stellen, Industriemechaniker (4) und Gleisbauer (2) bildet das Nahverkehrsunternehmen auch die Fachkraft im Fahrbetrieb aus und plant hier mit 12 neuen Azubis. Bei dieser Ausbildung, zu der auch viele kaufmännische Inhalte gehören, erwirbt der Azubi nach drei Jahren den Führerscheins für Omnibusse oder für Straßenbahnen und leistet erste Einsätze im Fahrdienst.

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Zum Thema:

>> Ausbildung bei den DVB[/box]
Nicht nur die Fachkraft im Fahrbetrieb sondern auch die technischen Berufe sind für interessierte Mädchen gut geeignet. Basis der Bewerbung ist ein erfolgreicher Abschluss der Haupt- oder Realschule bzw. des Gymnasiums.

Am Tag der offenen Tür zeigen die Ausbilder die Lehrkabinette und Ausbildungswerkstätten und beantworten Fragen. Außerdem dürfen Interessierte einen Blick in das Schweißkabinett, das Kabinett für Energietechnik, Elektrik, Steuerungstechnik, Pneumatik und mechatronische Systemtechnik sowie in das PC-Kabinett werfen. Ausbilder und Azubis des zweiten oder dritten Lehrjahres machen Führungen, erklären die vorhandene Technik und geben Hilfestellung, wenn sich die Jugendlichen selbst mal ausprobieren möchten.

[box style=’info‘]Service:
WAS: Tag der offenen Tür bei den Dresdner Verkehrsbetrieben
WANN: 18. Oktober, 10 bis 14 Uhr
WO: Busbetriebshof Gruna, Tiergartenstraße 94
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