Von der Messe in die Centrum Galerie: Neuer Standort für das DRK-Impfzentrum

Heute wird zum letzten Mal in der Messe Dresden gegen Corona geimpft. Über Himmelfahrt zieht das Impfzentrum von der Halle 1 der Messe in die Centrum Galerie. Geimpft wird dort ab 01. Juni immer Dienstag bis Freitag von 09:30 Uhr bis 15:00 Uhr. Der neue Impfpunkt befindet sich im Erdgeschoss gegenüber der Eismanufaktur, Ausgang Trompetergasse. Personen ab 12 können im DRK-Impfpunkt ihren Piks gegen das SARS-CoV-2 Virus bekommen. Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren werden nicht mehr geimpft. Für diese Personengruppe bietet beispielsweise die Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Dresdner Uniklinikums oder das Krankenhaus Neustadt/Trachau spezielle Kinderimpfsprechstunden an. Im Impfpunkt in der Centrum Galerie sind die Impfstoffe von BioNTech, Moderna, Janssen und Novavax vorrätig.

Die Registrierung und Terminbuchung erfolgt über www.sachsen.impfterminvergabe.de.

Corona-Regeln in Dresden weiter gelockert – Impfen in Impfzentren ohne Termin

Ab 1. Juli werden die Corona-Einschränkungen in Dresden weiter gelockert. Dies ist möglich, weil hier der maßgebliche Schwellenwert von 10 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner seit deutlich mehr als fünf Tagen unterschritten wurde, erklärte ein Rathaussprecher. Grundlage ist die seit heute geltende neue Sächsische Corona-Schutz-Verordnung. Sie gilt bis einschließlich 28. Juli. Hier sind die Lockerung bei einem Inzidenzwert unter 10 geregelt. Im Wesentlichen entfallen die Beschränkungen nach der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung. Einige Regelungen gelten jedoch weiter, wie zum Beispiel das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen und der Umgang mit Hygienekonzepten:

  • Die Erstellung und Einhaltung von Hygienekonzepten ist weiterhin erforderlich. Lediglich folgende Bereiche bedürfen der Genehmigung durch das Gesundheitsamt: Großveranstaltungen mit über 1.000 Besuchern (§ 7 SächsCoronaSchVO), Diskotheken, Clubs und Musikclubs (§ 22 Abs. 4 SächsCoronaSchVO), Prostitutionsstätten (§ 22 Abs. 5 SächsCoronaSchVO). Die genehmigungspflichtigen Hygienekonzepte sind per E-Mail an gesundheitsamt-hygienekonzepte@dresden.de zu senden.
  • Unter anderem in Geschäften und Märkten, aber auch bei körpernahen Dienstleistungen oder im ÖPNV, ist weiterhin ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Dies gilt auch in Taxen, bei der Schülerbeförderung und für Fahrdienste, beispielsweise für Menschen mit Behinderungen.
  • Im Bereich der Pflege ist in weiten Teilen weiterhin das Tragen einer FFP2-Maske vorgeschrieben.
  • Die Regelungen für Großveranstaltungen bleiben ebenso in Kraft. Hier werden auch Genesene und geimpfte Personen mitgezählt.
  • Die Vorgaben für Diskotheken, Clubs, Musikclubs behalten ihre Gültigkeit. Es besteht im Innenbereich weiterhin eine Testpflicht.
  • Eine Testpflicht besteht auch für die Besucherinnen und Besucher von Prostitutionsangeboten.
  • Zudem bleiben die Beschränkungen für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen sowie die Regelungen für Saisonarbeitskräfte in Kraft.

Der vollständige Wortlaut der Verordnung ist einsehbar unter www.coronavirus.sachsen.de/amtliche-bekanntmachungen.html.

Gesundheitsamt rät Reiserückkehrern aus Virusvariantengebieten zu Tests

Neben den erfreulichen Entwicklungen und Möglichkeiten der Lockerung ist jedoch auch weiterhin ein Verhalten mit Augenmaß erforderlich, so das Gesundheitsamt. Die AHA-Regelungen sollten immer dort, wo nötig und möglich, Beachtung finden. Zudem appelliert das Gesundheitsamt mit Blick auf die stete Zunahme der Delta-Variante an Reiserückkehrende, die aus neu deklarierten Virusvariantengebieten wie z. B. Portugal oder Russland einreisen, regelmäßige Testungen in Testzentren durchführen zu lassen.

So lässt sich eine mögliche Infektion frühzeitig erkennen. Hintergrund ist, dass bei einer kürzlich erfolgten Ausreise aus einem Land vor dessen Ausweisung als Virusvariantengebiet Test- und Quarantänepflichten ggf. nicht bestehen. Aus diesem Grund sind eine Eigenüberwachung für die Dauer von 14 Tagen, eine Kontaktreduzierung und regelmäßige Testungen dringend empfohlen.

Impfen in den Impfzentren ohne Termin

Ab morgen wird es in allen 13 sächsischen Impfzentren (ausgenommen das temporäre Impfzentrum Grimma) erstmals die Möglichkeit geben, sich auch ohne vorher gebuchten Termin gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das kündigte heute Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) an. Zunächst würden bis vorerst 7. Juli Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca für Personen ab 40 Jahre angeboten. Ab 7. Juli 2021 stünden die spontanen Impfangebote für alle Impfwilligen ab 14 Jahren mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer, Moderna sowie von Johnson & Johnson gemäß der jeweiligen impfstoffspezifischen Altersfreigaben zur Verfügung. Impfungen ohne Terminbuchung werden dann in allen Impfzentren (außer Grimma) dauerhaft täglich ab 14 Uhr bis zum Ende der Öffnungszeit des jeweiligen Impfzentrums möglich sein.

„Auf diesen Moment haben wir lange gewartet: Es ist jetzt genügend Impfstoff da, um jedem und jeder ein Impfangebot zu machen. Ich appelliere an alle, dieses Angebot auch wahrzunehmen“, erklärte Köpping und fügte hinzu. „Je mehr Menschen geimpft sind, desto besser kommen wir durch den Herbst.“

Seniorenzentren unterstützen bei Vorbereitung auf Corona-Schutzimpfung

Beratung und Unterstützung bei der Vorbereitung auf die Corona-Schutzimpfung können Seniorinnen und Senioren von den Teams der Begegnungsstätten des Deutschen Roten Kreuzes und der Volkssolidarität im Stadtbezirk Pieschen erhalten. Derzeit werden entsprechend der bundesweit festgelegten Priorisierung die über 80-Jährigen geimpft.  Neue Termine werden jedoch derzeit aufgrund von Lieferengpässen beim Impfstoffhersteller Biontech/Pfizer nicht vergeben. Wir werden hier informieren, sobald sich die Situation wieder ändert.

Bei der Durchführung der Impfung müssen nach Angaben des DRK Sachsen folgende Dokumente mitgebracht werden:

Das Aufklärungsmerkblatt und der Anamnesebogen müssen ausgefüllt und unterschrieben werden. Um die Abläufe in den Impfzentren zu beschleunigen sei es hilfreich, den Aufklärungsbogen vorab durchzulesen und einen Anamnesebogen sowie eine Einverständniserklärung auszufüllen, hatte ein Rathaussprecher empfohlen.

„Dabei bieten wir den Seniorinnen und Senioren gern Hilfe und Unterstützung an“, sagte Sozialpädagogin Adrienne Höfgen vom DRK-Seniorenzentrum Impuls. Aus Infektionsschutzgründen sollte dies, wann immer möglich, telefonisch erfolgen. In dringenden Fällen seien nach vorheriger telefonischer Absprache auch persönliche Beratungen in der Einrichtung sowie Hausbesuche möglich.

Konkret könne das Impuls-Team beim Ausfüllen der Formulare „assistieren und beraten“. Zudem könnten die nötigen Formulare zuvor per Post an die Seniorin oder den Senior verschickt werden.

Das Team der Begegnungs- und Beratungszentrum Trachenberge der Volkssolidarität bietet ebenfalls Unterstützung und Hilfe bei der Vorbereitung auf die Corona-Schutzimpfung an.  Auch hier werden die Unterlagen bei Bedarf an die Seniorinnen und Senioren verschickt. Hausbesuche würden in dringenden Fällen stattfinden, Beratungsbesuche in der Einrichtung nach vorheriger telefonischer Anmeldung.

Beide Einrichtungen betonten, dass sie selbst die Vereinbarung der Impftermine nicht übernehmen könnten. Auch finden in deren Räumen keine Impfungen statt.

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Service:

  • Telefon Begegnungs- und Beratungszentrum Trachenberge: 0351 5010441
  • Telefon DRK-Seniorenzentrum Impuls: 0351 84722678
  • Impftermin telefonisch vereinbaren: Telefon-Hotline 0800 0899 089
  • Impftermin online vereinbaren
  • Infotelefon zu Fragen rings um die Corona-Schutzimpfung: 116 117[/box]

Telefonische Terminvergabe für Corona-Schutzimpfung erst ab 18. Januar

Nach dem Start der Online-Terminvergabe sind bisher sachsenweit 9.000 Termine für die Corona-Schutzimpfung vergeben worden. Mit dieser Wortmeldung reagierte DRK-Sachsen-Sprecher Kai Kranich heute auf die vielfältige Kritik an der Organisation der Terminvergabe. Die Internet-Plattform sei zeitweise nicht erreichbar, die Anmeldung umständlich, die Registrierung verfalle nach zwei Wochen, hieß es vielfach. Die für diese Woche angekündigte Möglichkeit, sich telefonisch für eine Impfung anzumelden, funktioniere bis heute nicht.

Dies musste auch der DRK-Sprecher einräumen. Derzeit könnten über die Telefonhotline nur Fragen rund um die Themen Impfungen und Impfstoffe beantwortet werden. Erst ab Montag, den 18. Januar, sollen dann auch Termine für die Impfung über die Hotline 0800-0899089 vergeben werden, kündigte Kranich an.

„Die Anzahl der freien Termine wird von dem zur Verfügung stehenden Impfstoff bestimmt. Pro Tag stehen zusammen cirka 1.500 Impfdosen in den 13 Impfzentren zur Verfügung. Es werden keine Termine vereinbart, ohne das wirklich klar ist ob und welcher Impfstoff an dem Impftag zur Verfügung steht“, betonte der DRK-Sprecher. Daher seien für die nächste Woche die meisten Termine bereits vergeben. „Sobald mehr Impfstoff vorhanden ist oder gebuchte Termine storniert werden, werden neue Termine eingespeist und buchbar“, erläuterte er.

Für die Vergabe per Telefon würden künftig Termine reserviert. Damit soll sichergestellt werden, dass nicht alle verfügbaren Impfdosen durch die Onlineanmeldung blockiert werden. Während der Zugang zur Onlineplattform rings um die Uhr möglich ist, arbeitet das Callcenter mit Sprechzeiten.

Das Impfzentrum Dresden auf dem Gelände der Messe Dresden hatte am Montag seinen Betrieb aufgenommen.
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Service:

Onlineportal zur Vergabe von Impfterminen

Telefonhotline zur Vergabe von Imfpterminen: 0800-0899089 [/box]

Impfzentrum Dresden startet: Termine online – Priorisierungsgruppe 1 hat Vorrang

Heute hat das Impfzentrum in Dresden seinen Betrieb aufgenommen. Es befindet sich auf dem Gelände der Messe Dresden. Ab 14 Uhr ist die Plattform für die Vergabe von Impfterminen freigeschaltet. Zunächst werden hier „Angehörige prioritär zu impfender Berufsgruppen“, so Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD), mittels Gruppenterminen geimpft. Dazu gehören zum Beispiel Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten und Rettungsdiensten. Individualtermine zum Impfen können ab heute online vereinbart und ab dem 18. Januar dann durchgeführt werden. Eine telefonische Anmeldung soll im Laufe der Woche ermöglicht werden. Vorrang haben dann diejenigen, die in die Priorisierungsgruppe 1 fallen.

  • über 80-Jährige,
  • Personen, die in stationären Einrichtungen für ältere oder pflegebedürftige Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind,
  • Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten,
  • Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen mit hohem Expositionsrisiko wie Intensivstationen, Notaufnahmen, Rettungsdienste, als Leistungserbringer der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, SARS-CoV-2-Impfzentren und in Bereichen mit infektionsrelevanten Tätigkeiten und
  • Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen, die Menschen mit einem hohen Risiko behandeln, betreuen oder pflegen (v.a. Hämato-Onkologie und Transplantationsmedizin).

Eine Übersicht über die Priorisierungsgruppen gibt es auf der Homepage des Bundesgesundheitsministerium.

In welche Reihenfolge wird in Deutschland geimpft? Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

Auch in den 13 Landkreisen und den anderen Kreisfreien Städten sind die Impfzentren ans Netz gegangen. Mit der Lieferung von weiteren 34.125 Impfdosen am vergangenen Freitag und der am 18. Januar erwarteten Lieferung von weiteren 34.125 Impfdosen stehe so viel Impfstoff zur Verfügung, dass nun ein kontinuierlicher und effizienter Betrieb der Impfzentren ohne Unterbrechung gesichert sei, betonte die Ministerin. Bereits seit dem 27. Dezember 2020 impfen die Kliniken ihr Personal in eigener Zuständigkeit. Mobile Teams impfen Bewohner und Personal in Pflegeeinrichtungen, die dafür Termine mit dem Deutschen Roten Kreuz vereinbaren.

„Wir sind uns sicher, dass das Impfangebot gut angenommen wird. Ich versichere, dass keiner vergessen wird, der geimpft werden möchte. Je mehr Impfstoff zur Verfügung steht, darunter auch Impfstoff mit anderen Anforderungen an die Lagerung, werden wir das Angebot erweitern und anpassen“, sagte Köpping. Mit den Impfzentren sei nun die Möglichkeit geschaffen, dass die Immunisierung auch wirklich in der Fläche ankomme, ergänzte Sachsens DRK-Chef Rüdiger Unger und fügte hinzu. „Unsere größte Sorge ist jetzt, dass die Menge an Impfstoff nicht ausreichend ist, um der Nachfrage gerecht zu werden“.

Jeder, der sich impfen lassen möchte, werde ein Angebot erhalten. Auch Transport-Möglichkeiten wie Bürger-Busse und die perspektivische Impfung beim Hausarzt werden fortlaufend geprüft. Derzeit sei dies noch nicht möglich, da der Impfstoff unter anderem eine komplexe Kühlkette verlange, so Köpping. Die Verpackung der Impfdosen in Mehrdosenbehältnissen pro Flasche ist der Hauptgrund, dass aktuelle eine Impfung in Impfzentren erfolgen muss. Dort könnten diese Dosen unmittelbar hintereinander verbraucht werden, ohne den Impfstoff nach dem Auflösen noch einmal zu transportieren. Eine Impfung in ambulanten Praxen sei nicht möglich, da der Impfstoff nach Auflösen und die Einzeldosisspritzen nicht mehr erschüttert werden dürften, erläuterte die Gesundheitsministerin. Nach Aufteilung der fünf Dosen müsse der Impfstoff dann auch unverzüglich verimpft werden.