In dieser Woche hat die Drewag mit der Unterquerung der Leipziger Straße begonnen. Die neue Fernwärmeleitung wird in einer Tiefe von 2.50 Metern unter der Straße hindurchgeführt. Für die Fachleute heißt das „Durchörterung“. Sie ist Bestandteil des 280 Meter langen Abschnitts, der sich vom Elberadweg kommend unter der Leipziger Straße hindurch bis zur Erfurter Straße erstreckt. Unter der Straße verlegen die Experten auf einer Länge von 39 Metern zwei Schutzrohre mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern.
Eine besondere Herausforderung seien die komplizierten Bodenverhältnisse mit unterschiedlichen Materialien, erklärte Drewag-Sprecherin Gerlind Ostmann. Neben Sand seien auch größere Steine möglich. Zudem müssten die in unmittelbarer Nähe befindliche Trinkwasserleitung und der Abwasserkanal beachtet werden, was eine sehr hohe Anforderung an die Genauigkeit des Rohrvortriebes stelle.
Die Drewag habe sich darum für den Einsatz des „Front-Steer-Verfahrens“ entschieden. „Dabei handelt es sich um ein gesteuertes Verfahren mit hoher Maßgenauigkeit – die maximale Abweichung vom Ziel beträgt 0,1 Prozent – bei dem das Bodenmaterial durch eine Abbauscheibe abgetragen und durch eine Schnecke zur Baugrube gefördert wird. Mit dem Verfahren lassen sich auch Steine bis 30 Zentimeter Kantenlänge abbauen“, erläutert Ostmann die spezielle Technologie. Während der Bohrarbeiten würde auch die Gleisanlage regelmäßig vermessen, um nachzuweisen, dass die Durchörterung keine Veränderung verursache.
Nach Abschluss der Durchörterung würden dann die 35 Zentimenter dicken Fernwärmeleitungen durch die Schutzrohre geführt. „In der Startgrube errichten die Experten dann das Armaturen- und Entleerungsbauwerk, die Zielgrube wird nach Fertigstellung des Rohrbaues wieder geschlossen“, erklärte Ostmann weiter.
Die Arbeiten an diesem Abschnitt sollen bis Ende August beendet sein. Die Drewag investiert hier 1,72 Millionen Euro.
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