„Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende ist wohl den meisten bekannt. 2020 gestaltete die Kostümbildnerin Julia Pommer, die Robe für das gleichnamige Theaterstück in Schwerin. Der WERKRaum der GEH8 gibt seit Samstag Einblicke in den Schaffensprozess der Kostümbildnerin und zeigt Inspirationen und Modelle ihrer Arbeiten.
Künstlerin und Ausstellung
Julia Pommer hat seit 2015 ihr Atelier in der GEH8. Sie arbeitet als Bühnen- und Kostümbildnerin in den Bereichen der Musik, der darstellenden und bildenden Kunst.
Der Begriff ‚Kostümbild‘ ist in Bezug auf die aktuelle Ausstellung etwas irreführend. Denn es ist so ziemlich alles zu sehen, nur kein Kostüm. Weit bevor irgendetwas auf einer Bühne steht, werden Welten gesucht und Hintergründe recherchiert, es wird experimentiert, gebaut, skizziert, modelliert und gefilmt. Hier wird das gezeigt, was sonst hinter dem fertigen Bühnenstück verborgen bleibt. In einer wilden Collage werden Formen, Inspirationen und Modelle dargestellt, in denen man die Rohlinge und Herleitungen der Geschöpfe Phantásiens erkennt. Es geht um Charakter und Farbe, Oberflächen und Formen, Bewegung und Licht – roh und auch glänzend. Beispielsweise fällt ein kunterbunter Staubwedel ins Auge, der zum einen als Materialstudie diente und zum anderen auch in Kostüme eingebaut werden sollte. „Ich habe nach skurrilem, fertigem Material gesucht, das schon allein durch seine Farbe und Bewegung etwas im Zuschauer weckt“, erklärt Julia Pommer. Das Modell eines Drachens dagegen ist schon eindeutig als Glücksdrache Fuchur zu identifizieren und weniger abstrakt.

WERKRaumausstellung der Kostümbildnerin Julia Pommer – Foto: Maren Kaster
Die Ausstellungsstücke geben einen interessanten Einblick in den Beruf des Kostümbildners bzw. der Kostümbildnerin, der selbst regelmäßigen Theaterbesuchern und Besucherinnen verwehrt bleibt. Darüber hinaus nehmen sie den Betrachter ein kleines Stück mit nach Phantásien. Wer selbst einmal dorthin möchte, kann den WERKRaum der GEH8 noch bis 26. Juni besichtigen.
Sommergarten eröffnet
Bereits seit Mitte April ist der Sommergarten der GEH8 wieder geöffnet. Zukünftig ist außerdem ein Kulturcafé im Inneren geplant. „Dadurch hätten wir zum einen die Möglichkeit auch an Regentagen Gäste zu empfangen, zum anderen möchten wir dort kleine Veranstaltungen organisieren“, erklärt Geschäftsführer Paul Elsner. Vorstellbar wären beispielsweise Lesungen, Vorträge oder kleine Konzerte. Voraussichtlich kann das Café im Herbst dieses Jahres eröffnet werden.

Sommergarten der GEH8 – Foto: Maren Kaster
Öffnungszeiten:
Donnerstag: 16 – 22 Uhr
Freitag: 16 – 22 Uhr
Samstag: 14 – 22 Uhr
Sonntag: 14 – 22 Uhr
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