Festival für zeitgenössischen Zirkus
Zentralwerk

Nachrichten aus dem Stadtleben
Nach der beeindruckenden Solidaritätskundgebung auf dem Dresdner Neumarkt am Sonntag formieren sich jetzt mehrere Spendensammlungen für die Ukraine. Bereits heute Abend soll der erste Transport mit Sachspenden in Richtung Ukraine starten. Initiator ist eine Gruppe dem Namen „Direkthilfe Dresden“. Sie hat zu Sachspenden aufgerufen. Noch bis 21 Uhr können diese im Zentralwerk in Pieschen in der Riesaer Straße abgegeben werden. Unmittelbar danach soll ein Konvoi in Richtung Ukraine starten.
Unter anderem werden gebraucht:
Die Organisatoren-Team bittet von Kleiderspenden zunächst abzusehen. Außerdem wird um Hilfe beim Sortieren und Sammeln gebeten. Unterstützerinnen und Unterstützer können sich gern über den Telegram-Kanal der Initiative melden. Geldspenden sind vor Ort auch möglich.
Die Initiative informiert aktuell auf Telegram
Zentralwerk, Foyer
Heidestraße 3, 01127 Dresden
Die Caritas in Polen bittet dringend um Sachspenden wie Decken, Schlafsäcke und Hygieneartikel (keine Lebensmittel) für Ukrainische Flüchtlinge. Die Spenden können in den Büros der Pfarrei St. Martin abgegeben werden, auch in Pieschen.
St. Josef (Rehefelder Str. 61)
St. Martin (Stauffenbergallee 9G)
Die Sachspenden werden zeitnah von der Caritas Polen in den Pfarreien abgeholt.
Der Dresdner Verein Mission Lifeline hat schon einen ersten Konvoi in die Slowakei gestartet. Spenden sind weiterhin gern gesehen. Außerdem werden Fahrerinnen und Fahrer mit größeren Fahrzeugen gesucht.
mehr unter mission-lifeline.de/ukraine
Die Dresdner Hilfsorganisation „arche noVa“ ist schon seit 2016 in der Krisenregion im Osten der Ukraine mit Hilfsprojekten im Bereich WASH (Wasser, Sanitär, Hygiene) und Bildung aktiv. Der Verein bittet hiermit um finanzielle Unterstützung für die Arbeit vor Ort. „Sie können sich darauf verlassen, dass arche noVa alle Hebel in Bewegung setzt, dass Ihre Spenden so schnell wie möglich bei der ukrainischen Bevölkerung ankommen.“
Die lokale Partnerorganisation, die bewusst entschieden hat, vor Ort zu bleiben, ist derzeit dabei, in der Region Donezk und Luhansk den dringendsten Bedarf zu ermitteln und Nothilfe vorzubereiten. „Wir werden den befreundeten humanitären Helferinnen und Helfern dabei so lange zur Seite stehen, wie es nur geht. Wobei die Sicherheit des Teams für alle Beteiligten oberste Priorität hat“, sagt Mathias Anderson Geschäftsführer von arche noVa. Sollte sich die militärische Situation vor Ort noch weiter verschärfen, sei der Verein im starken Bündnis von Aktion Deutschland Hilft sofort in der Lage weitere Nothilfe in der Ukraine oder in den unmittelbaren Nachbarstaaten auf die Beine zu stellen.
Weitere Infos und direkte Spendenmöglichkeit unter: arche-nova.org/spenden
Nach mehrmaligem Lockdown wollen die Akteure im Zentralwerk in der Riesaer Straße die Veranstaltungssaison einläuten. Dafür werden am Sonntag die Tore für alle interessierten Gäste geöffnet. „Wir lassen die Vorsicht walten und dem Virus keine Chance – demzufolge findet die diesjährige Ausgabe der offenen Tore mit Performances, Ausstellungen, Konzerten und Kinderprogramm unter freiem Himmel statt und bietet dabei Gelegenheit zum Zuschauen, Mitmachen, Verweilen, zum Austausch und zum Feiern“, erklärte Zentralwerk-Sprecher André Hennig.
Der Zentralwerk-Chor wird sein Debüt geben, der farbwerk-Verein, das Ensemble für zeitgenössische Musik El Perro Andaluz, die Band Upstairs, Dieter Beckert und seine Kommune Woodstock und noch viele andere werden in dem großen Hof zu sehen und zu hören sein.
„Was uns außerdem ganz besonders freut: Unser kurz vor dem ersten Lockdown endlich für den regulären Veranstaltungsbetrieb freigegebene Ballsaal kann nun hoffentlich endlich richtig und regelmäßig bespielt werden. Demzufolge holen wir nach, was bereits 2020 gefeiert werden sollte, nämlich die offizielle Eröffnung des besagten Großen Saals“, kündigte Hennig an. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hat sich angesagt.
Mit dem (H)Offen(d)en Werk verbindet der Zentralwerk-Verein auch sein 15-jähriges Jubiläum und gibt in der Ausstellung Zentralwerkkultur Einblicke in die Vereinsarbeit von den Anfängen bis in die Gegenwart.
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Service:
WAS: (H)OFFEN(D)ES WERK 21
WANN: Sonntag, 18. Juli, 11 bis 18 Uhr
WO: Zentralwerk, Riesaer Str. 32[/box]
Der Baubeginn für das alte Fabrikgebäude in der Riesaer Straße 32 ist ein Stück näher gerückt. Grund ist ein wichtiger Schritt bei der Sicherstellung der Finanzierung des Projektes. Mit der Unterschrift unter die “Städtebauliche Vereinbarung zur Förderung und Sanierung des Fabrikgebäudes Riesaer Straße 32” haben der 1. Bürgermeister Drik Hilbert und Innenminister Markus Ulbig heute den Weg für die Bereitstellung von insgesamt 1,35 Millionen Euro Fördergelder freigemacht. 900.000 Euro davon tragen Freistaat und Bund.
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Zum Thema:
>> mehr Infos zum Zentralwerk [/box]
Zu den geplanten Baumaßnahmen gehört zuallererst die Entkernung des Mitteltraktes zwischen den beiden Bunkertürmen. Auf fast 6.000 Quadratmetern sind etwa 20 verschieden große Wohnungen und Wohnateliers geplant, erläutert André Hennig, Sprecher der Genossenschaft Zentralwerk, die der Bauherr ist. Der Abschluss der Bauarbeiten sei für Ende 2016 geplant. Die Baukosten liegen bei insgesamt etwa 5,72 Millionen Euro.
In den ehemaligen Druckereigebäuden sollen Wohnen, Arbeiten und Kunstproduktion unter einem Dach etabliert weren. Zum Nutzungskonzept der Gebäude gehört auch die Erinnerung an die Geschichte. Während des Krieges befand sich hier ein Rüstungsbetrieb. Die Bunkertürme wurden von 1944 bis 1945 als Außenlager des KZ Flossenburg genutzt.
Die gemeinnützige Stiftung trias hatte das Objekt im Januar 2015 gekauft und mit der Genossenschaft Zentralwerk einen Erbbaurechtsvertrag über 99 Jahre geschlossen. Die Genossenschaft Zentralwerk ist aus dem Verein friedrichstadtZentral e.V. hervorgegangen, der sein Domizil im Ballsaal des Zentralwerks hat und sich um dessen kulturelle Nutzung kümmert.