Ratgeber: Wann sollte man Batterie wechseln?

Die Batterie ist eine entscheidende Komponente in einem Auto, die für die Stromversorgung verschiedener elektrischer Systeme und den Startvorgang des Motors verantwortlich ist. Ohne eine funktionierende Batterie würde Ihr Fahrzeug nicht richtig arbeiten. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit der Funktionsweise der Batterie befassen und wichtige Aspekte wie den Wechsel, die Wartung und die Montage behandeln.

Bild einer Batterie bereitgestellt von www.autoteiledirekt.de

Die Funktion einer Autobatterie

Die Autobatterie ist ein Energiespeicher, der elektrische Energie für den Betrieb der elektrischen Systeme im Fahrzeug bereitstellt. Sie besteht aus mehreren Zellen, die durch eine chemische Reaktion Elektronen erzeugen und somit eine elektrische Spannung produzieren. Diese Spannung wird genutzt, um die elektrischen Komponenten im Auto mit Strom zu versorgen.

Beim Startvorgang liefert die Batterie den Strom, der benötigt wird, um den Anlasser zu betreiben und den Motor zum Laufen zu bringen. Sobald der Motor läuft, übernimmt die Lichtmaschine die Stromversorgung und lädt die Batterie gleichzeitig wieder auf.

Wann sollte man die Batterie wechseln?

Die Lebensdauer einer Autobatterie kann je nach Nutzung und Wartung variieren. In der Regel wird empfohlen, die Batterie alle drei bis fünf Jahre auszutauschen, auch wenn sie scheinbar noch funktioniert. Es ist ratsam, die Batterie regelmäßig auf Anzeichen von Schwäche zu überprüfen. Folgende Anzeichen könnten darauf hinweisen, dass es Zeit ist, die Batterie zu wechseln:

  • Schwierigkeiten beim Starten des Motors: Wenn der Motor beim Starten länger braucht oder nur schwer anspringt, könnte dies auf eine schwache Batterie hinweisen.
  • Schwache oder erloschene Beleuchtung: Wenn die Scheinwerfer, Innenbeleuchtung oder andere elektrische Komponenten im Auto schwach oder flackernd erscheinen, könnte dies ein Indikator für eine schwache Batterie sein.
  • Elektronikprobleme: Wenn elektronische Systeme wie das Radio, die Klimaanlage oder das Navigationssystem ungewöhnlich reagieren oder nicht richtig funktionieren, kann dies auf eine unzureichende Batteriekapazität hinweisen.
  • Alter der Batterie: Wenn die Batterie älter als drei bis fünf Jahre ist, sollten Sie sie in Betracht ziehen, selbst wenn keine offensichtlichen Anzeichen für eine Schwäche vorliegen.

Worauf ist bei einer Batterie zu achten?

Die Batterie ist ein empfindliches Bauteil, das regelmäßige Wartung erfordert. Hier sind einige wichtige Punkte, auf die Sie bei einer Autobatterie achten sollten:

  • Sauberkeit: Halten Sie die Batterie sauber und frei von Schmutz, Korrosion und Säurespuren. Diese können zu Leistungsverlust und Schäden führen.
  • Anschlüsse: Überprüfen Sie regelmäßig die Anschlüsse der Batterie auf Korrosion oder lose Verbindungen. Lockere oder korrodierte Anschlüsse können zu Startproblemen führen.
  • Flüssigkeitsstand: Bei herkömmlichen Batterien mit herausnehmbaren Verschlusskappen sollten Sie den Flüssigkeitsstand regelmäßig überprüfen. Stellen Sie sicher, dass die Platten immer ausreichend mit Batteriesäure bedeckt sind.
  • Ladung: Eine regelmäßige Überprüfung der Ladespannung ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Batterie ordnungsgemäß geladen wird. Eine vollständig entladene Batterie kann dauerhaft beschädigt werden.

Fazit

Die Autobatterie ist eine lebenswichtige Energiequelle für Ihr Fahrzeug. Durch die Bereitstellung von Strom für elektrische Systeme und den Startvorgang des Motors spielt sie eine entscheidende Rolle im Fahrzeugbetrieb. Regelmäßige Wartung und Überprüfung der Batterie sind wichtig, um eine optimale Leistung und Zuverlässigkeit sicherzustellen. Wenn Sie Anzeichen von Schwäche bemerken oder die Batterie älter als drei bis fünf Jahre ist, sollten Sie den Wechsel in Erwägung ziehen. Achten Sie auf Sauberkeit, Anschlüsse, Flüssigkeitsstand und Ladung. Mit einer gut gewarteten Batterie können Sie eine zuverlässige Stromversorgung und einen reibungslosen Fahrzeugbetrieb gewährleisten.

Ratgeber: Wie man einen festsitzenden Bremssattel verhindert

Sollten Sie bemerken, dass Ihr Fahrzeug beim Bremsen auf eine Seite zieht, sich der Bremsweg merklich verlängert hat, sie mehr Kraft zum Bremsen benötigen oder es gar verbrannt nach dem Bremsen riecht, dann sollten Sie die Bremssättel kontrollieren lassen. Diese könnten defekt sein. Zudem kann ein erstes Anzeichen eines festsitzenden Bremssattels sein, dass sich die Räder schlechter drehen.

Aufbau der Bremse

Ihr Bremspedal ist mit einem hydraulischen System mit den Bremssätteln verbunden. Treten Sie aufs Bremspedal, wird ein Kolben in den Bremssätteln nach vorne geschoben, wodurch die darauf befindlichen Bremsbeläge gegen die Bremsscheibe gedrückt werden. Nehmen Sie anschließend den Fuß vom Bremspedal, so lösen sich die Bremsbeläge im Normalfall wieder von der Scheibe und kehren selbstständig in die Ausgangsposition zurück. Bei einem Defekt funktioniert dieses nur noch schwergängig oder der Bremssattel sitzt komplett fest. In solchen Fällen sollte unbedingt ein Fachmann in einer Werkstatt konsultiert werden.

Ein Scheibenbremssystem besteht grundlegend aus drei Bestandteilen: Der Bremsscheibe, dem Bremssattel und den darauf befestigten Bremsbelägen. Es wird dabei in zwei verschiedene Systeme unterteilt: Den schwimmenden und festen Bremssätteln.
Schwimmende Bremssättel bestehen normalerweise aus einen und manchmal aus zwei Kolben, die sich allerdings nur auf einer Seite der Bremsscheibe befinden. Der Bremssattel ist hierbei an der am Achsschenkel montierten Halterung angebracht. Die Bremsbeläge
wiederum werden auf die entsprechenden Halterungen am Bremssattel montiert. Spezielle Federn sorgen dafür, die Beläge in den Führungsschlitzen zu halten. Wenn Sie nun das Bremspedal betätigen, bewegt sich der Kolben heraus und übt einen Druck auf den
inneren Bremsbelag aus. Durch den Druck bewegt sich nun die Klammer an den Führungsstiften und drückt hierdurch auch den äußeren Belag auf die Bremsscheibe. Das feste Bremssattel-Design dagegen beinhaltet keine Führungsstifte, da es auf beiden
Seiten der Bremsscheibe jeweils Kolben gibt. Beim Abbremsen wird das unter Druck stehende Fluid der Hydraulik zu jedem Zylinder gleichzeitig geleitet, wodurch sich sowohl der innere als auch der äußere Zylinder und damit der Bremsbelag in Richtung Bremsscheibe bewegt. Manchmal werden sie auch mit Spring-Abstandshaltern auseinandergehalten.

Warum blockiert ein Bremssattel?

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb ein Bremssattel festsitzen kann. Wenn der Bremssattel nicht ganz stimmt, sind zunächst häufig Feuchtigkeit und Schmutz daran schuld. Denn die angesammelten Verunreinigungen verhindern, dass sich die Kolben und Führungsstifte frei bewegen können. Feuchtigkeit kann zur Korrosion und damit zu einem Verkleben der Bauteile führen.

Es gibt aber noch weitere Gründe:

  • Ist die Gummimanschette zum Schutz der beweglichen Teile vor äußeren Einwirkungen beschädigt, kann es passieren, dass Kolben und Stifte zerbrechen. Auch sollten Sie darauf achten, dass Sie die Bremsflüssigkeit regelmäßig ersetzen. Denn diese ist hygroskopisch und zieht somit Wasser an. Mit steigendem Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit steigt dadurch das Risiko, dass Kolben und Nadeln korrodieren.
  • Auch können falsche oder gar nicht verwendete Schmierstoffe zu einer Blockade eines Bremssattels führen. Für die Schmierung der Führungsstifte muss ein spezielles hochtemperaturbeständiges Fett benutzt werden. Wird ein unpassendes Fett verwendet, kann dieses austrocknen oder auslaufen. Oder aber es schädigt die Gummielemente. Das falsche Fett kann dazu sorgen, dass sich die Führungsstifte nicht mehr frei bewegen können.
  • Wird eine Bremse abrupten Temperaturänderungen ausgesetzt, so kann dieses dazu führen, dass die Gummimanschetten schneller verschleißen.
  • Auch sollten Sie darauf achten, dass die die Bremssätze rechtzeitig erneuern. Abgenutzte Bremssätze sorgen für einen erhöhten Verschließ der Kolbenfläche und somit vermehrten Abrieb. Der abgelagerte Schmutz kann dazu führen, dass sich die Bremssättel festsetzen. Zudem wird die Korrosion gefördert.
  • Abgefahrene Bremsbeläge oder auch Bremsscheiben können dazu führen, dass der Kolben des Bremszylinders so weit ausfahren muss, dass er eine Neigung aufweist und dadurch in seinem Lauf blockiert.
  • Weniger aufgrund Verschleißes sondern aufgrund eines falschen Einbaus kann es dazu kommen, dass sich die Führungsstifte unter den hohen Belastungen oder durch unvorsichtiges Fahren verbiegen.
  • Auch die falsche Bremsflüssigkeit kann zu einer festsitzenden Bremse führen. Ist diese zu viskos, können die Kolben nicht in ihre Anfangsposition zurückkehren. Auch können polymere oder zusammengesetzte Bremskolben beim Kontakt mit einer falschen Flüssigkeit anschwellen und dadurch festsitzen.
  • Aggressive Chemikalien wie Streugut und Bremsflüssigkeit können zu einem vorzeitigen Verschleiß der Staubmanschetten aus Gummi führen. Sie sollten daher dafür sorgen, dass System zu jeder Zeit luftdicht zu halten.

Sechs Tipps für ihre Bremssättel

1. Die Bremselemente sollten regelmäßig gereinigt und geschmiert werden. Zudem sollte der Zustand der Staubmanschetten aus Gummi immer dann kontrolliert werden, wenn Sie Ihre Bremsbeläge ersetzen – oder bestenfalls alle sechs Monate. Verbrauchte Dichtungselemente sollten umgehend ersetzt werden.

2. Die Bremsflüssigkeit sollte rechtzeitig gewechselt werden. Mit der Zeit steigt der Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit an, was sich auf die Bremsleistung auswirkt und auch dazu führen kann, dass die inneren Kolben rosten.

3. Mit Anti-Scuff-Pasten, die Kupfer oder Molybdän beinhalten, können Bremsscheiben, Druckfedern und Außenseiten von Bremsbelägen geschmiert werden. Besondere Keramik-Schmierstoffe werden für den Einsatz der Belagssitze empfohlen. Die Führungsstifte sollten mit mineralischen Mitteln geschmiert werden, welche bei Temperaturen zwischen -45 ° C und +180 ° C eingesetzt werden können. Zudem gibt es universell synthetische Schmierstoffe, die für den Einsatz in allen beweglichen Einheiten an der Bremsanlage vorgesehen sind. Bei der Wartung der Bremsanlage ist es wichtig, nur wenig Schmieröl auf die Staubmanschetten aufzubringen, damit es am Reibbelag austritt. Auch sollte vermieden werden, dass Anti-Scuff-Paste auf die Dichtungselemente gelangt.

4. Ein aggressiver Fahrstil sollte vermieden werden. Beim Fahren auf kurvenreichen Strecken in den Bergen hilft es nicht, die Bremsen oft zu betätigen. Bei gängigen Fahrzeugen ist es ratsam, ein plötzliches Starten und Stoppen zu vermeiden. So verhindern Sie eine Überhitzung der Bremsanlage.

5. Wenn die Bremsbeläge ersetzt werden, wird ein Spezialwerkzeug zum Pressen des Kolbens in den Zylinder benutzt. Vor der Benutzung sollte geprüft werden, dass die Einheiten nicht schief sind.

6. Eine besonders hitzebeständige Farbe kann auf den Bremssattel aufgebracht werden, um Korrosion zu vermeiden. Vorher sollte die Oberfläche mit Schleifpapier geglättet und entfettet werden. Der Lackmantel schützt nicht nur den Bremssattel vor Schäden, sondern kann Ihr Auto auch hervorheben.

Fazit

Sie sollten ihre Bremssattel niemals vernachlässigen. Nur wenn sie in korrektem Zustand sind, sorgen sie für eine optimale Leistung der Bremsanlage und damit für Ihre Sicherheit – und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer. Stellen Sie fest, dass die  Bremsanlage nicht mehr richtig funktioniert, sollten Sie Ihr Fahrzeug stehen lassen und in einer Werkstatt überprüfen lassen. Anderenfalls können Risse auf den Scheiben entstehen und die Bremsen komplett ausfallen. Die Bremsen des Autos sind sicherheitsrelevante Bauteile, weshalb eigene Reparaturversuche und Bastelarbeiten daran generell verboten sind. Wenn Sie diese
Ratschläge befolgen, sollte Ihr Bremssattel lange und reibungslos funktionieren.

Quellen:

https://www.autodoc.de/info/ein-blockierter-bremssattel-was-ist-passiert-und-wie-kann-ich-das-vermeiden https://www.fairgarage.com/de-de/bremssattel-fest

Bildungsberatung in Pandemie-Zeiten gefragt – am Telefon, per Mail oder Video

„Ich weiss einfach nicht, wie es mit mir beruflich weitergehen soll!“ Solche und ähnliche Anfragen erhalten die Bildungsberaterinnen während des Lockdowns besonders häufig. Statt des persönlichen Gesprächs im Pieschener Büro der Dresdner Bildungsberatung in der Oschatzer Straße, sind inzwischen Beratungen auch telefonisch, per Videokonferenz oder E-Mail möglich.

Gerade in Pandemiezeiten seien Ideen zu beruflichen Perspektiven besonders wichtig. Viele würde die Gelegenheit nutzen, um sich Rat zu holen und Pläne zu schmieden. Welche Chancen habe ich außerhalb meiner krisengebeutelten Branche? Kann ich die Kurzarbeit nutzen, um mich weiterzubilden? Welchen Talenten in mir möchte ich mehr Raum geben? Im Beratungsprozess werden diese Themen eingängig gemeinsam bearbeitet und von den Bildungsberaterinnen strukturiert. „Es geht uns vor allem in Zeiten von Corona darum, die Menschen da abzuholen, wo Sie gerade stehen. Nur so kann es ein stimmiger, kundenorientierter Prozess werden“, erklärt die Sozialpädagogin Beatrix Linge.

Wenn die Ratsuchenden nach der Beratung orientierter, strukturierter, motivierter und organisierter sind, hat das vierköpfige Team sein Ziel erreicht. Zu dem Team gehört seit November 2019 Christine Schiewe mit ihrem Büro in der Oschatzer Straße.

Seit der Gründung im Jahr 2010 halfen die Bildungsberaterinnen in 17.800 kostenfreien Gesprächen bei der beruflichen Um- und Neuorientierung weiter. Ihre Kundinnen und Kunden stehen in der Regel nach Elternzeit, längerer Krankheit oder Erwerbstätigkeit vor einem Neueinstieg ins Berufsleben. Manche wollen ihre berufliche Ausbildung nachholen, fortsetzen oder vertiefen. Einige suchen nach
neuen Ideen, um ihre Potenziale zu entfalten. Andere möchten sich über die aktuellen Standards beim Bewerbungsanschreiben, Einstellungsgespräch und Lebenslauf informieren.

Ganz ohne Erfolgsdruck kann hier auch über bisher heimliche Berufsträume gesprochen werden. So manche lang aufgeschobene Frage eröffnet für Erwerbstätige und auch Erwerbslose in der Beratung gleichermaßen einen Zugang zu völlig neuen Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt.

Mit fünf Beratungsorten in Gorbitz, Johannstadt, Altstadt, Friedrichstadt und Pieschen bieten die Beraterinnen Interessierten kurze Wege zur Beratung. Noch schneller ist derzeit der Griff zum Telefonhörer oder zum Rechner, so können Kundeninnen und Kunden bequem von zu Hause aus Ihre Fragen loswerden. „Dennoch freue ich mich darauf, wenn ich wieder Interessierte in unseren Büros – live und in
Farbe empfangen kann“, so Melanie Ducke, die die Arbeit der Bildungsberatung koordiniert und auch selbst berät. Gefördert werden die Angebote der Bildungsberatung Stadtweit vom Dresdner Sozialamt; Angebote der Bildungebratung im Quartier erhalten von der Landeshauptstadt Dresden, vom Freistaat Sachsen sowie von der Europäischen Union eine Förderung. Träger ist die Volkshochschule Dresden.

Jeder fünfte Autofahrer vor der Kita in der Sternstraße zu schnell

Bei Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen und Kindertagesstätten hat es besonders viele Verstöße vor der „Kita Sternstraße an der Elbe“ gegeben. „Jeder fünfte Autofahrer hielt sich nicht an die vorgegebenen 30 km/h“, erklärte Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel (CDU). Zwischen dem 16. und 25. Februar hatte das Ordnungsamt stadtweit vor 14 Schulen und Kitas Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Von rund 4.000 kontrollierten Fahrzeugen hätten 240 die zulässige Höchstgeschwindigkeit missachtet, so das Ergebnis.

„Wegen des Lockdowns waren Schulkinder in den vergangenen Wochen im Straßenverkehr kaum präsent. Mit der Rückkehr der Schülerinnen und Schüler an die Grundschulen müssen alle Verkehrsteilnehmer wieder ihren Beitrag zu sicheren Schulwegen leisten“, mahnte Sittel. Zu schnelles Fahren gefährde alle und insbesondere jüngere Schulkinder. Sie könnten die Geschwindigkeiten oftmals noch nicht zuverlässig einschätzen.

Nicht überall seien die Autofahrer so rücksichtslos wie in Mickten unterwegs gewesen. Vor der Grundschule an der Marienallee und der Kita Am Jägerpark in der Radeberger Vorstadt zum Beispiel seien die Blitzer kein einziges Mal ausgelöst worden. Für einen Autofahrer in der Friedrichstadt endete die Kontrolle mit einem einmonatigen Fahrverbot, zwei Punkten in Flensburg und einem Bußgeld von 160 Euro. Er war bei erlaubten 30 mit 66 Stundenkilometern unterwegs.

Lesetipp der Bibo Pieschen ist heute eine Spiele-Tipp: Escape oder Solo

Auf die Spiele, fertig, los…! Damit ist klar, womit sich der neue Tipp aus der Bibliothek Pieschen beschäftigt. Lisa Kaiser und Paula Latta haben sich nicht nur Escape-Spiele und Solo-Spiele angeschaut, sondern auch selbst gespielt, bevor sie ihre Empfehlungen abgeben.

„Die Decke kann einem gerade ganz schön auf dem Kopf fallen, die Lieblingsserie hat man schon dreimal durchgeschaut und die alte Spielesammlung bringt auch keinen Spaß mehr. Zeit für frischen Wind im Spieleregal!

Ein beliebter Trend sind Escape-Spiele. Angelehnt an das Konzept des Escape-Rooms, bei dem man sich in einer bestimmten Zeit aus einem Raum rätseln muss, löst man hier Fälle im eigenen Wohnzimmer. Viele solcher Spiele sind nur einmal spielbar, da das Material beschrieben, zerschnitten oder geknickt werden muss, aber pfiffige Spieleerfinder haben da bereits Lösungen gefunden.

In der Bibliothek Pieschen gibt es eine Vielzahl an Spielen, die mehrfach genutzt werden kann. Sie basieren zum Teil auf einer App und müssen nicht „beschädigt“ werden. So können viele Leserinnen und Leser Abenteuer erleben. Wer spannende Geschichten zum Miträtseln sucht, wird auch im Bücherregal fündig.

Hier unsere Tipps zum Entkommen aus der Langeweile:

  • Deckscape : Spielereihe von Abacus
  • Unlock : Spielereihe von Space Cowboys
  • Buch : New York 1920 – über 50 Escape Room Rätsel aus der zwielichtigen Zeit von Mafiabossen, Flüsterkneipen und Schmuggelware. Von Annekatrin Baumann, Christiane Behnke
  • Buch : Paris 1920 – über 50 Escape Room Rätsel aus der goldenen Zeit von Nachtclubs, Kunstikonen und Jazzbands. Von Annekatrin Baumann, Christiane Behnke

Alleine Spielen ist doof! Oder?

Wer kennt es nicht. Mama und Papa haben wieder keine Zeit, zu den Großeltern darf man nicht und die Freunde haben alle schon was vor. Dafür haben wir eine Lösung. In der Bibliothek Pieschen findet ihr allerhand Ein-Personen-Spiele, mit denen man getrost den Tag füllen kann. Hier eine kleine Auswahl:

Cat Crimes: Verschütteter Kaffee, ein fehlender Goldfisch und ein zerbrochener Blumentopf… Welche der sechs Katzen ist der Übeltäter? Nur wer mit logischem Geschick die am Tatort hinterlassenen Pfotenabdrücke, Katzenspielzeuge und anderen Hinweise miteinander kombinieren kann, findet heraus, wo sich welche Katze während der Tat aufhielt und kann den schuldigen Stubentiger ermitteln. Ab 8 Jahre.

Schaben Jagen: Auf sie mit Gebrüll – ähm, mit einem Staubsauger! WER LÖST DAS KAKERLAKEN-PROBLEM? Kakerlaken-Alarm in der Küche – ein purer Albtraum. Zum Glück schafft der Kammerjäger Abhilfe. Er jagt die letzten sechs Kakerlaken und überlegt, wie er sie mit seinem Spezialstaubsauger erwischt, bevor sie sich verkrümeln. Wer ist der bessere Stratege? Der Spieler oder die Kakerlaken? Ab 10 Jahre.

Tetragenial: Puzzleartige Kombinationsspiele für den Computer waren DER Trend in den 90er Jahren. Jetzt gibt es den beliebten Computer-Klassiker in einer völlig neuen Dimension – komplett analog, aber gewohnt spannend und mit absolutem Suchtfaktor. Tetragenial bringt frischen Wind in die Gehirnwindungen. Bei dem analogen Logikpuzzle ist alles möglich, nur die Reihenfolge der Spielsteine ist vorgegeben. Die Aufgaben haben einen steigenden Schwierigkeitsgrad, sind also sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene geeignet. Ab 8 Jahre.

The Game: Ziel ist es, alle 98 Karten auf den Stapeln abzulegen und DAS SPIEL zu besiegen. Das funktioniert nur gemeinsam – als Team!! DAS SPIEL ist der Gegner. Alle Regeln sind super einfach – leicht wird es jedoch nicht. Auch Solo spielbar. Ab 8 Jahre.

Und wenn dann doch mal alle wieder Zeit haben. Eine Empfehlung für die ganze Familie:

Gespenster am Fenster: Um Mitternacht erscheinen die Gespenster bei der alten Burg und schauen abwechselnd durch das Fenster. Jetzt sind die Gespensterjäger gefragt! Wer findet den passenden Schatten am schnellsten und kann damit die Gespenster auf magische Weise verjagen? Der Spieler mit dem schärfsten Auge und der schnellsten Hand gewinnt! Von 5-99 Jahren.“

Die Bibliothek Pieschen ist noch bis mindestens 28. Februar 2021 für den Besucherverkehr geschlossen. Der Abholservice besteht weiterhin. Hier gibt es weitere Lesetipps der Bibo Pieschen.  (Redaktion: Lisa Kaiser, Paula Latta)

Lesetipp der Bibo Pieschen: Wimmelbücher öffnen Türen in die Welt von Sprache und Lesen

Bereits zum dritten Mal meldet sich das Team der Bibliothek Pieschen mit seinem Lesetipp. Dieses Mal stellt Annett Karel Wimmelbücher vor.

„Ein gutes Buch ist eine liebevolle Umarmung. Gute Bücher kennen keine Grenzen. Gegen die Nähe, die wir zu unseren Lieblingsfiguren empfinden, wirkt keine Kontaktsperre. Nicht zuletzt gelingt es den Büchern, die Welt zu uns in die eigenen vier Wände zu holen. Bitte lesen Sie vor, Vorlesen schafft Zukunft! Ihre Bibliothek Pieschen“

Eine Fundgrube für die sprachliche Bildung

Kinder brauchen vielfältige Lernchancen rund um Buch-, Erzähl- und Schriftkultur und die schließt die sprachliche Bildung mit ein. Dabei sind die Bildsprache und die Fülle der abgebildeten Figuren und Begebenheiten vieler Wimmelbücher Auslöser für eine bildgestützte Kommunikation und Sprachförderung. Wimmelbücher regen die Kinder zum Entdecken, Benennen und Beschreiben einzelner Abbildungen an, vor allen Dingen, wenn sie bildlich erarbeitete Literatur sind.

Die Wimmelbücher können – wie auch alle anderen Medien – bestellt und abgeholt werden. Foto: Bibo Pieschen

Tipps und Fakten:

  • Benennen und beschreiben
  • Zusammenhänge suchen
  • mit Bilderbuchfiguren fühlen und ihre Geschichten erzählen
  • in den Bildern spazieren gehen
  • dialogisches Lesen
  • Kinder lernen das, was sie am meisten hören
  • Wimmelbücher sind textfrei und deshalb sprachstark
  • neue Wörter zu erschließen und zu verwenden
  • sprachliches Lernen – es braucht das Zusammensein zwischen Erwachsenen, Kindern und Freunden.

Deshalb öffnen die Wimmelbücher Kinder die Tür in die Sprach-und Lese-Welt. Wimmeln Sie mit und viel Spaß beim Ausprobieren unserer
Medien. Hier nun einige Empfehlungen:

Nille, Peggy: „Im Dschungel – ich sehe was, was du nicht siehst!, Minedition

Die französische Grafikerin, Erfinderin von Büchern und Spielen, stellt hier auf 10 doppelseitigen Tableaus, naturnahe Landschaften mit exotischen Pflanzen dar. Darin sind die zuvor vorgestellten 20 Tiere raffiniert versteckt. Bis man sie ausfindig macht, muss man öfters vor- und zurückblättern, denn alle 20 kann man sich nicht dauerhaft merken. Kunstvolle Unterhaltung für alle!

Duden 24+: Bagger, Kran und Tunnelbau. Das große Wimmelbuch von der Baustelle

Auf großen Wimmelseiten ist man mittendrin in einer Großbaustelle, schaut zu, wie ein Haus entsteht und wie bei Nacht gebaut wird. Auf weiteren Seiten gibt es große Fahrzeuge und spannende Werkzeuge zu bestaunen, bei denen wirklich jedes Detail zu sehen ist. Ein tolles Buch für riesengroße Baustellen-Fans ab 24 Monaten.

Rotraut Susanne Berner: Winter-Wimmel-Hör-CD, Gerstenberg

In Wimmlingen gibt es viel zu sehen – und auch zu hören! Klapp dein Buch auf, mach die CD an und verfolge die Gespräche der Wimmlinger, lausche den Geräuschen und sing die Lieder mit! So entdeckst du immer wieder neue Geschichten!

Mein Geschichts-Bilderbuch „Rückwärts durch die Zeit“, Usbone Verlag

Komm mit in die Vergangenheit und reise von 1920ern rückwärts bis in die Steinzeit: Wo lebten die Menschen damals? Wie bewegte sie sich fort? Und was machten sie den ganzen Tag? Die Antworten findest du auf den 30 bunten Wimmelseiten des Buches.

Die Bibliothek Pieschen ist noch bis mindestens 28. Februar 2021 für den Besucherverkehr geschlossen. Der Abholservice besteht weiterhin. Hier gibt es weitere Lesetipps der Bibo Pieschen.  (Redaktion: Annett Karel)

Lesetipp der Bibo Pieschen: New and Young Adult Bücher, die man nicht verpassen sollte

Aus über 40.000 Medien etwas auszuwählen, kann schon manchmal schwerfallen. Darum wollen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Bibliothek Pieschen Ihnen die Bücherschau etwas erleichtern. Alle Bücher können bestellt und kontaktlos abgeholt werden.

Jugendbücher heißen schon längst nicht mehr nur Jugendbücher. Öfter hört man die Begriffe Young Adult oder New Adult Romane. Aber was heißt das überhaupt?

Young Adult Bücher sind, wie das Wort schon sagt, Bücher, die sich an junge Heranwachsende und Erwachsene richten. Themen, wie die erste Liebe und andere erste Male, Probleme mit Eltern und Freunden aber auch Depressionen werden behandelt. Das alles verpackt in einem Setting, in dem sich 12 bis 16-jährige wiederfinden, wie zum Beispiel in der Schule oder im Urlaub.

New-Adult-Bücher sind Romane, in denen sich vor allem junge Erwachsene wiedererkennen, die weder über Romanzen mit 14-Jährigen noch „Mitt-Vierziger-Bücher“ lesen wollen. Also alles zwischen Jugendbuch und Erwachsenenliteratur. Der Start an der Uni, das selbstständige Leben oder Selbstfindungsphasen sind beliebte Themen. Oft gibt es auch Überschneidungen zu den Young Adults, doch brisantere Szenen werden hier ausgeschmückter dargestellt, deswegen sind Leseempfehlungen ab 16 Jahren sinnvoll.

Alle Bücher sind ausleihbar, können online bestellt und kontaktlos abgeholt werden. Foto: Bibo Pieschen

Gemein haben die beiden Genres, dass sie in Fantasiewelten oder auch einfach in der Nachbarschaft spielen können. Da kann sich jeder in eine andere Realität flüchten.

Hier wollen wir tolle Young und New Adult Bücher aus der Bibliothek Pieschen vorstellen, die nicht in den Bestsellerlisten zu finden sind, aber auf jeden Fall lesenswert sind.

Young Adult

Forna, Namina : Die Göttinnen von Otera – golden wie Blut

Dieser fantastische Auftakt einer Trilogie fesselt von Anfang an. Deka wächst als einziges schwarzes Mädchen im Norden auf und fühlt sich schon immer ausgegrenzt. Die einzige Möglichkeit, endlich zur Gesellschaft zu gehören, ist das Reinheitsritual zu bestehen. Doch wer goldenes Blut hat, ist nicht rein – sondern ein Dämon. Als solcher kann sie nicht sterben und soll damit in der größten Armee, die es je gab, für den Kaiser gegen die grausigen Todesrufer kämpfen.

Deka ist eine junge mutige Frau, die im Buch immer wieder über sich hinauswächst und in Frage stellt, was sie ein Leben lang gelehrt bekommen hat. Angesiedelt in einer brutalen Fantasywelt lernt man sie und ihre neuen Fähigkeiten kennen, die dazu beitragen könnten, das herrschende System, unter dem vor allem Oteras Frauen leiden, zu stürzen. Überraschende Wendungen lassen das Buch zum Pageturner werden und auch die Liebe kommt nicht zu kurz – und wird dabei ganz und gar nicht kitschig. Empfohlen ab 14!

Murphy, Julie : Dumplin‘

Willowdean, von ihrer Mom nur Dumplin‘ genannt, war schon immer dick, aber das hat sie noch nie gejuckt. Bis sie den attraktiven Bo kennenlernt, der sie plötzlich küsst. Was will er denn mit ihr? Um sich wieder selbstsicherer zu fühlen, meldet sie sich kurzerhand beim Schönheitswettbewerb an, den ihre Mutter ausrichtet und vor vielen Jahren selber gewonnen hat. Doch muss sie sich so für Bo verändern?

Urkomisch wird die Geschichte von Dumplin‘ erzählt, die sich bis zu dem Kuss mit Bo nie den Kopf über ihr Gewicht zerbrochen hat. Total witzig sind auch die Wettbewerbsvorbereitungen in einer Bar für Dragqueens, die Dolly Parton lieben oder die heimlichen Knutschereien am Müllplatz des Diners. Willowdean zeigt, dass es egal ist, wie man aussieht, solange man sich selbst liebt. Empfohlen ab 14!

New Adult

Merriman, Ellen: Missing Sophie

Seit der Grundschule sind die drei Sophies unzertrennlich, bis Sophie Abercrombie verschwindet. Das letzte Mal wurde sie von Sophie MacKenzie gesehen, als sie den acht Jahre älteren Englischlehrer James Bacon küsste. Ist er an ihrem Verschwinden schuld? Lebt Sophie A. noch? Das Trio ist zersplittert.

Mithilfe von Sophie MacKenzies, genannt Mac, Tagebuch lernen wir die drei Sophies kennen und das Lügenkonstrukt, das wie ein Kartenhaus immer mehr zusammenfällt. Der erste Teil des Buches ist rückwärts erzählt, bis zum Tag des Verschwindens. Jeden Tag werden immer brisantere Dinge aufgedeckt. Wer ist Täter, wer ist Opfer? Das ist die große Frage an diesem spannend erzählten Buch für alle ab 16!

Liggett, Kim: The Grace Year: Ihr Widerstand ist die Liebe

In Garner County sollen junge Frauen die Macht haben, Männer zu verzaubern und Jungen in den Wahnsinn zu treiben. Um diese Magie zu verlieren, werden die Mädchen mit 16 in das Gnadenjahr geschickt, in dem sie auf sich selber gestellt sind. Doch nicht nur die grausamen Wilderer machen das Grace-Year zur Gefahr, es sind die Mädchen und die Umstände selber.

Ein dystopischer Jugendroman, der kaum aus der Hand zu legen ist. Wir begleiten die junge Tierney bei ihrem Gnadenjahr und hoffen mit ihr, dass sie so frei ist wie in ihren Träumen, denn Frauen werden in dieser Welt unterdrückt und als magische Wesen dargestellt, die Leid über alle bringen können. Trotz vieler Rückschläge und Grausamkeiten kann man die Hoffnung immer mehr greifen und würde am liebsten zusammen mit Tierney für Gerechtigkeit und Gleichbehandlung kämpfen. Empfohlen ab 16! (Redaktion: Paula Latta)

Weitere Lesetipps aus der Bibliothek Pieschen.

Ab 28. Januar: Medizinischer Mund-Nase-Schutz im Nahverkehr und beim Einkaufen

Ab 28. Januar wird das Tragen einer medizinischen Mund-Nase-Bedeckung bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, vor und in Geschäften des Groß- und Einzelhandels, in Gesundheitseinrichtungen wie Arztpraxen und für Zusammenkünfte in Kirchen und bei der Religionsausübung zur Pflicht. Das geht aus der jetzt angepassten Corona-Schutzverordnung des Freistaates Sachsen hervor. Sie beruht auf dem gemeinsamen Beschluss der Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin vom 19. Januar. Die neue Verordnung gilt bis einschließlich 14. Februar.

Eine Verpflichtung zum Tragen von FFP2-Masken oder dem vergleichbaren Standard KN95/N95 bestehe zudem für die Beschäftigten ambulanter Pflegedienste bei der Ausübung der Pflege, beim Besuch von Tagespflegeeinrichtungen, in Pflegeeinrichtungen für die Besucher, in Justizvollzugsanstalten, Flüchtlingsunterkünften für das Personal und die Besucher, heißt es in einer Pressemitteilung des Sächsischen Gesundheitsministeriums..

Beschäftigte müssen in Arbeits- und Betriebsstätten mindestens medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn eine Mindestfläche von 10 Quadratmetern für jede im Raum befindliche Person unterschritten wird, der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann oder bei den ausgeführten Tätigkeiten mit Gefährdung durch erhöhten Aerosolaustausch zu rechnen ist. Davon ausgenommen sind Beschäftigte in Schulen oder Einrichtungen der Kindertagesbetreuung.

Die Grundsätze der Corona-Schutzverordnung wie die Reduzierung der Kontakte, das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen, idealerweise medizinischem Mund-Nasen-Schutz, überall dort, wo sich Menschen begegnen, der Verzicht auf Reisen, Besuche und Einkäufe, die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln würden weiterhin ihre Gültigkeit behalten, heißt es in der Pressemitteilung.

Neu sind ebenfalls Regelungen zum Homeoffice. Demnach seien Arbeitgeber verpflichtet, ihren Beschäftigten Homeoffice anzubieten, wenn der Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten  zu Hause keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen. Weiterhin wird neu geregelt, dass die aufgestellten Hygienekonzepte von Kirchen und Religionsgemeinschaften an die besondere Infektionslage anzupassen sind. Dies könne zum Beispiel den Verzicht auf gemeinschaftlichen Gesang beinhalten.

Landkreise und Kreisfreie Städte können die Ausgangssperre von 22 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages aufheben, wenn die Inzidenz von 100 an fünf Tagen dauernd unterschritten wird. Darauf hatten sich das Land und die Kommunen bereits verständigt.

In Alten-und Pflegeheimen werden für Beschäftigte drei Tests pro Woche ab Ende der 5. Kalenderwoche, das wäre der 8. Februar, verbindlich festgelegt.

69-Jährige vereitelt Betrug – Hakenkreuze gesprüht – Rechte Parolen gegrölt

Am Montag gegen 11.30 Uhr hat ein Unbekannter versucht, eine 69-jährige Frau zu betrügen. Der Mann habe sich als Mitarbeiter einer Softwarefirma ausgegeben und von Problemen auf dem Rechner der Frau berichtet, beschreibt ein Polizeisprecher den Hergang. Auf diese Weise habe sich der Mann online Zugang zum Computer erschlichen, um diesen vermeintlich zu reparieren. Als er im Laufe des Gesprächs Bankdaten abforderte, sei die Seniorin stutzig geworden und habe ihre Bank angerufen. Diese bestätigte, dass es sich um einen Betrugsversuch handele. Daraufhin trennte die 69-Jährige den Computer vom Netz und verständigte die Polizei. Es entstand offensichtlich kein Schaden, so der Polizeisprecher.

Verfassungsfeindliche Symbole gesprüht

Unbekannte haben am Montag gegen 12.15 Uhr verfassungswidrige Zeichen an einem Baum und einer Mauer an der Neuländer Straße hinterlassen. Die Täter hätten mit gelber und grüner Farbe Hakenkreuze in der Größe von etwa 60 bis 80 Zentimetern an einen Baum und eine Mauer gesprüht. Am Baum haben sie zudem einen volksverhetzenden Schriftzug hinterlassen, so ein Polizeisprecher. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung. Finansiniai, techniniai, medicininių tekstų, automobilių pramonės, teisiniai ir svetainės vertimai skrivanek.lt/paslaugos/interneto-svetainiu-lokalizacija/

Rechte Parolen gerufen – Polizei ergreift Tatverdächtige

Bereits am vergangenen Freitag in der Mittagszeit war die Dresdner Polizei nach Zeugenhinweisen im Einsatz, weil zunächst unbekannte Männer lauthals auf offener Straße rechte Parolen skandiert hatten.  Auf der Hubertusstraße wurden zwei Männer im Alter von 18 und 20 Jahren ergriffen. Die beiden Deutschen hatten zu den verbotenen Parolen auch den Hitlergruß gezeigt. Ein dritter Mann sei unerkannt entkommen. Die Männer müssen sich nun wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

„Mein Corona“ oder „Die beste Zeit um Mutter zu werden“ – von Laura Göpfert

Im Dezember 2019 erfuhr ich es – ich sollte Mutter werden. Plötzlich stellte sich alles auf den Kopf. Jungunternehmerin, gerade umgezogen, ungeplant schwanger. Endlich! So lang hatte ich mir genau das gewünscht.

Alles verlief wundervoll unkompliziert, wir fanden eine kleine, schnuckelige Wohnung in Pieschen, die unsere Familienhöhle werden sollte. Im April war der Umzug geplant. Vorher machten wir noch einen letzten Kurztrip zu zweit, mit kleiner Murmel. Auf der Fahrt nach Hause hörten wir es im Radio: „Die Grenzen werden geschlossen, unbekanntes Lungenvirus aus China auf dem Vormarsch nach Europa“.

Plötzlich fühlte sich alles gar nicht mehr so wundervoll unkompliziert an. Ein „unbekanntes Virus aus China“ und in meinem Bauch ein kleines Wesen, das heranwuchs. In Dresden angekommen, begann auch schon der erste Lockdown.

Diesen verbrachte ich zum größten Teil in meiner damaligen WG, welche eine Erwachsene, zwei Katzen und zwei Kinder umfasste und herrlich gesellig war. Mein Unternehmen stand still. Ein kleines Fotogeschäft in der Neustadt, einfach von jetzt auf gleich stillgelegt. Ängste machten sich breit – Existenzängste, Angst um mein ungeborenes Kind, Zukunftsangst.

Laura Göpfert Mobile
„Unsere Freunde und Bekannten lachen immer, weil die Sonne im Mobile aussieht wie ein Coronavirus.“ Foto: privat

Aber der Frühling klopfte an der Tür und gepaart mit den flauschigen Schwangerschaftshormonen ließ sich das alles gut verdauen. So nutzen wir den 1. Lockdown um unsere Familienhöhle herzurichten. Dank Gewerbeschein war das auch, zwar nicht unkompliziert, aber möglich. So bauten wir eine Küche nach Maß ein, fertigten eine Wickelecke nach unsere Vorstellungen an, ganz ohne schwedisches Möbelhaus, und bereiteten uns auf eine Zeit zu dritt vor.

Als der 1. Lockdown gelockert wurde, waren wir also in Pieschen angekommen. Auf einer kleinen verschlafenen, familiären Straße, in einem Häuschen mit nur wenigen, aber dafür umso herzlicheren Mietparteien. Der Sommer kam und mit ihm unser Baby. Es war heiß und aufregend, die letzten Sommertage verbrachten wir im Wochenbett, abgeschirmt von Corona und all dem Rest.

Dann stand der Herbst vor der Tür und dieser brachte uns die erwartete zweite Welle. Wir waren nun also schon erprobt im Zuhause bleiben. Und das Beste ist, wir können diese Zeit so genießen, wie kaum ein anderer. Die Welt steht still, hält den Atem an und wartet auf Heilung. Während wir, in unseren vier Wänden, Zeit mit unserem kleinen Wunderwerk verbringen können, ganz ohne den Druck, etwas zu verpassen. Denn alles, was für uns gerade wichtig ist, spielt sich sowieso so ab, wie es die Einschränkungen zulassen.

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AUFRUF: IHRE CORONA-GESCHICHTEN

Angaben über die Zahl der am Covid-19-Virus erkrankten und verstorbenen Einwohnerinnen und Einwohner in Stadtbezirk Pieschen werden nicht erhoben. Die Statistik liefert nur stadtweite Daten.

Wir möchten statt dessen gern Ihre Geschichten und Erlebnisse aus dem vergangenen Jahr und den kommenden Monaten hier veröffentlichen. Was hat Sie beschäftigt, woran sind Sie verzweifelt, was hat Ihnen Mut gemacht, was hätten Sie anders gemacht? Homeoffice, E-Learning, Corona-Einmalhilfen, Mundschutz, Notbetreuung, Systemrelevanz, Intensivstation, Isolation, Quarantäne und viele weitere Stichworte haben das Leben anders werden lassen.

Schreiben Sie Ihre kurze oder längere Geschichte auf und schicken sie diese an redaktion[at]pieschen-aktuell.de. Teilen Sie uns eine Mail-Adresse oder Telefonnummer mit, falls es Rückfragen gibt. Gern können Sie auch ein Foto mitschicken – samt Autorenangabe.[/box]

Angreifer bekennen sich zu Anschlag auf Bürogebäude in Großenhainer Straße 5-7

Heute Nacht haben bislang Unbekannte das neugebaute Bürohaus in der Großenhainer Straße 5-7 angegriffen. Dabei wurden mehrere Scheiben im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss beschädigt. Wie der Pressesprecher der Polizei, Lukas Reumund, auf Nachfrage berichtet, wurde die Polizei gegen 1 Uhr heute morgen informiert. Als die Beamten vor Ort eintrafen, waren die Unbekannten allerdings schon verschwunden.

Kurz nach 2 Uhr versendete eine Gruppe mit dem Namen „Die Solidarische Nachbar:innenschaft 01097“ eine Pressemitteilung. In der heißt es: „In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben wir den Bürokomplex Großenhainerstraße 5-7 angegriffen. Dabei wurde die Fensterfront zerstört und ein Sachschaden im 6-stelligen Bereich verursacht.“

Bei dem Angriff wurden mehr als 20 Scheiben beschädigt. In vielen Scheiben entstanden nur kleine Löcher an der Außenseite, da es sich um Sicherheitsglas handelt. Wie die Polizei mitteilt, hinterließen die Angreifer auch Graffiti an der Fassade, die sich gegen die Eigentümerfirma richteten. Eine Schadenshöhe kann noch nicht angegeben werden.

Deutliche Spuren des Angriffs sind im Sicherheitsglas zu erkennen. Foto: J. Frintert

Das Büroobjekt „Neustadt, Effizienz & Officies“ (NEO) hat die TLG Immobilien errichten lassen. Der Bau war Ende vergangenen Jahres fertiggestellt worden. Wie Pieschen-Aktuell berichtete, stehen auch schon die ersten Mieter fest: ein Forschungs- und Entwicklungszentrum von Amazon und die Autobahn GmbH. Die Mieter sollten im Januar einziehen.

In ihrer Pressemitteilung äußern sich die Angreifer auch zu den Gründen: „Wir sehen unseren Angriff als radikale Form der Kritik an den aktuellen städtebaulichen und stadtpolitischen Prozessen in Dresden, besonders in der Leipziger Vorstadt.“ Das angegriffene Haus stehe dabei exemplarisch für eine Reihe von Immobilienprojekten, wie zum Beispiel die Hafencity oder die Neubauten in der Lößnitzstraße. Die Kritik richte sich nicht gegen die Schaffung von Wohnraum, sondern gegen den Umstand, dass dieser in den Händen gewinnorientierter Aktiengesellschaften liege. Durch deren überteuerte und deplatzierte Bauten würden die Mieten im Viertel weiter steigen und Freiräume zerstört.

 

Die Großmieter Amazon und Autobahn GmbH nutzen 70 Prozent der Bürofläche. Foto: W. Schenk

Die Dresdner Polizei hat nun die Ermittlungen an das Landeskriminalamt (LKA), genauer das Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) abgegeben. Anschläge gegen Neubauten gab es in der Vergangenheit häufiger in diesem Bereich der Dresdner Neustadt. So wurden unter anderem die beiden Neubauten am Bischofsplatz mehrfach mit Farbe und Steinen attackiert. Das PTAZ ermittelt auch zu den beiden Anschlägen gegen Fahrzeuge des Immobilienkonzerns Vonovia in der Fritz-Reuter-Straße 41 und 47 in Pieschen.

Der Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung des Onlinemagazins Neustadt-Geflüster.

Gestohlenes Lasten-E-Bike gefunden – Zeugenaufruf zu Exhibitionismus in der Linie 4

Unbekannte haben in der Nacht zum Sonntag zwischen 1.50 Uhr und 7.55 Uhr ein Lasten-E-Bike im Wert von rund 6.500 Euro von der Bürgerstraße gestohlen.
Am frühen Morgen sei das E-Bike in der Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses an der Leipziger Straße gefunden worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Im Waschkeller des Hauses hätten Polizeibeamte ein weiteres Fahrrad gefunden, das vor etwa einer Woche gestohlen worden war. Im Zuge der ersten Maßnahmen sei ein 36-jähriger Deutscher ins Visier der Ermittler geraten. Ob er die Diebstähle der Räder begangen hat, sei nun Gegenstand weiterer Untersuchungen.

Exhibitionismus in Straßenbahn – Zeugenaufruf

Die Polizei sucht Zeugen zu einem Exhibitionismu-Vorfall in der Straßenbahn. „Am Sonntagmorgen zwischen 6.40 Uhr und 6.55 Uhr hat sich ein Unbekannter in einer Straßenbahn der Linie 4 vor einer 33-jährigen Frau entblößt. Der Mann stieg am Postplatz in die Bahn ein und fuhr in Richtung Alexander-Puschkin-Platz. Kurz nach dem Losfahren manipulierte er vor der 33-Jährigen an seinem entblößten Geschlechtsteil. Am Alexander-Puschkin-Platz stieg er aus und entfernte sich in unbekannte Richtung“, beschreibt ein Polizeisprecher den Hergang.

Für den Zeugenaufruf gibt es eine Personenbeschreibung: „Der Unbekannte war zwischen 25 und 35 Jahre alt, etwa 1,65 m bis 1,70 m groß und von normaler bis kräftiger Statur. Er hatte dunkle Haare und trug eine dunkle Jacke. Außerdem hatte er zur Tatzeit eine Brille auf.“

Telefon Polizei Dresden: 0351 483 22 33

Zwölf mal Wildblumenblues mit DJ Cramér – Premiere am Sonnabend auf Coloradio

Am Sonnabend feiert DJ Cramér Premiere. Dann startet seine in diesem Jahr monatlich ausgestrahlte Sendung Wildblumenblues. Jeden 3. Sonnabend im Monat gibt es von 17 – 18 Uhr eine Stunde Wildblumenblues by DJ Cramér. Zu hören ist die Musik über Coloradio. Empfangen kann man die Sendung direkt über den Coloradio-Onlinestream und in Dresden auch über die Frequenzen 98,4 & 99,3 MHz.

Schallende Töne verspricht DJ Cramér an diesem Sonnabend von: Cowbell, Pete Molinari, Los Banditos, Greg Cartwright (Reigning Sound, Oblivians, Compulsive Gamblers), StrgZ, Wanda, Mario Monterosso, Miners, Adam Green, Detroit Cobras, Slim Harpo, Smokestack Lightning, Primal Scream, Thee Wooden Nickels, Conjunto Miramar, The Deadly Snakes, The Sheiks, Lasse Reinstroem, … The fake ID maker IDTop just released their new 2020 texas fake ID and is now available for sale. It has UV and other features.

Jetzt wird es aber Zeit … – von Gerda Kočí

Da mir gerade der Kopf zu platzen scheint, will ich hier mal eine Pause machen und mitteilen, dass ich neuerdings ein paar Sprachen lerne. Hätte ich früher total ausgeschlossen. Schließlich bin ich so gar nicht mehr jung. Die derzeitige Situation macht es leider nötig.

Momentan geht mir ständig die Angst durch den Sinn. Was, wenn mich die Seuche erwischt? Was, wenn ein Krankenhausaufenthalt nötig wird? Bei unseren kaputtgesparten Kliniken, bei so viel eingespartem Personal!

Ein junger Pfleger, dem ich im Bus begegnete, berichtete von den neuen Richtlinien. Seit geraumer Zeit kommen Pfleger zur Ausbildung aus anderen Ländern. Dabei käme es nicht auf Sprachkenntnisse an, die fachliche Kompetenz wird geprobt und bei Eignung auch bescheinigt.

So übe ich also polnisch, vietnamesisch und rumänisch. Mein Gott, ist das schwierig. Und nirgendwo Unterstützung. Niemand, mit dem man üben könnte. Vokabeln abfragen? Mit wem denn, bleiben ja alle zu Hause. Aber ich wäre kein geübter DDR- Bürger, wenn ich mich nicht doch durchbeißen würde.

DDR ist auch so ein Stichwort. Wie hätte denn unser Staatsratsvorsitzender auf den Virus reagiert? Schließlich bedurfte die Wirtschaft besonderer Fürsorge. Hätten wir damals genügend Klopapier kaufen können? Auch wir hätten zu Hause bleiben müssen in Quarantäne. Zu Hause arbeiten? Die englische Bezeichnung dafür wäre uns erspart geblieben. Den Computer gab es noch nicht.

Irgendwann hätte Tante Lisbeth aus dem sozialistischen Bewusstsein heraus  für alle im Lande in Heimarbeit genügend Masken genäht, die wären verordnet worden und keiner hätte aufgemuckt. Wenn sich dann noch andere Frauen im Lande an der Maskennäherei beteiligten, hätte man sogar den großen Bruder beliefert.

Querdenken wäre keinem eingefallen, wenn doch, hätte man  das bald gelassen. Die Quarantäne hätte man vielleicht nicht zu Hause absolviert. Und bei Fertigstellung eines Impfstoffes wäre ein Zug nach dem anderen aus dem fernen Moskau unterwegs gewesen, nach ein paar Wochen eingetroffen und jeder wäre freudig zum Impftermin erschienen, auch wenn man da in Schlange gewartet hätte. Wo waren damals all die Impfgegner, die wir heute in Vielzahl haben?

Schluss jetzt, ich muss wieder an die Vokabeln.

Drei Wochen später: Ich kann  stolz verkünden: “Ich bin ich perfekt in polnisch, vietnamesisch und rumänisch.“

Aber was mache ich, wenn die Pflegerin aus Indien oder Korea kommt?

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