Das Saisonfinale der deutschen Powerchair Soccer Bundesliga findet in diesem Jahr in Dresden statt. Die beiden E-Rolli-Fußballteams des SV Motor Mickten sind am 11. Juni zum ersten Mal Gastgeber für die Punktspiele. Die Saison 2021/22 bestehe aus nur zwei Spieltagen, erklärt Romy Pötschke, selbst begeisterte E-Rolli-Fußballspielerin. Nach dem ersten Turniertag im Mai in Barmstedt (bei Hamburg) liegen die Dresdner Power Lions auf Rang zwei. Aktuell, so Romy Pötschke, würden fünf Mannschaften antreten. Die Teams aus Bonn und München hätten sich wegen Ausfällen zu einer Mannschaft zusammengetan. Die Spiele finden in der Ballsportarena in der Weißeritzstraße statt.
„Alle interessierten Sportfans sind herzlich eingeladen, die beiden Dresdner Mannschaften Power Lions und Power Cats zu unterstützen. Der Eintritt ist frei. Gern dürfen Sie jedoch die Teams mit einer Spende oder durch den Kauf verschiedener Spezialitäten am Imbissstand in der Sporthalle unterstützen“, sagte Romy Pötschke.
Romy Pötschke, Abteilungsleiterin beim SV Motor Mickten, ist selbst begeisterte E-Rolli-Fußballspielerin. Foto: St. Wicklein
Powerchair Football, Power Soccer oder E-Rolli-Fußball, wie es im deutschen Sprachraum genannt wird, ist ein wettbewerbsfähiger Teamsport für Menschen mit hochgradiger Behinderung, die einen Elektrorollstuhl nutzen. Das Spiel wird auf einem regulären Basketballfeld gespielt. Zwei Teams mit je vier Spielern, drei Feldspieler und ein Torwart, kämpfen 2 x 20 Minuten um den Sieg. Die Elektrorollstühle sind mit einem Schutzgitter (Guard) vor den Füßen ausgestattet.
Es wird angegriffen, verteidigt und versucht mit Drehschüssen (Spin-Kick) Tore zu erzielen.
Deutschlands erste E-Rolli-Fußballmannschaft war 2017 in Dresden gegründet worden. Begonnen hatten die Spielerinnen und Spieler damals mit umgebauten Rollstühlen. Inzwischen ist die Ausstattung deutlich verbessert worden. So war Acacio Cossa von den Power Lions im März 2020 mit einer Crowdfunding-Kampagne für die Finanzierung seines Strike Force, einem speziell für E-Rolli-Fußball gebauten Sportrollstuhl, erfolgreich. Zwei weitere Strike Force kamen im März dieses Jahres dazu. Deren Anschaffung war vom Landessportbund Sachsen und der Stadt Dresden gefördert worden.
E-Rolli-Fußball wird auf einem Basketballfeld mit je vier Teammitgliedern gespielt. Foto: St. Wicklein
Erfolg hatte jetzt auch der jüngste Spieler im Team, Ludwig Leinweber. Schon nach der Hälfte der Crowdfunding-Periode für seinen Strike Force waren die erforderlichen rund 13.000 eingesammelt. Die Spendenaktion läuft noch 10 Tage. Jeder weitere Euro fließe nun in die Finanzierung der nächsten Turnierreisen, erklärte Romy Pötschke und hofft, dass sich noch genügend Spenderinnen und Spender finden. Ludwig ist 13 Jahre alt und wegen einer spinalen Muskelatrophie Typ II auf den Rollstuhl angewiesen. Bisher nutzt er beim E-Rolli-Fußball das Gefährt einer Teamkollegin. „Aber so konnten wir nie gleichzeitig trainieren oder spielen“, sagte er. Sein Traum ist die erfolgreiche Teilnahme am Epfa-Cup im August in Genf. Dort treffen die nationalen Auswahlen der E-Rolli-Fußballer aus Deutschland, Italien, Österreich, Schottland, Schweiz und Spanien aufeinander.
[box style=’info‘] Zum Thema:
POWERCHAIR SOCCER BUNDESLIGA-SPIEL 11. JUNI 2022, 10 bis 17 Uhr, Ballsportarena Dresden, Weißeritzstr. 4
Die aktuell geltende Allgemeinverfügung über die Absonderung von Verdachtspersonen und positiv auf das Coronavirus getesteten Personen wird bis einschließlich Sonntag, 26. Juni 2022 verlängert. Das sieht ein neuer Erlass seitens des Freistaates Sachsen vor, den die Landeshauptstadt Dresden unverzüglich umsetzt. Es gelten weiterhin u. a. die folgenden Regelungen:
Die Absonderung von Kontaktpersonen entfällt. Die Kontaktpersonen sind jedoch weiterhin dazu aufgefordert, Maßnahmen des Infektionsschutzes – wie Kontaktreduzierungen zu vulnerablen Gruppen und regelmäßige Testungen – einzuhalten.
Verdachtspersonen müssen sich weiterhin bis zur verpflichtenden PCR-Gegenprobe nach positivem Schnelltest ebenso absondern, wie in der Zeit zwischen Testentnahme durch einen Arzt bis zum Vorliegen des Befundes. Ist das Testergebnis negativ, endet die Absonderung unmittelbar. Ist es jedoch positiv, gelten die nachfolgenden Regelungen.
Die Beendigung der Absonderung für Infizierte ist regelmäßig bereits nach fünf Tagen möglich, wenn seit 48 Stunden Symptomfreiheit besteht. Wenn am fünften Tag noch Symptome bestehen, verlängert sich die Absonderung entsprechend bis 48 Stunden Symptomfreiheit erreicht sind, längstens jedoch auf zehn Tage. Die Freitestungen für Infizierte entfallen damit.
Es besteht die Testpflicht vor Wiederaufnahme der Tätigkeit mit vulnerablen Gruppen (Pflege, med. Versorgung und Eingliederungshilfe), wenn die Tätigkeit zwischen dem 5. und 10. Tag der Absonderung aufgenommen wird. Die Testung kann in Form eines professionellen Tests, zum Beispiel in einem Testzentrum, oder im Rahmen der betrieblichen Testung als Fremdtestung durchgeführt werden.
Die Absonderung erfolgt weiterhin eigenständig. Die Zeiten lassen sich mit dem auf www.dresden.de/corona bereitgestellten Quarantänerechner ermitteln. Der Tag der Testung bzw. des Symptombeginns, je nachdem was früher war, gilt als Tag 0. Die Berechnung der Absonderungsdauer setzt ab dem Folgetag ein.
Grundsätzlich wird darauf hingewiesen, dass das Gesundheitsamt keine Absonderungsinformationen mehr versendet. Als Nachweis der Absonderung gegenüber Dritten, so auch dem Arbeitgeber, gilt das positive Ergebnis des PCR-Tests.
Heruntergewirtschaftet und unbewohnbar. Rund 1.100 Wohnungen konnten nicht genutzt werden oder befanden sich in Ruinen. So erging es auch dem Haus in der Torgauer Straße 34 zu Wendezeiten. Abreißen und einen Plattenbau hinstellen war eine gängige Alternative zu DDR-Zeiten. Für Pieschen sahen die Planungen zum Beispiel den sechsspurigen Ausbau der Moritzburger Straße vor, die Leipziger Straße sollte zu einem Autobahnzubringer mit einer Breite von bis zu sechzig Metern werden, für die Leisniger Straße in Höhe des Leisniger Platzes war die Neuanlage einer an die heutige Hauptstraße erinnernden Straße zur Elbe hin vorgesehen. Diesem Vorhaben wäre unter anderem die Robert-Matzke-Straße in ihrer jetzigen Gestalt vollständig zum Opfer gefallen, da auch hier enorme Straßenbreiten vorgesehen waren. Plattenbauten mit 20 Stockwerken und ein Hochhaus mit 35 Geschossen zeigen die Pläne des damaligen Rates der Stadt Dresden. Wer mehr wissen möchte, kann in der gerade erschienenen Broschüre „Sanierungsgebiet Dresden-Pieschen. Ein Stadtteil im Wandel“ nachlesen.
56 Hektar groß ist das Sanierungsgebiet Pieschen. Quelle: dresden.de
Mit derartigen Plänen war Dresden kein Einzelfall. Man erinnere sich nur an den historischen Jenaer Eichplatz, der in der Alfons-Zitterbacke-Verfilmung der Defa noch zu sehen ist. Die alten Häuser wurde allesamt abgerissen. Statt dessen wurden dort der Uni-Turm und eine große Betonfläche mit dem (damaligen) Namen Platz der Kosmomauten errichtet. Die schöne Altstadt in Erfurt ist diesem Schicksal gerade noch entronnen.
[box style=’info‘] Fakten zum Thema:
Durchführungszeitraum: 1992 bis voraussichtlich 2024
Gebietsgröße: 56,5 Hektar
Gesamtkosten: 57,7 Millionen Euro (inkl. EFRE-Maßnahmen)
Fördervolumen: 57,7 Millionen Euro (inkl. EFRE-Maßnahmen)
davon 51 Prozent für Sicherung und die Modernisierung von Gebäuden
davon 30 Prozent für Spielplätze, Grünflächen, Straßen
Verdopplung der Einwohnerzahl von 4.000 auf 8.000 [/box]
Wer heute durch die Torgauer Straße geht, wird das Haus mit der Nummer 34 nicht wiedererkennen. In der vergangenen Woche zeigten Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes, Thomas Pieper, Abteilungsleiter Stadterneuerung, Achim Hofmann, Sachbearbeiter Stadterneuerung und Rainer Haase, Geschäftsführer der PSG Planungs- und Sanierungsträgergesellschaft mbH Dresden-Pieschen bei einem Rundgang durch den Stadtteil Pieschen anhand von vier Beispielen die Erfolge einer dreißigjährigen Sanierungsperiode.
Der Galvanohof mit der Kreativen Werkstatt
Wer den Galvanohof besuchen möchte, stößt schon im Torbogen der Bürgerstraße 50 auf eine erste Überraschung. Eine Fliesenstraße mit 1.597 bunten und individuell gestalteten Keramikfliesen zeugt von der wundersamen Wandlung des ehemaligen Werksgeländes im Innenhof. Von 2005 bis 2007 hatten mehr als eintausend Anwohner, Vereine und Unternehmen in einer Mitmachaktion die Fliesen entworfen. Sie wurden dann in der Kreativen Werkstatt gebrannt. Der Verein wurde dabei mit Mitteln aus dem EFRE-Fonds unterstützt. Er ist seit 1995 der neue Dreh- und Angelpunkt auf dem Areal. „Die alte Galvanik-Fabrik musste abgerissen werden. Die Mauern waren mit Chrom, Nickel, Zink und Cyanid stark belastet, in den Räumen roch es nach Benzol und Holzschutzmitteln“, erinnerte sich Thomas Pieper. Der Abriss sei unvermeidbar gewesen und erfolgte unter erheblichen Schutzmaßnahmen. Um die Jahrtausendwende seien dann die Räume für die Kreative Werkstatt – unter anderem eine ehemalige Schlosserei – rekonstruiert worden. 220.000 Euro an Fördermitteln flossen in die Sanierung.
1.597 Fliesen wurden von rund 1.000 Beteiligten gestaltet. Foto: W. Schenk
Im Innenhof sind ein Spielplatz, Grünflächen und ein Freifläche mit Sonnensegel entstanden. „Der Platz ist beliebt für Bildhauerkurse und Kunstaktionen“, erklärte
Britta Sommermeyer, Leiterin der Kreativen Werkstatt und kündigte für den 11. Juni den nächsten Galvano-Kunsthof an. Der Spielplatz wird auch von Kindern der benachbarten Schule gern besucht.
Von der Brache zur Markus-Passage
Im Februar 2016 röhrten hinter dem Rathaus Pieschen – auf einem wilden Parkplatz zwischen Bürgerstraße und Leipziger Straße – die Motorsägen. Sie machten Platz für den Beginn der Bauarbeiten am Markus-Projekt. Hier entstanden innerhalb von zwei Jahren 114 Zwei- bis Fünfraumwohnungen. Inzwischen sind die begrünten Stufen mit ihren Sitzbänken vor dem Eiscafé an der Leipziger Straße ein beliebter Treffpunkt geworden. Ein Reisebüro, ein Tresor-Fachgeschäft und ein Friseurgeschäft haben sich in dem Areal etabliert.
Erinnerten an 30 Jahre Sanierungsarbeit in Pieschen: Rainer Hase, Achim Hofmann und Thomas Pieper (v.l.n.r.). Foto: W. Schenk
Direkt nebenan hat seit 2015 der Frankreichladen sein neues Quartier bezogen. Inhaber Uwe Sochor sanierte dafür das zweitälteste Haus in Pieschen, ein Bauernhaus aus dem Jahr 1805. Die Entwicklung des Areals zwischen Leipziger und Bürgerstraße war vor allem wegen der Vielzahl der Eigentümer schwierig. Flächen mussten neu geordnet und die Besitzer entschädigt werden. Außerdem gab es viele Einwände gegen den Bebauungsplan. Mehrfach hätten die Investoren gewechselt, erinnerte sich Achim Hofmann, für Pieschen zuständiger Stadtplaner. Die neu entstandene Hans-Fromm-Straße sei aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert worden. Von dieser neuen Verbindung zur Elbe profitiere das gesamte Stadtviertel. Insgesamt 1,2 Millionen Euro flossen in die Entwicklung der ehemaligen Brache.
Erster Spielplatz-Neubau nach der Wende
Etwas versteckt liegt der Spielplatz in der Osterbergstraße. „Der Spielplatz war die erste Maßnahme im Sanierungskonzept für Pieschen“, erinnert sich Thomas Pieper. Insgesamt seien sechs Spielplätze im Sanierungsgebiet entstanden. Viele Hauseigentümer seien auf die Herausforderungen, die mit der Sanierung ihrer Häuser verbunden waren, nicht vorbereitet gewesen, meinte er.
Der erste nach der Wende neu gebaute Spielplatz in der Osterbergstraße. Foto: W. Schenk
So sei die Beratung und Unterstützung ein wichtiger Bestandteil der Verantwortlichen im Stadtplanungsamt und in der Sanierungsgesellschaft gewesen. „Viele Häuser seien einfach Ruinen gewesen“, bestätigt PSG-Geschäftsführer Rainer Hase und verwies als Beispiel auf die – inzwischen sanierten – Häuser neben dem Spielplatz. 51 Prozent der gesamten Fördersumme von 57,7 Millionen Euro flossen in die Sicherung und Modernisierung von Gebäuden, heißt es in der Bilanz zum Sanierungsgebiet Pieschen.
Die Pieschener Melodien
Völlig neu gestaltet ist auch das Areal zwischen Konkordienplatz und Moritzburger Straße. Auch hier mussten in einem langwierigen Flächen-Umlegungsverfahren die Eigentumsverhältnisse neu geordnet werden, betonte Hase. Mehr als zehn Jahre habe dies gedauert. 500.000 Euro wurden allein für den Ankauf der Flächen für die öffentliche Nutzung ausgegeben. Neben einem Spielplatz und der neu gestalteten Kleingartenanlage sind Bauplätze für weitere Wohnungen entstanden. Mehrfamilienhäuser an der Leipziger Straße, wo früher Gebrauchtwagen gehandelt wurden, und im Innenbereich sind bereits fertig oder gerade im Bau. Zuletzt zog die Baugemeinschaft „Rosa Melodie“ in ihr Mehrfamilienhaus mit zehn neuen Wohnungen an der Rosa-Steinhart-Straße ein. An drei weiteren Standorten sind noch Neubauten möglich. Auf dem Grundstück an der Moritzburger Straße will die WID Wohnen in Dresden zwei Neubauten mit 29 Wohnungen errichten. Der wilde Parkplatz hinter dem Haus Konkordienplatz 2 und das Areal hinter dem Neubau an der Leipziger Straße, parralel zum Lidl-Parkplatz sind die anderen beiden Bauplätze. Ob und wann hier gebaut werde, sei derzeit aber nicht bekannt, hieß es.
Die Pieschener Melodien sind ein beliebter Ort zum Spielen, Erholen und Wohnen. Foto: W. Schenk
Für Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes, ist die Entwicklung Pieschens in den vergangenen 30 Jahren eine „außergewöhnliche Geschichte“. Der vergleichsweise schlechte Ruf und der katastrophale Bauzustand der Wohnhäuser seien Geschichte. Die besondere Sozialstruktur konnte, auch dank des Bestandes an kommunalen Wohnungen, erhalten werden. Fördergelder flossen auch in die Schulstandorte. So konnten mit Geldern aus der Städtebauförderung benachbarte Grundstücke für Schulerweiterungen am Standort Makarenko-Schule und der Gemeinschaftsschule Pieschen erworben werden. Das Kinder- und Jugendhaus Emmers wurde mit rund einer Million Euro saniert.
Wermutstropfen Sachsenbad
Obwohl das Sanierungsgebiet Pieschen im Jahr 2000 extra erweitert wurde, um das Areal am Sachsenbad mit einzubeziehen, ist dessen Sanierung gescheitert. Fördermittel von Bund und EU standen zur Verfügung, wurden aber aus verschiedenen Gründen nicht abgerufen. Neben den erheblichen Kosten für die Sanierung seien es vor allem die jährlichen Betriebskosten ein Grund gewesen, schreiben die Autoren der Broschüre. Zu ergänzen wäre, dass es in den vergangenen 30 Jahren auch keine politischen Mehrheiten im Stadtrat für eine entsprechende Entscheidung gegeben hatte.
Sachsenbad: Statt Schwimmbecken planen die Investoren ein modernes Co-Working-Areal. Quelle: dresden.de
Im Mai 2021 wurde dann in einer denkbar knappen Abstimmung der Verkauf des Sachsenbades an einen privaten Investor beschlossen. Seit dem wartet die Öffentlichkeit auf die Einlösung von zwei Versprechen. Den Beginn der Sanierung des Sachsenbades und den Umbau zu einem Kombination aus modernen Arbeitswelt mit Coworking-Arealen dort, wo früher das Schwimmbecken war, Gastronomie und einem Saunabereich. Und auf die Entscheidung der Stadtverwaltung über den Standort für einen Schwimmbad-Neubau im näheren Umfeld des Sachsenbades. Das war Bestandteil der Entscheidung des Stadtrates über den Sachsenbad-Verkauf.
[box style=’info‘] Service:
Broschüre Sanierungsgebiet Dresden-Pieschen. Ein Stadtteil im Wandel – lesen und herunterladen [/box]
Heute wird zum letzten Mal in der Messe Dresden gegen Corona geimpft. Über Himmelfahrt zieht das Impfzentrum von der Halle 1 der Messe in die Centrum Galerie. Geimpft wird dort ab 01. Juni immer Dienstag bis Freitag von 09:30 Uhr bis 15:00 Uhr. Der neue Impfpunkt befindet sich im Erdgeschoss gegenüber der Eismanufaktur, Ausgang Trompetergasse. Personen ab 12 können im DRK-Impfpunkt ihren Piks gegen das SARS-CoV-2 Virus bekommen. Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren werden nicht mehr geimpft. Für diese Personengruppe bietet beispielsweise die Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Dresdner Uniklinikums oder das Krankenhaus Neustadt/Trachau spezielle Kinderimpfsprechstunden an. Im Impfpunkt in der Centrum Galerie sind die Impfstoffe von BioNTech, Moderna, Janssen und Novavax vorrätig.
Die allgemeine Konzertpause haben Lenka Matejakova, Jörg Faßmann, Eva-Maria Knauer und Tobias Bäz – kurz: das Kronenquartett Dresden – ausgiebig genutzt und sowohl ihr Zusammenspiel verfeinert als auch neue Literatur erschlossen.
Verdi-Quartett in Pieschen
So kommt es, dass ein selten gespieltes Werk von Giuseppe Verdi, sein einziges Quartett, sehr bald in Pieschen aufgeführt wird. Der Meister hatte damals, im Jahr 1876, ein paar Tage Wartezeit auf die Proben zu Aida zu überbrücken und schrieb rasch einmal dieses Streichquartett in e-Moll. Eigentlich nur so, noch sehr in Gedanken bei seiner Oper. Aufmerksam Zuhörende sollen das heraushören können. Später, nach der Aida-Premiere, gab er es zum Drucken frei, was gar nicht seine ursprüngliche Absicht war. Was für ein Glück, denn später gab es offensichtlich nicht wieder so einen Anlass. Die Sätze heißen Allegro, Andantino con eleganza, Prestissimo, Scherzo. Fuga. Allegro assai mosso. Alles zusammen 24 rasante, elegante, virtuose Minuten, denen sich das Kronenquartett mit Verve widmet.
Das Ensemble
So jung das Ensemble noch ist, hat es dennoch einen Kompositionsauftrag vergeben. Tobias Forster hat ihm ein Quartett geschrieben und es wird ein Novum sein, denn das kann eigentlich noch niemand kennen. Interessant zu erleben, wie ein Pianist die Stimmen der Streicher lenkt und welchen Klang er damit entstehen lässt.
Zum guten Schluss gibt es eine weitere Überraschung, die hier nicht verkündet werden soll. Nur so viel: Damit wird ein Komponist geehrt, der in derselben Stadt wie Joachim Ringelnatz geboren ist und dem eine gewisse „provokante Ästhetik“ nachgesagt wird. Er spielte selbst die Viola, hat zirka 140 Werke geschaffen, von denen drei Streichquartette sind. Er lebte bis 1984. Näheres im Konzert. Der Ton macht die Musik, so sagt man ja. Aber das ist kaum die halbe Wahrheit. Musik wird immer noch von Musikerinnen und Musikern gemacht, aus Achtsamkeit, Respekt und Wissen und mithilfe ihrer Instrumente. Das ist auch beim Kronenquartett nicht anders. Hingebungsvolles Üben, Einstimmen auf die Gemeinsamkeit des Musizierens, und neuerdings auch geduldiges Warten auf einen geeigneten Aufführungstermin gehören dazu.
Dass in der Stimmung auf 432 Hertz musiziert wird, bei der sowohl Wasser als auch musische Seelen harmonisch schwingen, ist eines der Markenzeichen des Ensembles mit der Krone. Nachvollziehbar wird das erst, wenn die erste CD erscheint, was noch etwas dauern kann. Bis dahin stellen Aufführungen wie die in der Geh8 eine Rarität dar, ähnlich dem Vorzugsdruck einer Grafik. Aber ist das nicht bei jedem Konzert so? Dabei sein ist alles. Hinhören und Wegsein geht schneller als man denken kann.
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Termin: Sonntag, 29. Mai
Familienfreundliche Anfangszeit: 16 Uhr
Das Programm dauert etwa eine Stunde, ist also auch für Kinder gut erlebbar. [/box]
Das Societaetstheater präsentiert vom 17.-26. Juni 2022 das 1. Zirkustheater Festival – Empire Of Fools u.a. in Zentralwerk, St. Pauli Ruine, Festzelt auf dem Alaunpark, auf der Hauptstraße und an weiteren Orten.
Festival für zeitgenössischen Zirkus
Mit mehr als 35 Veranstaltungen in ganz Dresden und einer offenen Konferenz wird es vom 17.-26. Juni 2022 zu erleben sein und sich gänzlich dem zeitgenössischen Zirkus widmen. Der „Cirque Nouveau“ verabschiedet sich dabei von den Clichees, kommt beispielsweise gänzlich ohne Tiere aus und widmet sich vielmehr der großen und kleinen Geschichte, der Akrobatik, der Ästethik, der Gefühle und natürlich auch der Musik.
Um zu zeigen was Zirkus heute kann, wurden Künstlerinnen, Künstler und Compagnies aus Frankreich, der Schweiz, Belgien, Italien und aus der Bundesrepublik eingeladen, ihre Programme an verschiedenen Orten zu zeigen. Zum Beispiel ist das Teatro Necessario aus Italien dabei, die mit ihrer Mischung aus Akrobatik, Spaß und Musik begeistern.
Zentralwerk
Für das Festival wird das Zentralwerk Dresden voll eingenommen. Im Saal wird beispielsweise „Clown in Libertà“ zu sehen sein. Dabei bereiten drei Clowns eine Show vor. Um ihr Publikum zu gewinnen, ist ihnen jedes Mittel recht. Sie entwickeln spannungsgeladene akrobatische Sequenzen, Duelle in Zeitlupe, komplizierte Jonglagen, aufregende Pyramiden und spielen dazu Live-Musik. Genre-Grenzen werden radikal aufgehoben und auch Sprachbarrieren mit künstlerischer Originalität und thematischer Universalität überbrückt. Darüber hinaus wird der Hof des Zentralwerks bespielt.
Clown in Liberta – Foto: Emanuela Caselli
Conference of Fools
Neben dem Performance-Programm geht es uns auch sehr darum den Austausch zwischen Künstlerinnen und Künstlern untereinander und mit dem Publikum anzustoßen. Dafür gibt es parallel zum öffentlichen Programm die „Conference Of Fools“, welche vom 20.-23. Juni im Zentralwerk stattfinden wird. Der Bundesverband zeitgenössischer Zirkus wird hier ebenfalls einen ganzen Tag seine Bundesnetzwerktreffen abhalten. Hierzu sind alle Interessierten, ob Fachpublikum oder nicht, eingeladen. Eine Anmeldung ist bis zum 01. Juni möglich. Zudem ist das Festival mit einer Ausschreibung für eine Kooperation beim 2. Zirkustheater Festival in 2023 verbunden. Hierfür können Bewerbungen bis zum 01. Juni eingereicht werden.
Im Juni 2022 ist es so weit: Richard O‘Briens „The Rocky Horror Show“ feiert Premiere im Alten Schlachthof Dresden. In einer Inszenierung des Operndirektors der Landesbühnen Sachsen Sebastian Ritschel ist das Kult-Musical ab dem 12. Juni in insgesamt zehn Vorstellungen in der Eventlocation an der Leipziger Straße zu sehen. Im hochkarätigen Ensemble aus Musicaldarstellerinnen und Darsteller agiert Lutz van der Horst, u. a. bekannt aus der ZDF-„heute-show“, als Erzähler. „Die ‚Rocky Horror Show‘ bedeutet mir persönlich sehr viel“, verrät der Comedy-Autor und Moderator. „Als Kind aus einem katholischen Elternhaus sah ich Ende der 80er-Jahre diesen Film und wollte sofort in diese Welt“. Die erste gemeinsame Probenwoche in Radebeul fand Ende April statt. „Ich freue mich riesig, mit diesem wunderbaren Ensemble meine letzte Produktion als Operndirektor der Landesbühnen Sachsen herauszubringen“, sagt Sebastian Ritschel, der ab der Spielzeit 2022/23 neuer Intendant am Theater Regensburg ist.
Lutz van der Horst als Erzähler in The Rocky Horror Show – Foto: Robert Winter
Das Ensemble
Auf der Bühne im Alten Schlachthof stehen renommierte Musicaldarstellerinnen und Darsteller wie Andrew Chadwick („Rocky“), der bereits in Hauptrollen einschlägiger Produktionen wie „Starlight Express“, „Cats“, „Tanz der Vampire“ und bis 2018 in der Titelrolle des Disney-Musicals „Tarzan“ im Metronom Theater Oberhausen zu sehen war. Julia Harneit („Magenta/Platzanweiserin“) ist dem Publikum der Landesbühnen Sachsen aus den Sondheim-Musicals „Sunday in the Park with George“ und „Company“ bestens vertraut. Als „Brad“ und „Janet“ agieren Merlin Aron Fargel und Karen Müller. Martin Mulders verkörpert die Figur des „Riff Raff“ und Romina Markmann, bekannt aus der Tour-Produktion von „Grease“ und Engagements u. a. bei den Heidelberger Schlossfestspielen spielt die „Columbia“. Jan Rekeszus war u. a. als Tony in „West Side Story“ an der Oper Bonn zu erleben und begeistert das Dresdner Publikum als Hausherr „Frank N‘Furter“. Neben den vier Phantoms Robin Apostel, Lea-Katharina Krebs, Ramona Helder und Semme Prins komplettiert Michael Berndt-Cananá von den Landesbühnen Sachsen das Ensemble als „Dr. Everet Scott“.
Zur Story
Brad und Janet, glücklich verliebt und frisch verlobt, haben auf der Landstraße eine Autopanne. In Unwissenheit darüber, dass sie bereits erwartet werden, bitten sie in einem nahegelegenen Schloss den kauzigen Diener, telefonieren zu dürfen. Durch die Begegnung mit der exzentrischen Welt des Dr. Frank’n’Furter tut sich dem prüden bürgerlichen Pärchen im Folgenden ein unerschöpflicher Abgrund verbotener Lüste auf, der die beiden gleichermaßen abstößt wie anzieht.
Eine aberwitzige Horror-Story, ein höllischer Spaß, eine außerirdische Party, ein Fest der Obsessionen wie der unerfüllten Träume, verbunden mit der Frage nach der Freiheit in unserem vermeintlich selbstbestimmten Leben.
Gäste der Arcotel Hotels haben die Wahl: Wer mehr als eine Nacht bleibt, kann freiwillig auf die tägliche Reinigung des Zimmers verzichten. Für jede eingesparte Zimmerreinigung fließt ein Beitrag in einen Spendentopf, mit dem Bienenschutzprojekte unterstützt werden. Nach der coronabedingten Durststrecke und pünktlich zum heutigen Weltbienentag geht „Give Bees a Chance“ mit voller Energie in die Verlängerung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treiben das Projekt mit großem Tatendrang voran und sind dankbar, dass die Gäste ebenso begeistert sind und sich erfreulich oft für eine Bienen-Spende entscheiden.
Die Bienenstöcke auf dem Dach des Arcotel Dresden – Foto: Maren Kaster
Über das Projekt
Seit Beginn im Jahr 2015 haben bienenfreundliche Gäste die von Arcotel Hotels gegründete Initiative „Give bees a Chance“ unterstützt. 2015 wurde ein Betrag von 17.000 Euro an die ORF-Organisation „MUTTER ERDE“ für die Unterstützung von Bienenprojekten in Österreich übergeben, 2017 kam bereits die beachtliche Summe von 100.000 Euro zusammen Damit wurden fast 20 engagierte Bienenschutzprojekte in Deutschland und Österreich gefördert. 2018 und 2019 wurde die Summe sogar noch einmal übertroffen. „Das kleine Projekt, das wir 2015 unter dem Motto ‚Kleine Schritte, große Erfolge‘ gestartet haben, ist inzwischen dank der Unterstützung und Resonanz unserer Gäste zu einer wirklich großen Initiative geworden. Wir erhalten durchwegs positives Feedback von unseren Gästen – viele sind angenehm überrascht, dass sie mit so einem kleinen Verzicht zu einer großen Sache beitragen können“ sagt Dr. Renate Wimmer, Eigentümerin der Arcotel Unternehmensgruppe. „Ohne unsere Gäste könnten wir das alles nicht umsetzen – daher sind wir sehr stolz darauf, dass die Zahl der Unterstützer jedes Jahr steigt.“
Bienennahrung – einer von vielen Lavendelkästen auf der Terrasse des Arcotel Dresden – Foto: Maren Kaster
Sieben Bienenstöcke auf dem Dach
Darüber hinaus sorgen die Arcotel Hotels für angenehme Lebensräume. Fleißige Bienen nutzen die weitläufigen Flachdächer der Hotelgruppe in Stuttgart, Hamburg, Linz, Wien und auch hier in Dresden über den Sommer als ,Stadtwohnungen‘. Auf dem Arcotel Dresden stehen aktuell sieben Bienenstöcke. „Drei davon sind Wirtschaftsvölker und vier im Aufbau befindliche Ableger“, erklärt der betreuende Imker Peter Knobloch. Vom Dach aus können die Bienen in Parks, Grünanlagen, Alleen oder auf Dachterrassen und Balkonen Nektar sammeln. Neben dem Arcotel Hotel Dresden wurde zusätzlich ein großes Blumenbeet als Nahrungsangebot für die kleinen Bestäuber angepflanzt. Zusätzlich stehen auf der Terrasse einige Kästen mit Lavendel. „Die gefallen nicht nur den Bienen, sondern sind auch für die Gäste schön anzusehen“, so Hotelmanager Florian Stühmer.
Die Qualität des Stadthonigs steht dank der evolutionär erlangten Fähigkeit der Bienen, Schadstoffe herauszufiltern, der eines Landhonigs um nichts nach. Auf dem Frühstücksbüffet findet der eigene Honig seit Jahren großen Zuspruch. Zudem haben die Küchenchefs der Arcotel Restaurants so viele Rezepte mit Bienenhonig kreiert, dass ein eigenes Bienenkochbuch entstanden ist.
Seit 1993 vergibt die Landeshauptstadt Dresden jährlich einen Kunstpreis sowie bis zu zwei Förderpreise an Nachwuchskünstler und Künstlerinnen, Ensembles sowie Kulturschaffende. Gewürdigt wird jeweils das herausragende und überregional bedeutsame künstlerische Schaffen oder kulturelle Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger. Am Montag fand die feierliche Verleihung im Schloss Albrechtsberg mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert statt.
Den Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden 2022 erhält der Komponist Sven Helbig. Die Bildende Künstlerin Svea Duwe sowie der Verein farbwerk erhalten jeweils einen Förderpreis.
Grußwort des Oberbürgermeisters
Oberbürgermeister Dirk Hilbert zur Verleihung in seinem Grußwort: „Schmerzlich waren die Pandemie-Folgen für die Kunst- und Kreativwirtschaft, in der allein in Dresden rund 18.500 Menschen arbeiten. Hunderte Konzerte und Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Trotz der unkomplizierten Hilfen von Bund, Land und Kommune blieb die Lage vor allem für die freie Kulturszene dramatisch. Und dann, die Bedrohungen der Pandemie waren noch nicht aus der Welt, brachen am 24. Februar nochmals Gewissheiten weg: Krieg in Europa! Und viele neue Fragen. Können wir angesichts des Leids, der Zerstörung und der Feindschaft noch unbeschwert Kunst aufnehmen und genießen? Die Kunst selbst gibt hier, wie so oft, die richtige Antwort. […] Konstruktiv und schnell organisierte sich die Direkthilfe Dresden im Zentralwerk in Pieschen, einem Ort für Kunst- und Kulturschaffende, um Sach- und Geldspenden für Geflüchtete zu koordinieren. Kunst, kennt keine Feindbilder. Aus ihren universellen Resonanzräumen wächst über alle Grenzen hinweg stetig Neues, wächst Empathie und auch Hoffnung.
Das ist es auch, was unsere drei Preisträger wie mit einem unsichtbaren Band miteinander zu verbinden scheint. Bei aller Unterschiedlichkeit im künstlerischen Ausdruck und bei der Wahl der Kunst-Mittel verkörpern Sven Helbig, Svea Duwe und der farbwerk e. V. Kunst mit starker, intensiver Ausstrahlung. Kunst, die oft auch über Dresden hinaus schwingt und wirkt. Dazu gehört Experimentierfreude genauso wie der Mut, neue und ungewöhnliche Wege einzuschlagen, kreative Um-Wege inklusive.“
Preisträger Sven Helbig und Svea Duve
Sven Helbig ist Komponist für Chor, Orchester- und Kammerensemble. Er verbindet klassische Kompositionstechniken mit experimenteller Elektronik. Mit seinen Konzertprogrammen ist er regelmäßig international auf Tournee. Seit 2017 moderiert er außerdem seine wöchentliche Musiksendung „Schöne Töne“ auf dem Berliner Sender Radio Eins, in welchem er unterhaltsam sein musikgeschichtliches Wissen teilt und neue Musik vorstellt.
Svea Duwe, geboren 1972, lebt als freischaffende bildende Künstlerin in Dresden. Bereits während ihres Studiums beginnt sie sich eine interdisziplinäre künstlerische Praxis anzueignen. Sie entwickelt Installationen, performative Videoarbeiten, szenische Raumkonstruktionen, Inszenierungen und skulpturale Bewegungen im öffentlichen Raum. Seit 2010 engagiert sie sich zudem ehrenamtlich in verschiedenen Gremien der Landeshauptstadt Dresden für Kunst und Kultur und arbeitet eng mit dem „Kunsthaus-Städtische Galerie für Gegenwartskunst“ zusammen.
Förderpreis für farbwerk e. V.
Jacqueline Hamann und Steffen Lewandowski vom farbwerk e. V.:„Wir bedanken uns für den Kunstförderpreis der Landeshauptstadt Dresden 2022 an farbwek. Es gibt vieles, wofür wir dankbar sind, aber der wichtigste Punkt unserer inklusiven künstlerischen Arbeit ist die gesellschaftliche Sichtbarkeit der beteiligten Künstlerinnen und Künstler, ihrer kreativen Blickwinkel und besonderen künstlerischen Sprache. Der Förderpreis richtet einen Scheinwerfer auf diese künstlerisch schaffenden Menschen, deren Kunst noch immer ein Nischendasein führt. Doch befinden wir uns nicht in einer Nische, denn jeder zehnte Mensch in Dresden lebt mit einer Behinderung. Wenn wir unserem Motto –Jeder und Jede hat ein Recht auf Kunst- weiterhin folgen, brauchen wir diese wichtige Anerkennung, die uns mit dem Förderpreis der Landeshauptstadt entgegengebracht wird. Denn die künstlerische Arbeit von und mit Menschen mit Behinderung ist in erster Linie eine künstlerische Arbeit und nicht nur eine nette Freizeitgestaltung mit therapeutischem Benefiz. Damit diese Ernsthaftigkeit und die konsequente Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im farbwerk möglich wurde und weiterhin möglich bleibt, braucht es unzählige Menschen. Diesen Menschen gilt unser besonderer Dank.“
Über farbwerk e.V.
Mit einer 17-jährigen aktiven künstlerischen Vita gehört farbwerk zu den Pionieren der inklusiven Kulturszene in Dresden und Sachsen. Seine kontinuierliche künstlerische Arbeit vorwiegend mit Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung in Zusammenarbeit mit professionellen Künstlern setzt bis heute Zeichen und zeigt Wege auf für anspruchsvolle inklusive Kunstformate.
Unter dem Namen werkstattatelier farbwerk als freie Künstlerinitiative 2006 gegründet, entstanden bereits in den ersten Gründungsjahren vielfältige Theaterformate, Bücher, Filme und Ausstellungen und bereicherten auf Ihre besondere Art die Dresdner Kulturlandschaft.
2014 gründete sich aus der Initiative der Kunst- und Kulturverein farbwerk e. V. Seit 2019 ist farbwerk e. V. institutionell gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden.
Seit 2016 hat der Verein eigene Räumlichkeiten im Zentralwerk in Dresden Pieschen angemietet und sich damit als feste Kulturinstitution in Dresden verortet. Mit seiner besonderen künstlerischen und oft andersartigen Sprache bereichert der Verein die künstlerische Arbeit vor Ort und ermöglicht vielfältige inklusive Begegnungsräume.
Unter der künstlerischen Leitung von Jacqueline Hamann und Silke Stuck und im Zusammenschluss von vielen wegbegleitenden professionellen Künstlern; Kulturschaffenden, Kooperationspartnern, aktiven Vereinsmitgliedern, unzähligen Fördern sowie Kulturpaten hat sich bis heute ein Freizeit- Ensemble von mehr als 30 Darstellern und Künstlern mit Behinderung aufgebaut. Viele von Ihnen sind durch ihre langjährige künstlerische Tätigkeit hoch professionalisiert und aktuell auf der Suche nach Perspektiven im professionellen Kontext. Ein zentrales und langfristiges Vorhaben für farbwerk ist daher der Aufbau von finanzierten Kulturarbeitsplätzen für künstlerisch begabte Darsteller mit Behinderung und der damit einhergehenden Erarbeitung von Ausbildungsmodulen und der Gründung eines festen professionellen Ensembles.
Begründung der Jury
„Seit fast zwei Jahrzehnten engagiert sich der Verein und davor die Initiative „Farbwerk“ für kulturelle Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Kunst und Kultur. Der unermüdliche Einsatz dafür, dass Menschen mit Behinderungen nicht nur als Rezipierende von Kunst und Kultur, sondern auch selbst als Kunstschaffende im Kulturbetrieb vertreten sind, ist beispielgebend für unser gesellschaftliches Zusammenleben.“
Für den Kunstpreis sowie den Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden 2022 gingen insgesamt 36 Vorschläge ein. Die vom Dresdner Stadtrat berufene Jury wählte insgesamt drei Preisträger aus. Vorschlagsberechtigt waren mit dem Stichtag 31. Oktober 2021 Verbände, Vereine und Kulturinstitutionen sowie Bürgerinnen und Bürger. Der Kunstpreis ist mit 7.000 Euro dotiert.
Corona sind in den letzten Jahren viele Feste zum Opfer gefallen. So auch das traditionelle Trachenfest auf den Hufewiesen. Ein Grund mehr sich zu freuen, dass es nun endlich wieder stattfinden kann. Kommendes Wochenende am Samstag, 21.05.2022 ist es soweit.
Vorbereitungen sind getroffen
Mehrere Arbeitseinsätze in den letzten Wochen schafften Ordnung auf der wunderschönen Grünfläche. Der Hufwiesenputz wurde bereits Anfang April erfolgreich abgeschlossen. Dabei wurde die Wiese mit vereinten Kräften von Müll befreit. Nach einem Sensen-Workshop der von „Senseingenious“ geleitet wurde, war die Festfläche nicht nur sauber, sondern auch gemäht – sogar ganz umweltfreundlich, ohne Abgase und zerhäckselte Insekten.
Sensen-Workshop mit Senseingenious auf den Hufewiesen. – Foto: Hufewiesen Trachau e.V.
Das Trachenfest naht – helfende Hände gesucht
Das Bühnenprogramm ist fertig, viele Leckereien werden zubereitet, die Nachbarinnen und Nachbarn entstauben ihre Biertische und die Pavillons werden kontrolliert. Die letzten Vorbereitungen sind also in vollem Gange und trotzdem sind die fleißigen Helferinnen und Helfer jederzeit froh über noch ein paar zusätzliche Hände. Wer einen Beitrag leisten möchte, z.B. beim Aufbauen der Bühne (am 19.5. nachmittags), beim (stundenweisen) Betreuen der Genuss-Zelte oder mit einem Mitmachangebot für Kinder, kann sich gerne unter trachenfest@hufewiesen.de melden.
Der Aufbau beginnt… – Foto: Hufewiesen Trachau e.V.
Vier Tage voller Jazz, angenehmer Unterhaltung und gutem Essen. Zum ersten Mal wird das Wirtshaus Lindenschänke in diesem Jahr zur Hauptspielstätte des kig-Dixieland-Festivals. Von morgen Donnerstag, 19.05.2022 bis Sonntag, 22.05.2022 werden hier insgesamt fünf Konzerte stattfinden.
Wie alles begann
Die „kig – Kulturelle Interessengemeinschaft Dresden e.V.“ wurde vor 41 Jahren gegründet und organisierte ursprünglich Events für die Arbeiterklasse. „Studentenklubs gab es damals ohne Ende in der Stadt. Da kamen meine Vorgänger im Amte auf die Idee, doch mal einen solchen Klub für die Arbeitnehmer zu organisieren“, erinnert sich Bernd Uhlig vom kig-Vorstand. Die erste Veranstaltung fand im Deutschen Hygiene Museum statt. „Wir konnten aufgrund von zwei Jugendweihen damals die Bühne nicht nutzen und bauten kurzerhand eine eigene mitten im Saal. Dabei gab es allerdings Sicherheitsbedenken, weshalb wir rundum eine Absperrung anbrachten. Einer der Gäste meinte dann, es sehe aus wie ein Boxring“, erzählt Bernd Uhlig weiter. So entstand also der Name des Hauptkonzerts, das auch heute noch „Jazz im Boxring“ heißt.
Wie es in diesem Jahr weitergeht
Neben den eintrittspflichtigen Konzerten steht jedem Dixie- und Jazz-Freund auch das Rahmenprogramm bei freiem Eintritt offen. Schon vor drei Jahren gab es in der Lindenschänke Konzerte, allerdings nicht an allen vier Tagen. Danach ist das Festival coronabedingt zweimal ausgefallen. „Die Lindenschänke ist ein idealer Ort, mit einer herrlichen Umgebung direkt an der Elbe. Wir sind froh, hier eine neue Hauptspielstätte gefunden zu haben“, so Bernd Uhlig. Und auch Uwe Engert von der Lindenschänke ist die Vorfreude auf das Event anzumerken: „Kultur ist immer gut. Dieses Angebot wollen wir auch in den nächsten Jahren gerne aufrechterhalten“, so Engert. „Ganz besonders freuen wir uns auf das BrassBandBattle am Sonnabend.“ Dabei werden sich die TC Jazzband aus den Niederlanden und die Combo Gurilly aus Erfurt ein musikalisches Battle liefern. Letztere spielt auf dem Schaufelraddampfer „Stadt Wehlen“, der sich für etwa 15 Minuten auf der Elbe direkt neben der Lindenschänke ‚in den Strom legen‘ (halten) wird. Zeitgleich spielt die TC Jazzband im Biergarten.
Spargelzeit
Besonders stolz ist Uwe Engert auf sein regionales und saisonales Angebot. So kommt Fleisch aus der Privatfleischerei Arnold aus Elsterwerda, Fisch aus Moritzburg und Spargel aus Beelitz. Neben dem Spargel mit Schnitzel oder Rinderzunge gibt es ihn natürlich auch pur. „Wir haben jetzt täglich wieder von 12 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Da kommt mit Sicherheit jeder Spargelliebhaber auf seine Kosten. Und wem nur nach Bier und leckerer Bratwurst ist, der ist bei gutem Wetter täglich ab 16 Uhr in unserem Biergarten willkommen. Am Wochenende sogar ab 12 Uhr. Wir laden alle ein, Spargel und auch Dixie bei uns direkt an der Elbe zu genießen“, so Engert abschließend.
Spargel und Schnitzel, einer der Klassiker auf der Spargelkarte. – Foto: Maren Kaster
Am Donnerstag, dem 19. Mai, erklingen ab 17 Uhr wieder zahlreiche Beweise für die Zauberkraft der Musik. Kantor i.R. Dieter Westenhöfer spielt sein kurzweilig- meditatives Programm auf der Eule-Orgel – trotz und gerade wegen der Kriegssituation, die derzeit in Europa Menschen in größte Bedrängnis bringt.
Weil Musik eine klärende, heilende Wirkung hat, soll sie uns über Ängste und Sorgen hinwegtragen. Vielleicht eine gute Gelegenheit, geflüchtete und erst kürzlich zu uns gekommene Menschen einmal in die Markuskirche einzuladen?
Besinnlich und heiter sind die Stücke, die zur nächsten Orgelstunde ausgesucht und komponiert wurden: „Gib uns Frieden jeden Tag im Satz von D. Westenhöfer, eingebettet ist Mozarts Trauermarsch zum Beispiel. Und „Es tönen die Lieder …“ als drei Fugen, umrahmt von einem Ländler aus dem „Freischütz“ von Carl Maria von Weber, gefolgt von mehreren Volksliedern zum Frühling – allerdings in der Gestalt, die der Organist ihnen gibt. Ein Choraltrio von J.S. Bach bildet den Abschluss, sollte keine weitere Zeit für Zugaben geblieben sein.
Alles nachzulesen im handgeschriebenen Programm zum Mitnehmen. Die Orgelstunde endet wie immer mit dem Abendläuten um 18 Uhr.
Nächste Termine für die kleine Orgelstunde sind:
9. Juni, 28. Juli und 22. September, immer 17 bis 18 Uhr, Markuskirche, Markusstraße 1, in Pieschen 01127 Dresden.
Etwas unscheinbar liegt die Kontakt- und Begegnungsstätte für Arbeitslose „Auftrieb“ in der Rehefelder Straße 16. Dies tut ihrer Wichtigkeit jedoch keinen Abbruch.
Wer, wie, was?
„Auftrieb“ möchte Langzeitarbeitslose begleiten und unterstützen, ohne dass die Betroffenen tief in die Tasche greifen müssen. Die Begegnungsstätte soll ein Treffpunkt und Beratungsort sein, oder einfach mal eine Ausweichmöglichkeit bieten, wenn einem zu Hause die Decke auf den Kopf fällt. Maxi Luise Kabella, Anja Fiedler und Magdalena Wanzek sind als Ansprechpartnerinnen vor Ort, um zu unterstützen, wo sie können. Unabhängig davon, wie schwierig die aktuelle Lebenssituation erscheint, im „Auftrieb“ ist jeder herzlich willkommen. Neben einem großen Gruppenraum stehen zwei Computerarbeitsplätze zur Verfügung, die beispielsweise zum Bewerbungen schreiben oder zur Stellensuche genutzt werden können. Nach einer Renovierungsphase im letzten Lockdown gibt es nun auch einen Tagestreff. Dieser ist eine Alternative, wenn Kaffeebesuche zu teuer sind. Bei einer entspannenden Tasse Tee oder Kaffee kann man neue Leute kennenlernen und sich austauschen. „Während der Coronazeit musste man sich anmelden bevor man hierherkam, aber jetzt ist es auch wieder möglich spontan vorbeizuschauen“, freut sich Maxi Luise Kabella. Daneben ist eine telefonische und anonyme Beratung ebenfalls möglich.
Das Beratungsangebot in der Begegnungsstätte umfasst ein weites Feld. Von Leistungsbeantragung bis zur Lebensberatung ist beinahe alles abgedeckt. „Oft wissen die Menschen gar nicht genau, was sie alles beantragen können und welche Hilfen ihnen zustehen“, erzählt Maxi Luise Kabella. Doch das Angebot geht weit über bürokratische Angelegenheiten hinaus. So hat sich das gemeinsame Frühstück, immer dienstags, fest etabliert. Jeden Freitag trifft sich die Malgruppe im Gemeinschaftsraum und organisiert zweimal im Jahr eine kleine Ausstellung zu verschiedenen Themen. Darüber hinaus finden regelmäßig Spielvormittage, Gesprächskreise und Kreativangebote statt. Aber auch regelmäßige Ausflüge zum Beispiel in die Sächsische Schweiz oder zu den Elbschlössern stehen auf der Agenda. Dabei ist es den Beraterinnen wichtig, unterschiedliche Fitnessniveaus zu beachten und auf konkrete Wünsche einzugehen.
Der Tagestreff und zugleich Eingangsbereich der Begegnungsstätte wirkt einladend und gemütlich. – Foto: Maren Kaster
Am 20. Juni 2022 wird das traditionelle Sommerfest stattfinden. Eine Anmeldung ist jederzeit per Mail, Telefon oder persönlich möglich.
Das jeweilige Monatsprogramm gibt es online als Download unter: www.drk-dresden.de/auftrieb oder als Flyer vor Ort in der Begegnungsstätte, in der Bibliothek Pieschen, in verschiedenen Apotheken, in der Suppenküche „Mahlzeit“ und vielen weiteren Stellen.
Das Wetter könnte für die erste Jungpflanzenbörse in der Alten Gärtnerei nicht besser sein – strahlend blauer Himmel über Pieschen. Es herrscht eine wuselige und doch entspannte Atmosphäre. Erwachsene begutachten neugierig die kleinen Pflänzchen, die auf zwei Tischen aufgereiht stehen und auf ein neues Zuhause warten. Währendessen ist der menschliche Nachwuchs mit Waffeln- und Kuchenessen beschäftigt.
Ein Tisch voller junger Pflänzchen, die ein neues Zuhause suchen. – Foto: Maren Kaster
Es wurde fleißig getauscht und gekauft
Schon seit mehreren Jahren veranstaltet der Aprikosengarten jährlich eine Pflanzentauschböse. In diesem Jahr wurde sie zum ersten Mal gemeinsam mit der Alten Gärtnerei veranstaltet und erstreckte sich über das gesamte Wochenende. Am Samstag, 14.05.22 ging es im Aprikosengarten los. Dort wurden vor allem junge Tomatenpflanzen angeboten. „Von den zehn Kisten, die es zu Beginn waren, sind jetzt noch drei Stück übrig“, berichtet Ines Gelfert vom Aprikosengarten zufrieden. Einen Tag später, fand die Tauschbörse in der Alten Gärtnerei statt, wo der Schwerpunkt auf Kräutern lag. Darüber hinaus standen jede Menge Beerensträucher zum Verkauf. Auch alte und weniger bekannte Sorten, wie beispielsweise die Hängemaulbeere, sind hier vertreten. „Wir freuen uns, wenn der Gemeinschaftsgarten bekannter wird und Menschen sich über Pflanzen austauschen“, erzählt Philip Harms von Ufer-Projekte Dresden e.V.
Wann immer das Tor der Alten Gärtnerei offen steht, ist er auch für die Pieschenerinnen und Pieschener geöffnet, sei es zum Entspannen, Lesen oder Inspirieren lassen. Ab nächster Woche wird das Null-Müll-Café „Wilde Flora“ außerdem ihr Sommerlager wieder dort aufschlagen und jeden Sonntag Kaffee und Kuchen anbieten.
Heute Morgen um kurz nach 7 Uhr haben 4 Menschen der Letzten Generation die Hansastraße in Dresden blockiert und damit den Verkehr zeitweise zum Erliegen gebracht. Laut Aussage der Klimaschützer:innen war es eine Widerstandsaktionen gegen den tödlichen Ausbau fossiler Brennstoffedurch die Bundesregierung. Die Klimaschützer:innen wählten diese nicht ignorierbare Form des Widerstands, da weder die 1,4 Millionen Menschen, die im September 2019 mit Fridays for Future auf der Straße waren, noch das Bundesverfassungsgericht die Bundespolitik dazu bewegen konnten, ihre oberste Pflicht zu erfüllen: Das Leben der Menschen in Deutschland zu schützen. Stattdessen wird der weitere Ausbau von Öl, Kohle und Gas mit unseren Steuergeldern finanziert, und sogar Ölbohrungen im Nationalpark Wattenmeer werden in Erwägung gezogen.
Friedrich Graeber (23), der an der heutigen Straßenblockade beteiligt war: „Wir fordern Minister Habeck hier und heute auf, keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee zu genehmigen. Geben Sie eine Lebenserklärung ab, denn jede weitere Ölbohrung und der Bau neuer fossiler Infrastruktur zerstören unsere Lebensgrundlagen. Dieser fossile Wahnsinn vernichtet unser Klima und raubt damit unseren Kindern jede lebenswerte Zukunft.“ Er und ein weiterer Mensch klebten sich mit Sekundenkleber an die Straße fest.
Aktivisten kleben sich mit Sekundenkleber an der Straße fest. – Foto: Letzte Generation
Vortrag nächste Woche Donnerstag
Sie kündigten außerdem an, ihre Beweggründe in einem Vortrag unter dem Titel „Unsere Verantwortung in Zeiten des Klimanotfalls – Was du im zivilen Widerstand tun kannst“ zu erklären. Dieser Vortrag findet am Donnerstag, den 26.05.2022, um 18 Uhr in der Prießnitzstraße 18 in Dresden statt und erklärt die Hintergründe der Aktion und den weiteren Plan zivilen, friedlichen Widerstands. Der Dresdner Physiker Christian Bläul (40) richtete sich, in einem entschlossenen Appell an seine Mitmenschen: „Lasst uns alle handeln, als ob unser Überleben unser Mitmenschen davon abhängt, denn das tut es. Aus unserer Geschichte wissen wir, dass ziviler Widerstand Veränderungen zum Guten bewirken kann, wenn sich mehr und mehr Menschen uns anschließen. Wir haben nur noch wenige Jahre, um den fossilen Pfad der Vernichtung zu verlassen. Was werden Sie Ihren Kindern antworten, wenn sie Sie später einmal fragen, was Sie in diesen entscheidenden Jahren getan haben?“
Eine Person wurde von der Polizei beiseite getragen. – Foto: Letzte Generation
Protest beschränkt sich nicht auf Dresden
Am heutigen Montag finden in mehreren Städten in ganz Deutschland ähnliche Aktionen der Letzten Generation statt. Die Letzte Generation kündigt an, dass solche landesweiten Straßenblockaden in den nächsten Wochen regelmäßig jede Woche stattfinden werden, weil wir alle die letzte Generation sind, die den totalen Klimakollaps noch aufhalten kann.
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