Teilstück der Baustelle Schandauer Straße ab 31. Juli freigegeben

Ein kleiner Teil des zweiten Bauabschnitts auf der Schandauer Straße in Dresden ist ab dem 31. Juli wieder für den Verkehr in eine Richtung freigegeben. Ab Donnerstag wird der Verkehr ab dem Pohlandplatz weiter über die Schandauer Straße bis zur Junghansstraße geführt. An der Junghansstaße schwenkt er dann auf die nördliche Fahrbahn der Schandauer Straße und dort bis zur Voglerstraße um. Ab der Voglerstraße gilt wieder die momentane Umleitung, kündigte die Stadt den Baufortschritt an. Der Schienenersatzverkehr der Straßenbahnlinien 4 und 10 fährt ab Pohlandplatz weiter über die Schlüterstraße und Glashütter Straße. Die Einmündung der Junghansstraße in die Schandauer Straße kann während der Bauzeit nur zur Ausfahrt in die Schandauer Straße genutzt werden.

Nach der Freigabe des ersten Teilstücks der Schandauer Straße müssen Anwohner und Autofahrer im August noch mit weiteren Änderungen rechnen. Vor allem der Verkehr vom Pohlandplatz in Richtung Osten bis Altenberger Straße wird mehrfach verändert. Gegen Ende August wird dann die neue südliche Richtungsfahrbahn bis Altenberger Straße für den Verkehr frei gegeben, so die Stadt.

Zwischen Junghansstraße und Gottleubaer Straße sowie zwischen Lauensteiner Straße und Altenberger Straße sind die Arbeiten auf der Südseite an den Bordsteinen größtenteils abgeschlossen. Hier schließen die Arbeiter nun die Decken mit Platten und Kleinpflaster. An der Einmündung Junghansstraße ist der Asphalt bereits eingebaut. Am Eingang zu den Technischen Sammlungen verlegen die Arbeiter aktuell große Wegplatten. Dieser Bereich wird sich dadurch optisch von den übrigen Gehwegflächen unterscheiden. Aktuell ist der Zugang zu den Technischen Sammlungen nur über Umwege zu erreichen. Zwischen Junghansstraße und Gottleubaer Straße sind die Gleise bereits fertiggebaut. Zwischen Lauensteiner Straße und Altenberger Straße laufen letzte Arbeiten am südlichen Gleis.

Auf der Nordseite zwischen Altenberger Straße und Lauensteiner Straße führen die Fachleute verlegen die Arbeiter eine neue Trinkwasserleitung. Wenn die Prüfung nach dem Anschluss erfolgreich war, wird der Leitungsgraben verfüllt. Im Anschluss muss noch eine Gasleitung verlegt werden, teilte die Stadt mit. Auch im Abschnitt Altenberger Straße bis Ludwig-Hartmann-Straße wird die Verlegung von Kabeln vorbereitet. Zwischen Hofmannstraße und Ludwig-Hartmann-Straße wird zur Zeit noch das letzte Stück der alten Trinkwasserleitung ausgebaut.

Die Betonagearbeiten am Südteil der Brücke Blasewitz-Grunaer Landgraben sind bereits abgeschlossen. Allerdings fehlen noch der Gehwegbelag und die neue Brückenbrüstung. Sind diese Teile montiert, ist die Brücke wieder begehbar. Da nun die Fußgänger über einen provisorischen Gehweg auf dem Südteil der Brücke gehen, beginnt der Abbruch des nördlichen Brückenteils.

Di ersten Bauarbeiten zum Umbau der Schandauer Straße zwischen der Junghansstraße und der Ludwig-Hartmann-Straße starteten im April 2014. Der Straßenabschnitt wird komplett erneuert und umgestaltet. Die Straße erhält neue Gleisanlagen, einen neuen Straßenbelag, Radwege, barrierefreie Haltestellen für Bus und Bahn, eine neue Beleuchtung und neue Leitungen in der Erde. Rund 14 Millionen Euro kostet die Sanierung des Teilstücks, rund fünf Millionen davon entfallen auf die Stadt Dresden.

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Satire-Partei Die Partei veralbert FDP-Wahlplakate in Dresden

In Dresden dürfen die Parteien jetzt die Wahlplakate für die Sächsische Landtagswahl am 31. August 2014 aufhängen. Parteien wie die CDU, SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben bereits erste Großtafeln aufgestellt und Pappen mit Plakaten aufgehängt. Die FDP in Dresden muss jedoch erste Sachbeschädigungen an ihren Wahlplakaten hinnehmen. An der Stübelallee haben Unbekannte die Inhalte der FDP-Wahlplakate aufs Korn genommen. Während die FDP den Spruch „Sachsen ist nicht Berlin!“ plakatierte, kommen übergehängte Schilder im Namen der Satire-Partei zu dem Schluss: „Schmalzbrot ist nicht Ballsport“. Bei der Stadtratswahl im Mai hatte die Satire-Partei mit dem Slogan „Inhalte überwinden“ geworben.

Per Gesetz ist das Bemalen, Bekleben und Zerstören von fremden Wahlplakaten eine Straftat. Die Sachbeschädigungen können mit einer Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe geahndet werden.

 

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>> Landtagswahl in Sachsen: Helfer in Dresden gesucht

>> Umfrage zur schwarz-gelben Regierung in Sachsen

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Dresdner Gericht stoppt Stadtratsbeschluss für Bebauungsplan An der Herzogin Garten

Das Verwaltungsgericht Dresden hat die Stadtratsbeschlüsse für die Bebauungspläne „An der Herzogin Garten“ und „Wohnen am Querweg“ vorläufig ausgesetzt. Dies hat die 7. Kammer des Verwaltungsgerichts Dresden unter dem Vorsitz ihrer Präsidentin Susanne Dahlke-Piel entschieden, teilte das Gericht am Montagabend mit (Az. 7 L 590/14). Der Grund ist die verspätete Übergabe von Unterlagen für die Stadtratssitzung vom 10. Juni 2014. Die beiden Stadträte Jens Matthis und Hans-Jürgen Muskulus der Fraktion Die Linke hatten geklagt, zu der Stadtratssitzung nicht rechtzeitig informiert und geladen worden zu sein. Nach der Geschäftsordnung der Landeshauptstadt Dresden sind die Stadträte mindestens sechs Tage vor dem Sitzungstag zu laden. Dabei ist ihnen die Tagesordnung mitzuteilen und ihnen sind die für die Beratung erforderlichen Unterlagen vorzulegen.

Die Ladung und die Sitzungsunterlagen waren den beiden Stadträten nicht wie üblich an die Privatadresse, sondern an die Geschäftsstelle ihrer Fraktion im Rathaus übersandt worden. Hier hätten sie die Ladung erst am 8.7.2014 erhalten und seien nicht in der Lage gewesen, sich auf die Sitzung ordnungsgemäß vorzubereiten.

Zur Begründung hat das Gericht ausgeführt, dass die Antragsteller nicht rechtzeitig zu der Stadtratssitzung geladen worden seien. Es könne keine Rede davon sein, dass die Antragsteller den rechtzeitigen Zugang der Ladungen vereitelt hätten. Aufgrund des Urteils können die Bebauungspläne nicht ausgefertigt werden. Den Eilantrag der beiden Stadträte zum Aufstellungsbeschlusses des Bebauungsplans „Leipziger Straße/Neustädter Hafen“ hat das Gericht dagegen abgelehnt. Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht erhoben werden, teilte das Verwaltungsgericht mit.

Für den Investor Reinhard Saal fehlt damit vorläufig die Genehmigung für den Bau von mindestens 111 Wohnungen auf dem nördlichen Gebiet „An der Herzogin Garten“. Auch die Firma Baywobau Dresden mit dem mit dem beauftragten Bauunternehmen CTR Immo Dresden will auf dem südlichen Areal 189 Wohnungen bauen. Die jetzt ausgesetzten Bebauungspläne können somit erst nach der Sommerpause neu behandelt werden. Am 4. September wird der neue Stadtrat vereidigt, der dann über die Pläne entscheiden kann.

Der Herzogin Garten wurde 1591 angelegt. Das Orangeriegebäude, dessen Giebel noch erhalten ist, und der Garten wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Seit dem Februar 1945 liegt das Quartier zwischen Ostra-Allee, Hertha-Lindner-Straße, Am Queckbrunnen und An der Herzogin Garten brach. Die ehemaligen Gartenanlagen sind gegenwärtig nur noch auf Grund von erhaltenen Resten der Orangerie an der Ostra-Allee und markanten Einzelbäumen zu erahnen. Künftig soll ein 1,5 Hektar großer und öffentlicher Park an die ehemalige Gartenanlage erinnern.

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>> Der vorhabenbezogene Bebauungsplan Nr. 6021, An der Herzogin Garten

>> Streit um Rechtmäßigkeit der letzten Stadtratssitzung

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Flughafen Dresden GmbH betreibt künftig Supermarkt im Terminal

Die Flughafen Dresden GmbH will ab Oktober selbst einen Supermarkt im Terminal des Dresdner Flughafens betreiben. Der SB-Markt „Market Place“ zieht aus. Der Markt schließt in der zweiten August-Hälfte, kündigte der Flughafen am Montag an. Ab dem 1. Oktober 2014 wird er mit dem Namen „Gate 14“ neu eröffnet und von der Flughafen Dresden GmbH selbst betrieben.

Bettina Ganghofer, Geschäftsführerin der Flughafen Dresden GmbH sagte zu der Entscheidung: „Mit der Übernahme des SB-Marktes beschreitet der Dresdner Flughafen Neuland. Unsere Marktleiterin und ihr Team werden ein vielfältiges Sortiment zusammenstellen. Das Angebot im Gate 14 ist also alles andere als 08/15. Reisende, Terminal-Besucher, Mieter und Mitarbeiter können hier die Welt in ihren Warenkorb packen. Natürlich werden wir auf Extrawünsche unserer Kunden flexibel reagieren. Wir sind vom Konzept überzeugt, fiebern dem Umbau und der Neueröffnung entgegen.“

Mit der Bezeichnung „Gate 14“ führt der Flughafen die Nummerierung seiner Gates 1 bis 12 fort. Die Ziffer 13 bleibt außen vor. Geplant sind Service-Leistungen wie eine Kundenkarte und die Mehrwertsteuer-Rückerstattung für Reisende mit Wohnsitz außerhalb der EU, kündigte der Flughafen an. Das zweistündige Gratis-Parken auf dem Kurzzeitparkplatz PK2 gilt auch für die Kunden des „Gate 14“.

Nach akutellem Stand sind am Dresdner Flughafen 91 Prozent der Gewerbeflächen vermietet.

[box style=’info‘] >> Der Flughafen Dresden im Internet  [/box]

 

Die Flughafen Dresden GmbH gehört als Tochterunternehmen zum Mitteldeutschen Airport Holding mit rund 1,76 Millionen Fluggästen pro Jahr

 

Freiraum Elbtal richtet Infocafé am Elberadweg ein

Cornelius Höppner könnte noch ein bisschen Hilfe gebrauchen. Es ist Freitag Mittag und er steht allein in einer Baustelle, aus der am Sonntag das Freiraum-Elbtal-Infocafé werden soll. Gestern haben die freiwilligen Helfer den kleinen Anbau für das WC fertig gezimmert.

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Cornelius Höppner wünscht sich noch einige freiwillige Helfer. Foto: W. Schenk

Das Café hat im Innenraum zwei Ebenen, die untere wird noch mit Kies aufgefüllt. Zwei Fenster müssen auch noch eingebaut werden. Wenn man kein gelernter Handwerker ist, meint Helfer Cornelius, dauert es eben ein bisschen länger.

In dem kleinen  Haus am Elberadweg will der Verein Freiraum Elbtal künftig jeden Sonntag über seine Arbeit informieren und den Besuchern die Bedeutung von Freiräumen erläutern, sagt Vereinssprecherin Jacqueline Muth. Auch Ausstellungen seien geplant – zu Themen aus Kultur, Kunst, Do-It-Yourself oder Nachhaltigkeit. In kleinen Workshops werden Interessierten Kunst und Handwerk zum Mitmachen angeboten.

An diesem Sonntag soll das kleine Infocafé zum ersten Mal von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein. Es wird kein Gastronomiebetrieb, betont Muth. Aber ein Kuchenbuffet, vielleicht noch die eine oder andere Leckerei und ein Kaffee aus der Thermoskanne sollen den Besuchern schon angeboten werden.

Das Infocafé befindet sich am Elberadweg zwischen Citybeach und Eselsnest. Wer von der Leipziger Straße kommt, geht die Eisenberger Straße Richtung Elbe und dann links.

Mauern und Deiche schützen jetzt 75.000 Einwohner vor Hochwasser

Rund 75.000 Einwohner mit ihren Wohngebäuden und 900 Unternehmen und Kleingewerbe auf 40.000 Hektar in den Stadtteilen Pieschen, Mickten, Trauchau und Kaditz sind  jetzt durch die fertig gestellten Hochwasserschutzanlagen sicherer geworden. Auf der gut vier Kilometer langen Strecke von der Leipziger Straße aus entlang des nördlichen Ufers der Flutrinne wurden in drei Bauabschnitten mehrere Maßnahmen realisiert. Dazu gehören Hochwasserschutzmauern, die Erhöhung von Ufern und Deichen in der Flutrinne sowie ein Deichneubau in Altkaditz. Im Bereich Pieschen entstand außerdem eine Hochwasserschutzanlage mit mobilen Aufsätzen. Für die Gebiete an der Leipziger Straße in Richtung Bahngleise sind ähnliche Maßnahme ein bisschen realistischer geworden. Der Stadtrat hat umfangreiche Planungen für weiteren Hochwasserschutz beschlossen. Auch hier, so die Begründung, könne nur mit stationären Anlagen ein wirksamer Schutz gewährleistet werden. Dies sei erforderlich, um die in den letzten Jahren entstandene hochwertige Infrastruktur, Wohnbebauung und Gewerbe vor einem Jahrhunderthochwasser zu schützen.

Hochwasserschutz Altkaditz
Für das Hochwasser 2002 musste an der Säule in Altkaditz aufgestockt werden. Foto: W. Schenk

Bei den durch die jetzt abgschlossenen Baumaßnahmen nötigen Eingriffen in das Stadtbild und die Natur werden und wurden umfangreiche Kompensationsmaßnahmen realisiert. Glaselemente und eine Sandsteinverblendung werten die Schutzmauer optisch auf. 7.000 Quadratmeter Fläche wurden entsiegelt und mit Sträuchern, Heistern und über 180 Bäumen bepflanzt. Ohne mobile Elemente beträgt die Höhe der Schutzmauer lediglich 1,10 Meter. Das ermöglicht weiterhin einen freien Blick auf die Elbe. Die Feuertaufe hat die Schutzmauer bereits bestanden. Die Anlage schützte bereits während des Elbehochwassers im Juni 2013 Menschen und verhinderte Schäden in Millionenhöhe.

Innenminister Markus Ulbig (CDU), der gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister der Stadt, Dirk Hilbert (FDP), die Hochwasserschutzanlage an der Kaditzer Flutrinne vergangene Woche in Betrieb genommen hat, sagte: „Wir müssen bei einem Hochwasser alles daran setzen, die Orte und Menschen im Freistaat bestmöglich zu schützen. Hochwasserschutzanlagen entlasten aber auch unsere freiwilligen Helfer und schaffen ihnen die Freiräume, sich im Katastrophenfall auf Schwerpunkte zu konzentrieren.“ Hilbert erinnerte daran, dass es um die geplanten Maßnahmen heftige Diskussionen bei den Einwohnern gegeben habe, vor allem, weil „wunderbare Bäume weichen mussten“. Er bedankte sich aber auch bei denen, die Teile ihrer Grundstücke für den Hochwasserschutz bereit gestellt haben. Die neu entstandene Qualität einer „Hochwasserpromenade“ werde von den Anwohnern intensiv genutzt. „Es hat sich gelohnt, den Anregungen der Bürger für eine bessere Gestaltung zu folgen“, sagte er. Dennoch. Absoluten Schutz vor Hochwasser könne es nicht geben. „Es wird immer ein Risiko bleiben“, sagte Hilbert.

Der Freistaat Sachsen hat insgesamt 13 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes in das Projekt investiert.  In Dresden hat der Freistaat bisher 82 Millionen Euro für Hochwasserschutz und nachhaltige Schadensbeseitigung investiert. Mit Fertigstellung der laufenden Maßnahmen werden es 103 Millionen Euro sein.

Dresdner feiern buntes Holi Festival of Colours

Tausende Dresdner haben am Samstag das Holi Festival of Colours gefeiert. Das Farbspektakel, bei dem sich die Besucher mit buntem Farbpulver bewerfen und zu elektronischer Musik tanzen, fand im Ostragelände der Messe Dresden statt. Zu jeder vollen Stunde zählten die Veranstalter einen Countdown herunter. Im Anschluss pulverte die Partymenge das gefärbte Maismehl in die Höhe. Nach dem Farbrausch legte sich eine Staubwolke über das Areal, gegen die die Organisatoren mit Wasserfontänen aus einem Schlauch vorgingen.

Die Farbe steht beim Holi Festival of Colours im Mittelpunkt. Das Holipulver ist biologisch abbaubar und auswaschbar. „Außerdem ist das Farbpulver für den Einsatz auf Holi Festivals nach den erforderlichen Angaben der Kosmetikverordnung gekennzeichnet“, heißt es seitens der Berliner Hirams Trade GmbH, die das Pulver verkauft.

Bei den Besuchern kommt das Konzept des ursprünglich indischen Fests gut an. Inder feiern dabei die Wiederkehr der Farben im Frühling. „Auch indische Freunde, die unser Festival miterlebt haben, sind begeistert.“ sagte Mitveranstalter Maxim Derenko. Das Eintauchen in eine andere Kultur funktioniere auch ohne spirituellen Bezug, versicherte Derenko. „Selbst ein Vertreter der indischen Botschaft hat unser Holi Festival of Colours bereits mit seiner Familie besucht und war sehr zufrieden.“

Indische Musiker und Speisen sollten bei dem Festival zusätzlich die Brücke zum Ursprungsland bauen. Die Veranstalter meinen, dass das bunte Pulver die Unterschiede schwinden lasse und dafür sorge, dass die traditionellen Werte wie Respekt und Toleranz auch bei ihrer Version im Vordergrund stünden. Für die Dresdner Besucher war es allemal ein buntes Spektakel.

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Andreas Gabalier bringt Volks Rock’n’Roll nach Dresden

Roland Kaiser ist der unangefochtene Thronhalter der Dresdner Filmnächte. Seit Jahren tobt das Publikum bei der „Kaisermania“, feiert ausgelassen die Schlager-Party des Jahres in Dresden. Und das an bis zu drei Abenden, die in der Regel ausverkauft sind. Mit Andreas Gabalier mischt seit einigen Jahren ein Österreicher die Volksmusik auf. Im Juli stand er erstmals bei den Dresdner Filmnächten auf der Bühne und löste ebenfalls einen Fanansturm aus.

Der junge Gabalier nennt sich selbst Volks Rock’n’Roller und hat das Zeug zum neuen Kaiser: Er trägt eine Haartolle, kurze Lederhosen und ein kariertes Trachtenhemd samt Hosenträgern. Die Kleidung aus der Heimat passt zum Liedgut: Songs über fesche Frauen, Buam und andere Geschichten aus Österreich. Dabei tanzt er über die Bühne, wackelt mit den Hüften und beeindruckt so manchen Fan im Publikum nicht nur wegen seiner Musik.  Seine Fans machen es ihm nach: In Dresden kamen Hunderte in Lederhosen, Dirndl und karierten Trachten. Inzwischen tritt Gabalier regelmäßig in den Volksmusik-Shows von ARD und ZDF auf und gewann bereits 2012 einen Bambi und einen Echo.

Roland Kaiser hat somit junge Konkurrenz bekommen. Aber der Held der Kaisermania lässt sich davon wohl kaum beeindrucken. „Im Jahr meines 40. Bühnenjubiläums stelle ich mich euch nicht nur mit neuen Liedern, sondern zur Album-Veröffentlichung von Seelenbahnen auch mit einer neu gestalteten Internetseite vor. Beide sind Spiegel meiner Seele, in Musik und Bild, so wie ich mich als Sänger 2014 sehe und erlebe“, präsentiert sich Kaiser frischer denn je auf seiner Homepage.

Nach der Kaisermania am 1., 2. und 8. August steht er bei diversen Konzerten auf der Bühne. Für 2015 hat Roland Kaiser zudem eine große Tournee angekündigt. „Ich freue mich schon jetzt darauf, euch mit dem Best of aus 40 Jahren Bühne und ausgewählten „Seelenbahnen“-Titeln bei meinen Live-Konzerten zu unterhalten“, so Roland Kaiser im Vorfeld.

[box style=’info‘] >> Die offizielle Homepage von Andreas Gabalier

>> Die offizielle Homepage von Roland Kaiser [/box]

 

Schwerverletzte Frau in Löbtau gefunden – Polizei sucht Zeugen mit Phantombild

Am Sonntagmorgen wurde auf einer Grünfläche an der Tharandter Straße eine schwerverletzte Frau (68) gefunden. Die Dresdner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht dringend Zeugen. Insbesondere der Hinweisgeber wird gebeten, sich zu melden. Er wird dringend als Zeuge gesucht, so die Polizei. Dafür wurde jetzt ein Phantombild angefertigt.

Der noch unbekannte Mann hatte persönlich an der Rettungswache auf der Berliner Straße mitgeteilt, dass sich auf einer Grünfläche an der Tharandter Straße eine verletzte Person befindet. Die Rettungskräfte stellten daraufhin eine schwerverletzte Frau fest, welche umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die 68-jährige Frau aus Dresden-Cotta wird stationär behandelt.

Beim Fundort handelt es sich um eine Grünfläche zwischen der Tharandter Straße Nr. 1 und 3 in Höhe der Schillingstraße. Ersten Erkenntnissen zu Folge war die Frau mit einem Fahrrad unterwegs gewesen. Wo und wie sie ihre schweren Verletzungen erlitten hatte, ist derzeit noch nicht bekannt. Einen Unfall schließen die Ermittler gegenwärtig aus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen.

Polizei Frau gefunden
Diese Frau wurde schwerverletzt gefunden. Polizei sucht Zeugen. Quelle: PD Dresden

Die Polizei fragt: Wer hat die Frau in der Nacht zum Sonntag gesehen? Wer hat in der Nacht zum Sonntag an der Tharandter Straße Beobachtungen im Zusammenhang mit der verletzten Frau gemacht? Wer hielt sich am Sonntag von Mitternacht bis sechs Uhr morgens im Bereich der Tharandter Straße auf? Insbesondere bittet die Polizei den Hinweisgeber, der an der Rettungswache vorsprach, sich zu melden. Es handelt sich um einen etwa 40 bis 60 Jahre alten Mann. Er ist ca. 170 bis 180 cm groß und schlank. Er hat graue Haare, trug ein schwarzes Basecap und war mit einem schwarzen Fahrrad unterwegs. Er sprach gutes Deutsch mit osteuropäischen Akzent.

US Car Convention 2014: Hubraum-Helden treffen sich in Dresden

Zylinder-Hubräume so groß wie in Traktorenmotoren, Tanks die auch in Lkw verbaut werden und Motorengeräusche, die unvergleichlich sind. Die US Car Convention in Dresden ist inzwischen eine etablierte Größe für Fans amerikanischer Autos. Seit vier Jahren versammeln sich Besitzer aller Marken, Baujahre und Typen im Ostragehege und tauschen sich über ihre amerikanischen Fahrzeuge aus. Abgerundet wird das Programm von  Konzerten, Autopräsentationen und einer großen Ausfahrt. Mit einem neuen Teilnehmerrekord und rund 1000 Fahrzeugen bei der US Car Convention 2014 blicken die Organisatoren jetzt auf die fünfte Ausgabe im nächsten Jahr.

Erstmals mit seinem eigenen Auto dabei war Patrick Lauschke aus Dresden. Sein Fahrzeug, ein 78er Cadillac Eldorado, bietet einen V8-Motor mit sieben Litern Hubraum. Das Auto ist lange in New York gefahren und wurde dann nach Deutschland gebracht. Der Dresdner hat ihn im März gekauft. Der Verbrauch auf einhundert Kilometern interessiert auf der US Car Convention wenig, wichtiger ist das Fahrgefühl. „Ich fahre bei schönem Wetter mit dem Auto und mache an Wochenenden Ausflüge. Außerdem habe ich es als Wertanlage gekauft“, so Lauschke über den großen weißen Cadillac. Er rechnet mit einer Wertsteigerung von rund 10 Prozent pro Jahr. Allerdings muss auch an dem Fahrzeug immer wieder etwas repariert werden. Der Kauf des Ausflugs-Autos hat ihn über 8000 Euro gekostet.

Die US-Autos stehen für Größe, ungehörigen Spritverbrauch und zuweilen für ein ausuferndes Design – zumindest was die Straßenkreuzer bis zum Beginn der Ölkrise in den 70ern anging. So sind bestimmte Modelle auf der US Car Convention auch weiterhin besonders häufig vertreten. Der Ford Mustang parkt in allen Versionen – als Fastback oder Cabriolet – und ertönt immer mit einem gluckernden Sound, der den Spritverbrauch der Hubraum-Boliden vergessen macht. Dazu kommen Dodge Charger und Challenger die durch Nachfolgemodelle an die Klassiker der 60er Jahre erinnern und ebenfalls beliebt sind.

Einzigartig auf der US Car Convention ist ein Ford 650 Super Truck. Das Gefährt ist ein Pick Up, gleicht jedoch einem Lkw. Der Besitzer klettert über Stufen ins Cockpit und sitzt rund zwei Meter über dem Erdboden. In den Tanks führt er 400 Liter Benzin mit, die im Motor 325 PS entfachen. Die Leistung ermöglicht einen Drehmoment von rund 1000 Newtonmeter. Zum Vergleich: Ein kleiner Smart verfügt über einen Drehmoment von rund 90 Newtonmeter. Der Besitzer des Ford 650 Super Trucks benötigt diese Leistung allerdings auch. Er zieht mit seinem Koloss ein weiteres PS-Ungeheuer: Ein tonnenschweres Powerboot mit mehreren Tausend PS – das selbstverständlich in Amerika gebaut wurde.

 

Richtfest für drei Häuser mit 39 Wohnungen in der Freiberger Straße

Richtfest für drei Häuser mit 39 Eigentumswohnungen haben heute Bauleute und künftige Besitzer und Mieter in der Freiberger Straße 6a und der Palmstraße 2 gefeiert. Bis März 2015 sollen die von USD Immobilien errichteten Häuser bezugsfertig sein, kündigte Projektleiter Arndt Anger an. Das Unternehmen hat rund 9 Millionen Euro in die drei bis fünf Zimmer großen Wohnungen und 39 Tiefgaragenstellplätze investiert. Die Wohnungen sind zwischen 75 und 135 Qaudratmeter groß, haben Balkone oder Terrassen  und sind alle bereits verkauft. Baubeginn war im September 2013.

Im Erdgeschoss wird die Firma Dresdner Backhaus einen Bäckerladen eröffnen. „Die Wohnungen liegen mitten im Herzen der Stadt. Was will man als Großstädter mehr“, sagte Anger. Auch bei diesem Projekt habe sich „das Unternehmen so gut wie ausschließlich auf Dresdner oder regionale Partner und Baufirmen verlassen“, erklärt der Projektleiter.

Zimmerermeister und Bauingenieur Gunter Stein vom Bauunternehmen Backer-Bau aus Hainichen hatte vor rund 150 Gästen am Nachmittag die Häuser übergeben – nach alter deutscher Handwerkstradition mit Richtspruch und Sekt.

 

Familientag mit Schnupperangeln und Aktion „Saubere Gewässer“

Zum Vereinsfamilientag mit Schnupperangeln und Aufräumen lädt der Dresdner Angel- und Naturfreundeverein am 20. Juli ein. Mit der Aktion wollen die Angelfreunde auf die zunehmende Verschmutzung von Gewässer und Ufer aufmerksam machen. „Wir wollen das Thema in die Öffentlichkeit bringen und dafür sensibilisieren, dass alle auf die Sauberkeit der Gewässer achten“, sagte Vereinsvorsitzender Tim Söhner und fügt hinzu: „Ausreichend Mülltüten haben wir dabei, und wenn alle mit anpacken, ist der Müll ruckzuck eingesammelt, und wir können uns gemeinsam unserem Hobby widmen.“

Für die Vereinsmitglieder ist die Aktion „Saubere Gewässer“ Inhalt einer Selbstverpflichtung, die auf der letzten Versammlung beschlossen wurde. Jetzt gehören Müllsäcke immer zur Angelausrüstung, meint Söhner. Die Säcke seien nicht nur für den eigenen Müll, sondern auch für alles, was Badegäste und andere Angler am Ufer wegwerfen oder liegen lassen.

Am 20. Juli stehen Leihruten und fachliche Anleitung zur Verfügung. Für den großen Wels braucht man schon etwas Übung. In ganz Sachsen sind rund 40.000 Petrijünger in Anglervereinen organisiert.

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WAS: Vereinsfamilientag Dresdner Angel- und Naturfreundeverein mit Schnupperangeln
WANN: 20. Juli, ab 8 Uhr
WO: Altstadtseite, zwischen Anlegestelle Söbringen und Anfang Pillnitzer Elbinsel,
PARKEN: Parkplatz Freibad Wostra
WIEVIEL: Teilnahme kostenlos
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Dresdner Zoo stellt zwei neue Riesenschildkröten vor

Mit lauten Paarungsgeräuschen zelebrierte Riesenschildkröte Hugo IV seinen Einzug in den Dresdner Zoo. Kaum angekommen im neuen Gehege, stieg die streng geheim gehaltene Neuanschaffung der Seychellen-Schildkröte Hugo I auf den Panzer. Langfristig sollen die jetzt vier im Zoo lebenden Riesenschildkröten auch weibliche Artgenossen erhalten. „Das neue Exemplar wird schnell merken, dass die beiden alten Hugos männliche Vertreter sind“, sagte Kurator Matthias Hendel, der für die neuen Tiere mitverantwortlich ist. Die jetzt gekauften Aldadabra-Riesenschildkröten Hugo III und Hugo IV stammen aus dem italienischen Privatzoo „Parco Faunistico la Cornelle“.

Die beiden Tiere wurden 1945 und 1949 geboren und können deutlich über 100 Jahre alt werden. „Sie werden etliche von uns Menschen überleben“, so Hendel, der die Tiere als verhältnismäßig pflegeleicht beschrieb. So fressen sie hauptsächlich Grünzeug, Knospen und Salat. „Wichtig sind Sonnen- und Schattenplätze, damit sie sich aufwärmen und abkühlen können“, ordnete der Zoo-Mitarbeiter ein. Das geplante  Hugoneum für die insgesamt vier Riesenschildkröten muss noch warten. Das Warmhaus soll den Zugang zu den Tieren für Besucher auch im Winter ermöglichen. Bislang fehle jedoch das Geld für den Bau. Spätestens in zwei Jahren soll das Warmhaus gebaut werden.

Der Zoo hatte seit Montag Bilder einer ungeöffneten Kiste veröffentlicht und ein großes Geheimnis um die Zeuzugänge gemacht. „Wir sind sehr stolz auf diese beiden Tiere. Sie sind wie Elefanten oder Giraffen ein Publikumsmagnet im Dresdner Zoo“, so Hendel am Rande der Vorstellung.

24. Dresdner Elbhangfest: Anwohner und Besucher feiern den Pill-Witz

Unter dem Motto „Von Niederwach bis Hosterlosch – Dem Pill-Witz auf der Spur“ feierten Anwohner und Tausende Besucher das 24. Dresdner Elbhangfest. Die Eigenheiten verschiedener Spielarten des Humors wurden auf dem sieben Kilometer langen Festgelände präsentiert. An drei Tagen konnte die Besucher aus 180 Veranstaltungen auf 15 Bühnen wählen. Eingeleitet wurde das Festwochenende beim traditionellen Eröffnungskonzert in der Loschwitzer Kirche. Extra aus Prag angereist präsentierte das Ensemble Collegium Marianum gemeinsam mit dem Theater Buchty a Loutky die Oper »La Calisto« von Francesko Cavalli in einer außergewöhnlichen Inszenierung mit Puppenspiel.

Am Samstag gehörte der Festumzug mit 27 Bildern zu den Höhepunkten des Tages. Unter dem Motto „Narren, Clowns und Harlekine“ war der traditionelle Festumzug mit Bildern zu Wilhelm Busch, Christian Morgenstern und vielen weiteren Humoristen dem Pill-Witz auf der Spur.

Im Gare de la Lune feierten hunderte Fans – ein Teil hatte sich noch das glückliche Weiterkommen von Brasilien im Elfmeterschießen gegen Chile angeschaut – auf ihre besondere Art mit der Band T.S.O. und packten ihre Beifallsbekundungen in Buhrufe und Sprechchöre wie „Scheiß T.S.O“.

Ein Glanzlicht konnten Besucher im Schlosspark Pillnitz bestaunen: Ein Irrlichtergarten illumnierte ab Einbruch der Dunkelheit den chinesichen Garten. Aus rund 3.000 Lichtern und 300 Koffern bestand das Lichterspiel. Drei Stunden lang spielte und erzählte „Die große Reise“ der Straßenheatercompany des Theater Anu und des Theater Magica von der Suche nach dem Sinn und der Hoffnung, das Glück zu finden. Am Sonntagabend beendete das Abschlusskonzert mit Ilse Bähnert und der Elbland Philharmonie das 24. Elbhangfest.

 

Wasaplatz: Bürgerversammlung zum aktuellen Planungsstand am 2. Juli

Auf einer Bürgerversammlung wollen das Stadtplanungsamt und das Ortsamt Prohlis am 2. Juli über den aktuellen Planungsstand und die Perspektiven des Wasaplatzes informieren. Im Januar 2014 hatte der Stadtrat die Ergebnisse der Einwohnerversammlung zur geplanten Straßenbahnverbindung Tiergarten-Oskarstraße-Wasaplatz im Rahmen des Stadtbahnprojektes 2020 vom September 2013 mit wenigen Änderungen verabschiedet und die beabsichtigte Verlegung der Straßenbahngleise in die Oskarstraße bestätigt. So heißt es in der am 30. Januar mit 59 zu 9 Stimmen verabschiedeten Vorlage: „Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich aus den Bedenken der Bürgerinnen und Bürger keine Notwendigkeit zur Änderung der vorgelegten Planung ergibt. Darüber hinaus werden innerhalb des Planfeststellungsverfahrens die Pläne noch einmal öffentlich ausgelegt, die Belange noch einmal gesammelt und anschließend durch die Planfeststellungsbehörde der Landesdirektion umfassend bewertet.“

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>> Stadtratsbeschluss vom 30.1.2014
>> Ergebnisse der Einwohnerversammlung vom 9. September 2013, Vorlage V2694/13 (pdf, 450 KB)

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Jetzt wollen die Stadtplaner über die Konsequenzen für die künftige Gestaltung des Wasaplatzes informieren. Der Platz im Zentrum von Strehlen ist heute ein diffuser Verkehrsraum, der hinsichtlich seines Erscheinungsbildes, seiner Funktionalität und seiner Aufenthaltsqualität nicht den Anforderungen des angrenzenden Ortsteilzentrums gerecht wird, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung. Während die angrenzenden Häuser Stück für Stück durch private Initiative saniert, ergänzt oder neu errichtet wurden, hinkt die Gestaltung des öffentliche Raumes deutlich hinterher. Ziel sei es, Fußwege, Radwege, Nahverkehr und Autoverkehr optimal aufeinander abzustimmen.

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WAS: Bürgerversammlung, Aktueller Planungsstand Wasaplatz
WANN: Mittwoch, 2. Juli 2014, 18 Uhr
WO: Bürgersaal Ortsamt Prohlis, Prohliser Alleee 10

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